Rezension

Eine leichte Geschichte mit interessanten Charakteren!

The Second We Met -

The Second We Met
von Maya Hughes

Bewertet mit 4 Sternen

"Und was willst du vom Leben?" (...) "Etwas finden, dass ich so sehr liebe, dass ich es niemals mehr aufgeben könnte... Etwas finden, dass mich glücklich macht." 

 

Inhalt: 

Es war Abneigung auf den ersten Blick ― doch erste Eindrücke können trügen
Phoenix Russo ist der erfolgreiche Quarterback der College-Mannschaft und sieht auch noch verdammt gut aus. Diese Kombination hat Nix bisher aus jeder brenzligen Situation gerettet - bis er auf die eine Person an der Fulton University trifft, bei der sein charmantes Lächeln nicht zu wirken scheint: seine Nachbarin Elle Masterson, die ihm mit ihrer überkorrekten Art regelmäßig das Leben schwer macht. 
Doch als die beiden gezwungenermaßen mehr Zeit miteinander verbringen müssen, stellen sie fest, dass erste Eindrücke trügen können. Denn wie sonst lässt sich das Knistern erklären, das sie plötzlich zwischen sich spüren? 

 

Meinung: 

 

Das Cover dieses Buches ist schlicht und doch total ansprechend gestaltet worden. Farblich passt es perfekt zum ersten Teil und auch die Gestaltung insgesamt konnte mich total begeistern. 
Ich liebe einfach, wie die Pinselstriche im Hintergrund angeordnet wurden und auch die Schrift noch einmal besonders hervorsticht. Durch die kleinen Akzente mit den Blumen wird ein schönes Gesamtbild geschaffen, dass mich als Leser direkt ansprechen konnte. 
Bereits beim Lesen des Reihenauftaktes konnte ich Nix als Charakter kennenlernen und habe ihn irgendwie sofort in mein Herz geschlossen. Auch in seiner eigenen Geschichte war er immer unglaublich loyal, offen und so anders, als man sich den “typischen” Quarterback vorstellt. 
Ich mochte, wie er für sich selbst und seine Träume einsteht und genau das macht, was ihm Freude bereitet. Auch wenn er sich dessen erst später bewusst wird, treibt ihn die Hoffnung drauf, mehr als "nur" Sport zu machen, total an. 
Sein Verhältnis zu seinem Vater würde ich als angespannt bezeichnen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er alles gibt und es seinem Vater immer noch nicht reicht. Dieser Konflikt wurde jedoch im Verlauf gut aufgearbeitet und noch einmal thematisch dargestellt. 
Insgesamt konnte mich seine liebevolle Art einfach sofort mitreißen. Er war einer von den Guten, auch wenn es auf den ersten Blick ein wenig anders schien. Vielleicht auch, weil jeder sich sein eigenes Bild von ihm zeichnete und ihn nur als gefeierten Quarterback sah. 
Auf der anderen Seite war dort Elle, die ihr Leben für all die gemeinnützigen Projekte gab, die sie betreute. Und doch versuchte sie irgendwie nur über die Runden zu kommen und zu überleben. 
Sie war manchmal unglaublich eigensinnig und wurde doch in ihrer Vergangenheit viel zu oft verletzt. Diese Narben haben sich natürlich tief in ihre Seele gegraben, sodass sie Menschen schwer vertraut und ihnen vielleicht auch eher weniger gegenübertritt. Zudem wurde seitens der Autorin immer wieder mit Vorurteilen gespielt, die Elle oftmals gegenüber fremden Personen hatte. 
In meinen Augen war sie kratzbürstig und doch eher für sich. Doch auch diese Tatsache hat mich ehrlicherweise eher weniger gestört. 
Die Handlung beginnt recht klassisch und auch die kleinen Streitigkeiten waren für die typische Enemies- to - Lovers Geschichte vorhanden. Ich mochte, wie sich die beiden geneckt haben, auch wenn es in meinen Augen oftmals keinen Grund gab. 
Elle schien Dinge aus der Luft zu greifen, sodass ich als Leser nicht verstand, warum sie so handelte. Trotzdem gab es wirklich süße Szenen zwischen den beiden, die mir richtig gut gefallen haben. 
Ihre Liebesbeziehung geht dann insgesamt jedoch richtig schnell, nachdem sie sich einmal wirklich ausgesprochen und gegenseitig ihre Gefühle offenbart haben. Vielleicht hätten sie einfach von Anfang an mehr miteinander reden müssen. 
Ich mochte aber auch den Zusammenhalt der anderen Charaktere. Jules, Elles beste Freundin zum Beispiel war immer für sie da und hat die Geschichte irgendwie noch besser gemacht. Aber auch die Jungs aus dem "Puff", wie die WG hieß, waren so toll, sodass ich mich sehr gefreut habe, erneut auf sie im Buch zu treffen. 
Trotzdem haben sich Elle und Nix unglaublich weiterentwickelt, sind über sich herausgewachsen und haben gelernt. Nicht nur der Sport stand im Vordergrund, sondern auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden, die sich über die Seiten total aufgebaut hat. 
Ich fand das Buch wirklich sehr locker geschrieben und vor allem war der Schreibstil sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten sind an mir vorbei gezogen und ich war direkt nach wenigen Augenblicken in der Handlung.  
Insgesamt eine Geschichte die ideal für zwischendurch ist und mich mit ihrem tollen College Setting mitreißen konnte! 
Schon jetzt bin ich ganz gespannt auf den dritten Teil, den ich auf jeden Fall lesen muss. Bereits in diesem Buch wurde so einiges angedeutet und der Prolog lässt auf jeden Fall Versprechungen offen, die Jules und Berk in ihrer eigenen Geschichte sicherlich beantworten werden.