Rezension

Ein spannender Roman über den man auch mal Nachdenken muss.

Die Wahrheit über Alice
von Rebecca James

Schon oft ist mir dieser Roman begegnet. Noch nie hatte ich das Bedürfnis gehabt ihn zu lesen. Ich fand das deutsche Cover irgendwie langweilig und wenig ansprechend, genau wie der Titel und der Klappentext. Die englische Ausgabe ist da ein Tick besser und macht mehr Lust auf das Lesen. Als ich dann allerdings sehr oft die Empfehlung bekommen habe, dieses Buch zu lesen, habe ich es mir letzendlich doch mal bestellt um zu sehen, was an dem Roman so gut sein soll.

Ich fand zunächst die Aufmachung des Romans sehr kompliziert und verwirrend. Die Geschichte von Katherine (& Alice) wird in drei verschiedenen Zeiten beschrieben. Einmal die Gegenwart, dann die Zeit vor der 'Familientragödie' (was das ist will ich nicht verraten, das würde zu viel vorweg nehmen) und die Zeit nach der 'Familientragödie', in der sie Alice kennenlernt. Bis man raus hat, was zu welcher Zeit gehört, dauert es ein bisschen. Und ich habe auch erst ganz am Ende verstanden, warum die Erzählung über die Gegenwart von Bedeutung ist.

Ich mochte das Buch sehr gerne, weil sich die Handlung wie ein Puzzle langsam aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt hat und bis zum Schluss immer Fragen offen blieben. Das war sehr spannend. Auch die Charaktere sind glaubwürdig beschrieben, wenn auch nicht immer sympathisch. 

Auch Rebecca James Schreibstil gefiel mir nach Anlaufschwierigkeiten doch sehr gut.

Empfehlen wüde ich den Roman jedem, der Mysteryromane mag und gerne ein wenig rätselt und versucht die Handlungen 'zusammen zupuzzeln'.