Gute Idee, aber noch Luft nach oben
Bewertet mit 3 Sternen
Laire wohnt in Nemija, wo Magie nicht gerne gesehen ist. Zusammen mit ihrer Freundin Vika und dem Paladin Jero macht sie sich auf ins Reich der Daema, um ihren verfluchten Verlobten Desmond vor dem dunklen Lord zu retten. Mit von der Party ist dabei auch noch ihr ehemaliger Geliebter Alaric, der sie hinterhältig verraten hat.
Der Einstieg in das Buch ist mir vergleichsweise schwergefallen, da die Geschichte aus der Sicht von Laire, Desmond und Alaric geschildert wird und man am Anfang die Personen noch nicht richtig zuordnen kann. Ich habe deswegen einige Seiten gebraucht, um in diese Fantasywelt einzutauchen. Jedoch machte es Spaß, nach und nach mehr über die Protagonisten zu erfahren und mit der Zeit ihre Beweggründe und Gefühle zu verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist allgemein und gerade zu Beginn nicht immer leicht zu verfolgen und auch im Laufe der Geschichte hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle noch mehr Informationen zum Weltenentwurf (Magie, Verfluchen etc.) gewünscht. Außerdem fehlen mir an einigen Stellen die Beschreibungen von der Gegend usw., sodass man sich manche Sachen nicht ganz so gut vorstellen kann.
Die Geschichte beginnt langsam und in der ersten Hälfte kam für mich auch noch nicht so richtig Spannung auf. Nachdem Laire und die anderen jedoch in der Welt der Daema sich ihrem Ziel immer weiter nähern, wird der Handlungsverlauf rasanter und am Ende geht es Schlag auf Schlag. Für mich war es zum Schluss fast etwas zu viel des Guten, da die Handlung sich regelrecht überschlagen hat und ich manches ein bisschen zu konstruiert fande. Positiv war aber, dass es die eine oder andere Überraschung gab, mit der man absolut nicht gerechnet hat und noch viele Fragen offenbleiben, sodass es spannend bleibt.
Trotz der negativen Punkte bin ich auf jeden Fall auf den nächsten Teil gespannt und wie die Geschichte endet.