Rezension

harte Thrillerkost

Spinnennetz -

Spinnennetz
von Lars Kepler

Bewertet mit 5 Sternen

Jedes Mal krieg ich feuchte Hände vor Aufregung, wenn ich ein neues Buch von Lars Kepler in Händen halte. Ich weiß, da sind Gänsehaut und schlaflose Nächte vorprogrammiert. Ja, Thrillerleser sind ein seltsames Völkchen. Nicht vergleichbar mit den Krimilesern, die vor allem auf eine ruhige und interessante Auflösung aus sind. Der Thrillerfan mag es gerne blutig und hart und er fürchtet sich aus purer Freude am Nervenkitzel. Und ja, es ist nett, wenn der Täter am Ende gefasst wird, aber wichtig ist eigentlich nur, dass die Ermittler Mord und Totschlag einigermaßen lebendig überstehen. Wer also so ein schräger Thrillerleser ist, der kann hier getrost zugreifen. Denn man bekommt genau, was man sich erhofft.

Harte Thrillerkost mit Ermittlern, die im Fall von "Spinnennetz"  von Anfang an ganz oben auf der Abschussliste eines Mörders stehen. Oder einer Mörderin. Inzwischen ist das ja in dem Genre durchaus gleichberechtigt. Saga und Joona kennt man aus den Vorgängerbüchern. Und die ein oder andere Narbe auf der Haut und der Seele tragen sie schon mit sich herum. Und diesmal wird es richtig gruselig, denn die Mordopfer werden alle mit Säure aufgelöst. Da bleibt wenig Spielraum für eine Rettung.

Das Lars-Kepler-Autoren-Duo hat mich wieder mal geflasht. Das können die wirklich ausnehmend gut. Die Reihe gehört zu meinen Lieblingsserien. Viel Spaß beim Lesen und Fürchten.