Rezension

Meine Erwartungen waren wohl zu hoch...

The Second We Met -

The Second We Met
von Maya Hughes

INHALT

Elle macht Nix schon seit ihrem ersten Tag Probleme. Wenn sie allerdings nicht gerade die Polizei ruft um eine seiner Partys zu beenden ist sie ein sehr wohltätiger Mensch. Viele gute Projekte finden unter ihrer Aufsicht statt und ermöglichen ihr weiterhin das College zu besuchen und ihr Herz vor gutaussehenden Footballspielern wie Nix zu schützen....

CHARAKTERE

Die Charaktere waren teilweise schon aus dem ersten Teil bekannt, was ich schön fand, da es sich nicht angefühlt hat, als würde man von ganz vorne starten müssen. Elle allerdings war noch unbekannt und erst in diesem Teil durfte man sie kennenlernen. Ehrlich gesagt hat sie mich wirklich beeindruckt. Wie sie die ganzen Termine rund um die Uhr managet und das während sie versucht ihren Abschluss zu bekommen ist faszinierend und zeigt erneut, wie schwierig es in Amerika ist, die Bildung zu bekommen, die bei uns fast kostenlos ist. Also für mich ist dieses Konzept definitiv ein Fehler im System, denn Bildung sollte nun einmal für alle sein. Durch diesen Fleiß, denn sie kontinuierlich gezeigt hat, war sie für mich gleich noch viel sympathischer. Normalerweise habe ich auch Probleme mit den Gründen, warum die Protagonisten sich hassen, in diesem Buch kann ich sie aber total nachvollziehen. Elle ist eben eine Person, die schon ihr ganzes Leben kämpfen musste und dann doch jedes Mal enttäuscht wurde, wenn sie sich endlich auch einmal fallen lassen hat. Da kann ich ihre Abneigung gegenüber beliebten Football Spielern mit Daddys Geld schon nachvollziehen. Nix ist jedoch nicht wie er auf den ersten Blick scheint. Er hat mit dem Ruhm, den Verletzungen und dem Druck, denn der Football und sein Vater mit sich bringt auch hart zu kämpfen. Man merkt, dass er was diesen Aspekt in seinem Leben angeht nicht glücklich ist und daher ist es umso schöner zu sehen, wie sehr ihm die Zeit mit Elle gefällt. Ein tolles Beispiel dafür, dass hinter Sportlern auch viel mehr stecken kann und die Vorurteile uns niemals gut tun, sondern uns Chancen verbauen, bezaubernde Menschen in unser Leben zu lassen.

INHALT

Ehrlich gesagt waren meine Erwartungen nach dem ersten Buch ziemlich hoch, da mir jenes schon gefallen hat und der Klappentext von diesem mich noch mehr anspricht. Dennoch muss ich sagen, dass mir das erste doch besser gefallen hat. Ich bin nämlich ein totaler Enemies to Lovers Fan, doch in diesem Buch ist das Thema nicht wirklich herausgestochen und es hat eine ordentliche Weile gebraucht, bis ich überhaupt das Knistern gespürt habe. Da die Liebesgeschichte auch nicht mit einer mega spannenden Storyline begleitet wurde, hat mich auch diese nicht zum weiterlesen angeregt und bis zur Hälfte vom Buch hatte ich nicht so viel Spaß am Lesen, wie ich erwartet habe.
Ab der Hälfte wurde es aber zum Glück besser, da die Gefühle immer ernster wurden und auch die Geschichte an sich an Fahrt angenommen hat. Wäre das schon früher geschehen, hätte das Buch ein totaler Hit werden können. So hat es sich aber durch die vielen Szenen, in denen es eigentlich um Jules und Berk ging, eher angefühlt wie die Vorgeschichte zu deren Buch. Was ich schade finde, da ich mir sicher bin, dass in ihrem EIGENEN Buch noch genug Zeit für ihre Liebesgeschichte bleibt.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Maya Hughes ist immer noch einer der Gründe ihre Bücher unbedingt zu lesen. Auch wenn dieses Buch mit ein bisschen weniger Witz und Charme versehen ist, ist die Art zu schreiben von der Autorin definitiv lesenswert und amüsant.

Fazit: Für Fans vom ersten Teil eine Empfehlung, anderen muss ich leider sagen, dass es deutlich bessere Enemies to Lovers Geschichten gibt. Das soll dieses Buch nicht schlecht machen, sondern einfach nur darauf hinweisen, das dieses Buch eher durchschnittlich war.