Rezension

Aus anderen Augen

Dead Eyes - Der Fluch der Maske - Chris Priestley

Dead Eyes - Der Fluch der Maske
von Chris Priestley

Bewertet mit 3 Sternen

Alex reist mit seinem Vater nach Amsterdam - zunächst ist er nicht allzu begeistert davon, seine Zeit anstatt mit seinem Vater, der beruflich zu tun hat, mit der Tochter seiner Kollegin, Angelien, zu verbringen. Doch die beiden finden schnell einen Draht zueinander. Nur einige seltsame Ereignisse überschatten die schöne Zeit. Was hat es mit der alten Maske auf sich, die Alex sofort in ihren Bann gezogen hat?

Das Buch beginnt sehr entspannt, der Leser wird gemächlich in die Geschichte, zu den Charakteren und nach Amsterdam entführt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, einzig mit Alex hatte ich so meine Probleme. Ihn konnte ich mir das ganze Buch über nicht wirklich vorstellen, selbst sein Alter blieb für mich etwas unbestimmtes. Die Atmosphäre Amsterdams hat der Autor gut eingefangen, fast ein bisschen Urlaub für die Fantasie.

Die Geschichte um die Maske kam mir persönlich etwas zu kurz, die Verstrickungen zwischen den einzelnen Protagonisten nahmen deutlich mehr Raum ein, waren allerdings auch sehr angenehm und spannend zu lesen. Insgesamt hätte das Buch einfach ein paar Seiten mehr gut vertragen können. Überzeugt hat mich allerdings eine für mich unerwartete Wendung - mit dem Ende hatte ich SO definitiv nicht gerechnet. 

Bevor man mit dem Lesen beginnt sollte man bedenken, dass man hier ein Jugendbuch in den Händen hält. Ich wusste das zunächst nicht, der Grusel blieb für mich also auf der Strecke. Dennoch hatte ich einige angenehme Lesestunden und kann dieses Buch jüngeren Thrillereinsteigern guten Gewissens empfehlen.