Rezension

Ein dramatischer Familienroman

Saubere Zeiten -

Saubere Zeiten
von Andreas Wunn

Bewertet mit 5 Sternen

Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, die aber genau so, wie sie der Autor aufgeschrieben hat, hätte passiert sein könnte. Zunächst wird die Geschichte aus der Perspektive von Jakob Auber berichtet, der schon sehr früh seine Mutter verloren hat.

In der Gegenwart ist Jakob Ende 30 und lebt von seiner Frau und seinem Sohn getrennt in Berlin. Zu seinem Vater Hans hat er nur noch wenig Kontakt, aber als er erfährt, dass dieser auf der Intensivstation liegt, reist er zu ihm in seine Heimat nach Trier. Damit beginnt für ihn eine Reise in die Vergangenheit seiner Familie. Auch seinen Großvater hat Jakob früh verloren, er war erst acht Jahre als dieser an einem Herzinfarkt starb.

Die Rückkehr in seine Heimat bringt Jakob dazu, sich mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen. Er sucht nach Spuren und die Perspektive beginnt zu wechseln zwischen Jakob, seinem Vater und seinem Großvater Theodor, der einst großen Erfolg mit der Vermarktung von Waschpulver hatte. Aus vielen verschiedenen Erinnerungen wird eine ganze Familiengeschichte mit drei Männern, die immer alles mit sich alleine ausgemacht haben.

Mich hat diese dramatische und spannende Familiengeschichte gut unterhalten.