Zu voraussehbar
Bewertet mit 3.5 Sternen
Während der Chirurg Hendrik zu einer Notfall-OP gerufen wird, verschwindet seine Verlobte Linda spurlos. Da es keine Einbruchspuren gibt, zögert die Polizei zu ermitteln. Es gibt die Vermutung, dass Linda mit einem anderen Mann, der ebenfalls verschwunden ist, durchgebrannt ist - eine Woche vor der Hochzeit. Doch Hendrik kann das nicht glauben und beginnt auf eigenen Faust Nachforschungen anzustrengen. Dabei hilft ihm Alexandra, die einmal ein Praktikum im LKA gemacht hat und die Polizei kennt. Es scheint so, dass das Smart-Home-System, das alles im Haus steuert, gehackt wurde und sich selbständig gemacht hat, denn Aufzeichnungen verschwinden und das System lässt sich nicht abstellen.
Die zu reißerische Aufmachung des Buches hat mich nicht abgeschreckt, denn Arno Strobel schreibt wirklich gute Thriller. Doch von diesem Buch war ich enttäuscht. Schon nach wenigen Seiten ahnte ich, wer hinter der Sache stecken musste. Der Mörder ist nicht immer der Gärtner, aber manche Menschen sind einfach zu nett.
Das Buch ist - wie nicht anders zu erwarten bei einem Profi wie Strobel - gut geschrieben und am Ende wird es auch wirklich noch einmal spannend, aber insgesamt reicht es nicht an andere Bücher Strobels heran. Phasenweise ist es langatmig und wirkliche Hochspannung mit unerwarteten Wendungen kommt lange nicht auf. Es scheint sich in meinen Augen eher um einen Schnellschuss zu einem aktuellen Thema zu handeln, von dem man hofft, dass es sich zurzeit gut verkauft.
Schade, da wäre mehr drin gewesen!