Rezension

Ein toller zweiter Teil

The Second We Met -

The Second We Met
von Maya Hughes

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Phoenix Russo ist der schrecklichste Nachbar, den man sich vorstellen kann. Zumindest empfindet es Elle so. Statt Ruhe zu geben und freundlich zu sein, macht er nichts als Ärger, schmeißt Partys und bringt die arme Elle um ihren Schlaf. Den braucht sie dringend, denn neben dem College verbringt sie ihre Tage mit freiwilliger Sozialarbeit, um den Huffington Award zu gewinnen. Denn der gibt ihr die Möglichkeit nach dem Abschluss das zu tun, was sie will. Und darauf bereitet sie sich schon Jahre lang vor. Vom arroganten Quarterback, dem alles zufliegt hält sie deswegen nicht viel und sich selbst vor allem fern. Umso schlimmer ist es, als Elle ihn bei einem freiwilligen Projekt wiedertrifft, bei dem er nur mitmacht um seinen Ruf zu verbessern. Nicht, dass Elle das weiß, denn Nix weiß genau, was er sich anhören müsste. Alle Vorurteile, die Elle hat wären bestätigt. Und dabei ist Phoenix doch ganz anders, als Elle denkt. Die beiden kommen sich schnell näher und müssen erkennen, dass weder Elle die überkorrekte Nachbarin noch Phoenix der selbstverliebte Mistkerl ist.

 

Meine Meinung:

Wie bei Band 1 bin ich richtig schnell durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil von Maya Hughes ist einfach nur angenehm zu lesen. Lustig, spannend und vor allem gefühlvoll.

Das Cover ist dem von Band 1 sehr ähnlich und ich mag das Design gerne. Die Farbgebung gefällt mir sehr gut und der Kontrast zwischen dem Lila und den Beige Tönen ist romantisch und leicht verspielt.

Mit Nix und Elle hat Maya Hughes wieder sehr menschliche, und für mich auch sehr real waren. Sie hatten Probleme und haben mich durch ihre Art wirklich sehr mitgenommen.

Elle war eine so nette und sympathische Protagonistin. Auf der einen Seite war sie so freundlich, hat sich um alles gekümmert und war ständig unterwegs um ihre sozialen Projekte zu unterstützen und dann war sie eine richtige Kratzbürste, die einfach gesagt hat, was ihr in den Sinn kam. Den Hass, den sie gegenüber Nix gespürt hat war anfangs echt real und spürbar, aber durch ihre Vorgeschichte als oftmals Betrogene konnte man das gut nachvollziehen. Männer mag sie nämlich an sich schon nicht, vor allem Sportler.  Elle hat mich als Protagonistin überzeugt, denn sie hatte Träume und sobald man auch ihre Selbstzweifel erfahren hat, war sie für mich sehr menschlich. Ihre Angst, dass sie alles nur tut, um als guter Mensch dazustehen fand ich berechtigt, und hat mich während des Lesens auch zum Nachdenken gebracht. Ihre Veränderung, die zwar minimal aber doch da war, hab ich gerne gesehen. Zum Schluss hat sie sich etwas im Kreis gedreht, aber schlussendlich ist alles gut gegangen.

Nix fand ich schon in Band 1 sehr interessant. Was vor allem an seiner Beziehung mit seinem Vater lag, den wir hier noch besser kennenlernen. Als ehemaliger Footballer erwartet er von seinem Sohn viel, und man bemerkt Nix´s Zerrissenheit im Buch sehr. Einerseits will er seinen Vater stolz machen und er liebt das Football spielen sehr, aber er ändert sich insoweit, dass er merkt, dass er das nicht für immer tun möchte. Nix Wandlung im Buch habe ich deswegen sehr genossen und ich finde, er hat eine sehr Gute hinbekommen. Während er versucht sein eigenes Leben zu leben und glücklich zu sein, muss er wegen seines Vaters einige Probleme bewältigen. Ich mag es gerne, dass er bald seine eigenen Entscheidungen trifft und auch seine Meinung sagt und nicht schweigt. Seine Entscheidungen und seine lustige und wirklich liebenswerte Art haben das Buch positiv beeinflusst.

Wenn ich etwas liebe, dann sind das drei Dinge. Sportromanzen, Enemies to Lovers und College Geschichten. Und wenn ihr das auch mögt, dann ist The second we met genau das richtige Buch für euch.

Das Setting war super. Ein nettes College, einige Kurse aber das Hauptaugenmerk ist auf die Protagonisten und ihre Beziehung gelegt. Diese ist anfangs von gegenseitiger Abneigung geprägt, die man wirklich spüren kann. Und nach dem Prolog kann man es in gewisser Weise auch verstehen. Auch wenn ich eher Schmunzeln musste anstatt dass ich es schrecklich fand. Die Dynamik im Buch war passend und realistisch und vor allem hat man gemerkt wie sich Gefühle aufbauen. Es gab süße Stellen und die Protagonisten haben sich wirklich gut kennengelernt.

Band 2 überzeugt mich vor allem deswegen, weil es keine typische süße und vielleicht dramatische Handlung hat. Die Charaktere wirken durch ihre Probleme, Ängste und Sorgen sehr menschlich. Es wird über die Zukunft nachgedacht, Geldsorgen nehmen einen ein und auch Selbstzweifel kommen dazu. Das hat noch viel Tiefe und Ernsthaftigkeit in die Handlung gebracht.

Mit witzigen und wirklich gut geschriebenen Dialogen rundet die Autorin das Buch wirklich gut ab und besiegelt meine Wertung. Ich habe oft geschmunzelt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es war die perfekte Urlaubslektüre. Mit den Nebenhandlungen macht sie außerdem jetzt schon Lust und vor allem neugierig auf die weiteren Bände der Handlung.

 

Fazit

Ein toller New Adult Roman, der mit Gefühl und der perfekten Prise Ernsthaftigkeit gespickt ist. Tolle und authentische Charakter sorgen für die perfekte Stimmung und den Lesegenuss. Eine tolle Enemies to Lovers Collegegeschichte, die ich nur weiterempfehlen kann.