Wird Adelina ihrem Halbbruder helfen?
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Er sah sich die Kisten an und öffnete eine. Am besten zählte er heute noch die Anzahl der Büchsen und Bolzen und schrieb es sich auf. Er empfand es als eine Schande, dass sowas überhaupt vonnöten war, aber er hatte Beweise für den Betrug an der Stadt Köln. Er holte sich Wachstafel und Griffel um mit den Aufzeichnungen beginnen zu können. Zurück. Als er zurückkam, stand die Tür offen. War sein Freund, den er erwartete, bereits gekommen und er hatte nichts gehört? Und bevor er sich versah, hatte dieser jemand ihm den Dolch in die Eingeweide gestoßen. Noch einmal stach der Mörder zu und dachte noch abfällig, dass das leicht gegangen sei.
In der gleichen Nacht kam Tilmann Greverode, der Halbbruder Adelinas, zu ihr, Er war mehr tot als lebendig, konnte nicht einwandfrei sprechen. Und sofort wusste sie, sie musste ihm helfen. Am nächsten Tag erfuhr sie vom Vogt Gerlach Haich, Tilmann werde beschuldigt seinen Freund Clais van Dalen ermordet zu haben. Und sie solle sich melden, wenn er zu ihr komme. Adelina versprach das, und verriet nicht, dass Tillmann schon da war. Sie mussten ihrem Bruder in einem verborgenen Kellergelass versteckten, er war ohnmächtig und sie wussten immer noch nicht, was los war. Adelina ging mit Marie zu Tilmanns Haus und sprach mit den Männern dort. Doch es war nichts Besonderes dort zu finden nur zwei Schriftstücke, die sie mitnahm. Als Tilmann schließlich erwachte konnte er ihnen auch nur sagen, dass er sich mit Clais hatte treffen wollen. Sie waren einer Verschwörung auf der Spur. Es ging dabei um Waffen, die verschwunden waren und doppelt abgerechneten Sold etc. Doch bei Clais war nichts gefunden worden. Und so nahmen sich Adelina, Neklas, Jupp und Marie vor, die Sache zu untersuchen, möglichst heimlich natürlich. Van Dalens Frau war zu ihnen gekommen, um sie anzuspornen, denn sie wollte auch, dass der Mörder gefunden wird. Dann war da Beede Palm, eine Freundin Christine von Dalens. Durch deren Aussage erhielt Adelina den Eindruck dass van Dalens Ehefrau mitschuldig sein könnte, denn sie war nicht mit seinen Recherchen einverstanden gewesen, hatten die doch auch einen Verwandten von ihr betroffen. Doch würde sie deshalb ihren Mann umbringen? Auch Mira, die inzwischen Gesellin bei Adelina war, wollte Tilmann helfen, obwohl sie behauptete ihn nicht zu mögen. Ja ihn sogar zu hassen. Sie hatte ihm vor einiger Zeit klargemacht, dass sie nicht daran denke, ihn zu heiraten, wie ihr Stiefvater es wollte. Doch war er ihr wirklich so zuwider?
Wird Tilmann, der doch sehr schwer verwundet war, wieder auf die Beine kommen? Und wer wollte ihn, genau wie seinen Freund Clais van Dalen, ermorden? was wird auf den beiden, Tilmann und Mira? Zumal Mira etwas verbirgt. ..
Mit diesem fünften Band um die Apothekerin Adelina und ihren Mann Neklas hat Petra Schier wieder ein Buch geschrieben, das durchweg spannend ist. Es hat mich gefesselt von Anfang bis zum Ende. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und hoffe, dass Petra Schier noch mehr zu Adelina und ihrer Familie einfällt. Es hat sich auch sehr gut und flüssig lesen lassen und den Schreibstil mag ich auch sehr. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, klare Kaufempfehlung und für Petra-Schier-Fans sowieso ein MUSS.