Rezension

Solider Schweden-Krimi, teilweise sehr konstruiert

Der rote Raum -

Der rote Raum
von Roman Voosen

Bewertet mit 3 Sternen

Im 9. Roman um das Ermittlerduo Forss und Nyström ermitteln die beiden Protagonistinnen in getrennten Fällen. Während sich das Team um Ingrid Nyström mit dem gewaltsamen Tod eines Informatikers befasst, dem das Herz entnommen und durch einen seltenen Mondstein ersetzt wurde, ermittelt Stina Forss nördlich des Polarkreises in einem Fall, bei dem der Mörder seinem Opfer nicht nur die Leber entfernt hat, sondern auch noch aus einem hermetisch abgeriegelten Raum entkommen ist. Beide Fälle weisen gewisse Parallelen auf und bewegen sich aufeinander zu. Bis zum spannenden und unvorhergesehenen Finale erwarten den Leser jedoch noch einige spannende Wendungen.

Insgesamt handelt es sich hier um einen soliden Krimi, der den Spannungsbogen durch einige unvorhergesehene Wendungen über sehr weite Strecken halten kann. Allerdings wirkt die Handlung teilweise recht konstruiert und dadurch wenig plausibel. Die Charaktere sind interessant gestaltet, allerdings ist es mir (bereits in den vorherigen Bänden) schwer gefallen, eine emotionale Bindung zu ihnen aufzubauen.

Dies ist ein Krimi mit hohem Unterhaltungswert und für Fans der Serie sicherlich zu empfehlen.