Rezension

Leider nur mittelmäßig

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi -

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi
von Lin Rina

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ich hätte mich vielleicht nicht so sehr darauf versteifen sollen, dass dieser Band eine Art Fortsetzung von "Animants Staubchroniken" ist. Denn Elisas Kofferkrimi hat mit dem Vorgängerband zwar das gleiche "Universum" gemeinsam, schlägt aber einen ganz anderen Ton an. Kurz um, der Roman konnte meine Erwartungen einfach nicht erfüllen. Das hat sicher entscheidend dazu beigetragen, das es mir nicht besonders gut gefallen hat. 
Weder hat mich der Krimi-Anteil überzeugt, noch der Versuch alles möglichst amüsant zu erzählen. Tatsächlich ging mir der "muntere" Tonfall nach einer Weile ziemlich auf die Nerven. Wie schon zu erwarten, gab es auch wieder Fußnoten - diese waren aber dermaßen unnötig, das ich sie schnell ignoriert habe. Sie hatten keinerlei Mehrwert - weder für die Handlung noch um die Figuren besser kennen zu lernen. Sie waren nicht einmal unterhaltsam. 

Elisa, die ich eigentlich sehr positiv in Erinnerung hatte, blieb mir seltsam fremd. Es bleibt gar keine Zeit, sie richtig kennen zu lernen. Obwohl man Momente hat, in denen man hinter ihre Fassade blicken könnte. Schade das Jamie keinen eigenen Blickwinkel bekommen hat, so kann man die Freundschaft die die beiden aufbauen ehrlich gesagt kaum nachvollziehen. Theoretisch soll genau diese Freundschaft in den Mittelpunkt gestellt sein, Schade das die Autorin dann noch schnell einen Love-Interest aus dem Hut zaubert. 

Die Auflösung war mir persönlich etwas zu konstruiert. Dazu kam eben wie gesagt, die rasante Erzählweise, die zwar dafür sorgte, das man schnell voran kam, aber gleichzeitig für mich zu gehetzt war. 
Schade, ich wollte den Staubkofferkrimi unbedingt mögen, aber leider konnte mich das Buch dann nicht von sich überzeugen.