Rezension

Zurück zu den eigenen Wurzeln

Saubere Zeiten -

Saubere Zeiten
von Andreas Wunn

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch handelt von Jakob Auber und dessen Familie. Als Jakob erfährt, dass sein Vater im Sterben liegt und deshalb in seine Heimatstadt Trier reist, entdeckt er, dass sein Vater ihm viele Tonbänder, Tagbücher seines eigenen Vaters (Jakobs Grossvater) und Fotoalben hinterlassen hat. Durch die Aufarbeitung seiner fast 100 Jahre zurückliegenden Familiengeschichte beginnt Jakob auch, sich selbst und seinen Bezug bzw. seine Vaterrolle zu seinem eigenen kleinen Sohn zu hinterfragen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich bin schnell tief in die Handlung eingetaucht und habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Mir haben die Zeitsprünge gut gefallen. Aus den Erzählstil ging meiner Meinung nach gut hervor, in welcher Zeit und aus wessen Sicht gerade berichtet wird. Nicht ganz klar ist mir, warum das Buch in 3 Teile unterteilt wurde. In jedem Teil wird sowohl aus der Vergangenheit wie auch aus der Gegenwart berichtet.

Man hätte das Buch durch ein anderes Layout auch etwas kompakter gestalten können. Durch einen etwas engeren Zeilenabstand hätte man einige Seiten gespart, worüber sicher der eine oder andere Leser, der das Buch beispielsweise während des Pendeln liest, froh wäre. So wirkt es etwas aufgebläht. Da ich das Buch aber bequem von zu Hause aus gelesen habe, ziehe ich dafür keinen Bewertungspunkt ab.

Alles in allem aber ein tolles, lesenswertes Buch.