Rezension

Viel gewollt, wenig gekonnt

Dead Eyes - Der Fluch der Maske - Chris Priestley

Dead Eyes - Der Fluch der Maske
von Chris Priestley

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ich habe von diesem Buch vor einem eines erwartet: Gruseln. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, weil ich schon lange mal wieder etwas in die Richtung lesen wollte. Als Jugendliche habe ich solche Bücher regelrecht verschlungen. Leider hat sich aber gezeigt, dass sich der Autor an einer Vielzahl von schwierigen Themen versucht, die alle nicht wirklich gut gelöst werden. Das meiste passt für mich auch einfach nicht in die Geschichte hinein. So finde ich Themen wie Stalking oder die Besetzungszeit der Holländer durch die Deutschen nicht geeignet für solche Geschichten. Außer natürlich, sie haben etwas mit der Haupthandlung zu tun. Ich jedenfalls würde meinen Nachhilfekindern dieses Buch nicht empfehlen, weil vieles irgendwie seltsam war. (Cyberstalking ist doch eigentlich gar nicht so schlimm?) Ich fand diese Dinge haben viel zu viel Platz im Buch eingenommen, alles wurde irgendwie nur angerissen, aber nie richtig erzählt. Auch dass die Eltern von Alex sich getrennt haben, ist ja ok, aber für mich war der Umgang damit total befremdlich... Vielleicht bin ich auch nur ein komisches Scheidungskind, wer weiß.

Alles in allem, finde ich aber, ist das Buch irgendwie nie richtig gruslig geworden, außer ganz am Ende. Das war aber mehr als vorhersehbar und klischeehaft. Auch die Handlungen der Personen konnte ich oft nicht nachvollziehen und die Dialoge haben manchmal keinen Sinn gemacht. Die Idee hinter dem Buch war gut, aber die Umsetzung hat viele Wünsche offen gelassen.