Rezension

Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend

The Second We Met -

The Second We Met
von Maya Hughes

Maya Hughes – The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)

 

 

Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Es handelt sich um den zweiten Teil der Fulton University Reihe rund um die Jungs aus dem Footballteam. Ich finde nicht, dass man „The Memories We Make“ vorher unbedingt gelesen haben muss, würde es aber dennoch empfehlen, da die (Neben-) Charaktere teilweise in Band eins mehr oder weniger ausführlich vorgestellt wurden.

Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Ich kann nicht genau benennen wieso, aber irgendwie empfand ich ihn als etwas holprig.

Die Geschichte selbst beginnt mit einer lustigen Verwechslung und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Leider habe ich davon im Lauf der Geschichte wenig gespürt. Die Geschichte bleibt lange Zeit sehr flach: Der Footballstar Phoenix geht einem Ehrenamt nach, um das Image vom Partystudenten loszuwerden, die Nachbarin Elle sammelt mit Ehrenämtern so viele Bonuspunkte wie möglich, um ein Stipendium zu ergattern.

Phoenix’ (- oftmals abgekürzt „Nix“, was im Deutschen ziemlich ungünstig ist -) Charaktergestaltung konnte mich überzeugen. Er ist definitiv das Highlight des Buches. Wir erfahren viel über seine Gedanken und seinen inneren Konflikt. Sein Vater hat die Zukunft für ihn geplant. Und Phoenix ist diesem Weg gefolgt. Doch jetzt, wo es aufgrund des nahenden Studiumabschlusses ernst wird, zweifelt Phoenix, ob der eingeschlagene Weg der richtige für ihn ist.

Elle hingegen wird als geborener Griesgram und Spielverderber dargestellt. Sie ackert sich ab, um ein hochdotiertes Stipendium zu ergattern, da ihre Familie unvorhergesehen in Geldnot geraten ist und sie sich andernfalls das Studium nicht leisten kann. Ich habe mich einen Großteil des Buches gefragt, was sie denn überhaupt studiert. Denn von einem Studium, dem Campusleben oder ähnliches bekommt man überhaupt nichts mit. Dies finde ich persönlich recht schade, da Szenen in der Cafeteria oder im Hörsaal für mich zu einer Collegegeschichte einfach dazugehören. Irgendwann wird dann mal ganz kurz erwähnt, was sie studiert. Elles Charaktergestaltung konnte mich nicht überzeugen. Sie war einfach zu flach. Zunächst ist sie miesepetrig, dann kommt es zu einem einzigen kurzen Gespräch und von da an ist alles superduper? Wohl kaum. Natürlich nur so lange, bis es zu dem unvermeidlichen Bruch im Finale kommt (- ein für mich im Übrigen sehr sehr vorhersehbarer Twist -).

Vermutlich ist insbesondere die weibliche Protagonistin der Grund dafür, dass mich das Buch nicht (vollends) überzeugen konnte. Doch nicht alleine. So werden auch die Storylines der Nebencharaktere, die vermutlich noch ein eigenes Buch bekommen werden, erzählt. Für mich sind diese teilweise schon zu sehr ausgearbeitet und bei einer davon verstehe ich immer noch nicht wie ein Brief den Empfänger findet. Dieses Rätsel hat mich ziemlich von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.

 

Mein Fazit:

Elle stellt keine gute Protagonistin dar. Anders verhält es sich mit Phoenix: er ist ein Student, der zu einem aufrichtigen, verantwortungsbewussten und selbstbestimmten jungen Mann heranreift.

Doch leider verblasst diese Charakterentwicklung aufgrund der flachen Handlung und der schwachen Protagonistin.

 

 

Sterne: 3 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!