Rezension

Zum Wohlfühlen

A History of us − Vom ersten Moment an -

A History of us − Vom ersten Moment an
von Jen DeLuca

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?
Quelle: endlichkyss.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es ist nicht so, dass ich das Leben als Dirne gewählt hatte.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es ist schlicht und doch sehr ansprechend. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich auch die Rose auf dem Cover verstanden. Wirklich schön.

Der Schreibstil der Autorin ist flüßig und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Emily, wodurch man sie besser kennen lernt. Ich mochte vor allem die Beschreibungen des Ren Faire Festivals, ich konnte mir alles wirklich gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Emily kennen, die bei ihrer Schwester April eingezogen ist, nachdem diese einen Unfall hatte. Emily kümmert sich um de Haushalt und um ihre Nichte, durch diese kommt sie auch zu dem Mittelalterfestival und beginnt dort als Dirne zu arbeiten.

Bereits der erste Satz hat es mir angetan. Ich hab das Buch begonnen und war sofort mittendrin und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das ist sicherlich auch dem tollen und lockeren Schreibstil geschuldet. Die Autorin hat so eine Art zu schreiben, dass man einfach weiter lesen möchte. Emily war mir ebenfalls sofort sympathisch. Ich mochte ihre Art, dass sie kein Mauerblümchen war, dass es kein dunkles Geheimnis gab und dass sie sich angestrengt hat, um Anschluss zu finden auf dem Festival. Das alles machte es einfach sie zu mögen.

Simon war so jemand, den ich zuerst unsympathisch fand, wie Emily wahrscheinlich auch. Seine Art war unausstehlich, alles musste nach ihm gehen und wenn jemand etwas anders gemacht hat, ist Simon sofort aus der Haut gefahren. Mit der Zeit merkt man aber, wieso das so ist und kann ihn dann sogar verstehen. Ich fand viele Handlungen von ihm übertrieben, aber ich verstand einfach, wie er sich fühlte. Doch man bekommt auch eine andere Seite von ihm zu sehen. Die liebevolle Seite und auch den witzigen und spontanen Piraten. Seine Rolle während des Festivals fand ich am besten, da er wie ein anderer Mensch gewirkt hat und man sich schon in den Piraten vergucken konnte.

Aber auch die Nebencharaktere sind einfach perfekt in dem Buch. Stacey, Mitch, April und Chris. Sie alle leben in der Stadt und sind wirklich super. Keiner behandelt Emily wie die Neue oder die Außenseiterin, ihre Schwester April taut mit der Zeit auch auf und besonders die Szenen in der Buchhandlung von Chris mochte ich sehr gerne.

Die Geschichte selbst bietet nicht allzu viele Überraschungen, aber sie ist einfach perfekt. Der Großteil der Handlung spielt sich während des Ren Faires ab und ich mochte dieses mittelalterliche Gehabe. Es war einmal was anderes und man merkte, dass sich die Autorin in diesem Bereich auskennt. Bis die Liebesgeschichte in Fahrt kommt dauert es etwas, aber wir bekommen hier sozusagen zwei Liebesgeschichten. Einerseits Emily und Simon und dann noch die Dirne Emma und ihren Piraten. Die beiden spielen ihre Rolle perfekt und bereits in ihren Rollen spürt man die Anziehung zwischen ihnen. Im Laufe des Buches steigert sich das noch und es gibt auch einige intime Szenen, die aber sehr gut ins Buch passen und auch nicht übertrieben sind. Manchmal wird auch nur etwas angedeutet.

Man konnte sich schon denken, was das Drama am Ende sein würde und ich muss sagen, dass es ich realsitisch fand. Simon tat mir dann auch leid und ich war froh, als er endlich eine Lösung für sein Problem gefunden hat. Mit der Zeit habe ich ihn so ins Herz geschlossen, dass ich einfach nur ein Happy End für Simon wollte. Von Emily muss ich gar nicht reden, ihre Handlung wurde einfach perfekt abgeschlossen.

Fazit:

Ich habe mir eine schöne Liebesgeschichte erwartet und so viel mehr bekommen. Es geht auch um Freundschaft, Familie und natürlich das Festival. Besonders dieses hat es mir angetan und ich fand sehr schön zu lesen, wie Emily sich in die Stadt eingelebt hat und dort auch ihre Heimat gefunden hat. Das Buch hat mich einfach nur begeistert, es ist ein Buch zum Wöhlfühlen, zum Träumen und um einfach der Realität zu entkommen. Daher bekommt es von mir 5 Sterne.