Rezension

Solider historischer Roman mit einigen Längen

Verschwörung im Zeughaus - Petra Schier

Verschwörung im Zeughaus
von Petra Schier

Petra Schier – das ist ein Name, der für schriftstellerische Qualität bürgt. Schon einige Werke der Autorin habe ich bisher verschlungen. Deshalb freute ich mich sehr auf ihren aktuellen historischen Roman „Verschwörung im Zeughaus“. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die mutige Apothekerin Adelina. Ihr Halbbruder Tilmann wird des Mordes bezichtigt. Doch das kann die junge Frau unmöglich glauben! Daraufhin beginnt Adelina mit der Unterstützung ihrer Familie auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen. Das ist alles andere als ungefährlich. Wird es Adelina gelingen, die Wahrheit herauszufinden?

Ich muss vorwegschicken, dass ich vorher noch keinen der Vorgängerbände aus der sogenannten „Adelina“-Reihe von Petra Schier gelesen habe. Das wurde mir bei der Lektüre von „Verschwörung im Zeughaus“ allerdings nicht zum Nachteil. Routiniert und auf einem (wie immer) sprachlich hervorragendem Niveau entführt die Autorin ihre Leserschaft ins Mittelalter. Allerdings weist die Geschichte so einige Längen auf, die die Geduld des Lesers ein wenig herausfordern. Aber das Dranbleiben lohnt sich, denn je näher das Ende rückt, desto spannender und temporeicher wird es! In die Kategorie Kriminalroman würde ich „Verschwörung im Zeughaus“ nicht einordnen. Allerdings ist dieses Buch ein solider historischer Roman mit Kölner Lokalkolorit, der angenehm zu lesen ist.

Mein Fazit: Wer einen Ausflug an die dunklen Schauplätze des Mittelalters mit Hinrichtungen, Folter und Hexenprozessen erwartet, wird in „Verschwörung im Zeughaus“ nicht auf seine Kosten kommen. Für die Leser mit einer Vorliebe für Romantik und einen Schuss Krimi ist dieser Roman allerdings genau das Richtige!

Kommentare

Catherine Buchling kommentierte am 17. Oktober 2013 um 22:06

Habe ich schon viel von gehört... muss ich wohl auch endlich mal lesen.