Rezension

Abbruch bei 50 % und Rezi bis dorthin

Das Reich der Vampire 1 -

Das Reich der Vampire 1
von Jay Kristoff

Bewertet mit 2 Sternen

Jay Kristoff hat bereits mit Nevernight bewiesen, dass er in der Lage ist Fantasy in ein spannendes und auch sehr blutiges Geschenk zu verpacken und dies dann als Beststeller zu verkaufen.

Leider muss ich gegen den allgemeinen Hype sagen, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen hat und ich mich sehr stark durchquälen musste.

Gabriel de León und seine Lebensgeschichte, welche wir von ihm erfahren ist interessant geschrieben. Als Sohn einer Frau und eines Vampires, besitzt er eine Stärke und Fähigkeiten welche ihn perfekt für die Ausbildung beim Orden der Silberwächter zu machen. Doch auch wenn er auf der einen Seite unter seinesgleichen ist, so ist er besonders.

Und besonders ist auch der Start im Buch, denn wir erfahren das er ein Gefangener der Eisblüter ist. Die ältesten und stärksten Vampire welche es gibt und dass er, Gabriel, der letzte Überlebende der Silberwächter ist. Ein Umstand welchen man im Buch schnell vergisst, da es immer mehr Kämpfer und Personen gibt, welche mit dem Orden zusammenarbeiten. Gefeiert, eine Berühmtheit und nun ein Gefangener, der seine Geschichte erzählen soll.

Aber wie kam es, dass ein kleiner Junge der seine Schwester an den Vampiren verlor, selbst dieses Blut in sich trägt, seinen eigenen Orden ins Verderben brachte? Dies erfährt der Leser sehr langsam, in den Rückblenden die man erfährt.

Positiv war für mich der Humor im Buch. Ich mag es schwarz und dreckig. Aber das Gegenteil, der Fäkalton welcher ständig herrschte, der musste nicht sein.

Zudem die Welt groß ist, man viele Erklärungen erhält und die Charaktere alles andere als flach waren. Leider gab es in der E-Book Ausgabe keine farbigen Bilder, welche mein Reader hätte zeigen können. So waren diese aber schon schön im Detail anzusehen.

Leider gibt es für mich aber so einiges, was für mich absolut nicht stimmig war. Der erste Punkt ist die extreme Länge der Geschichte, welche mit über 1000 Seiten einfach nur überzogen war. Wiederholungen, Flüche, Beleidigungen, es bleibt nichts aus um das Buch mit mehr als gebrauchten Seiten zu befüllen.

Zudem dies dazu führte, dass die Geschichte wahnsinnig anstrengend und ermüdend zu lesen war. Dialoge wurden mit > < geführt, so dass mir manches mal die Übersicht fehlte, wer überhaupt sprach. Es gab an dieser Stelle zu wenig Emotionen, sondern es wirkte wie ein Regietext ohne Anweisungen. Ich habe daher ab einem gewissen Punkt für mich das Hörbuch hinzuziehen müssen. Dies ist toll vertont aber mit 33h viel zu lang gewesen.

Ich bin aber dennoch bereit das Buch noch mit drei Sternen zu bewerten, weil es nicht schlecht in sich ist, es braucht nur eine radikale Abspeckung. Aber für jeden, der sich nicht scheut einen King des Fantasy zu lesen, der ist hier richtig.

Aber ich breche es nun bei 50% ab, denn es ist für mich einfach nur anstrengend und mit viel Überzeugungskraft zu lesen und auch zu hören und das macht mir keinen Spaß. .