Rezension

Der Faun, der keiner sein wollte

Emma, der Faun und das vergessene Buch - Mechthild Gläser

Emma, der Faun und das vergessene Buch
von Mechthild Gläser

Bewertet mit 3 Sternen

Emma wohnt in einem Eliteinternat in Deutschland und ist dort sehr glücklich.
Als sie zusammen mit zwei Freundinnen einen geheimen Buchclub gründen möchte und somit die alte Bibliothek aufräumt, findet sie ein ganz besonderes Buch.
Es ist in Leder gebunden und zeigt das Bild eines Fauns auf dem Einband. Sofort ist Emma klar, dass dieses Buch sehr alt sein muss. Als sie es aufschlägt, stellt sie fest, dass es sich um eine Art Tagebuch oder besser gesagt um eine Chronik handelt, in die im Laufe der letzten Jahrhunderte von verschiedenen Leuten hinein geschrieben worden ist.
Unter anderem befindet sich die Geschichte über einen Faun, der gerne ein Mensch sein möchte und irgendwo auf dem Internatsgelände leben soll.
Zuerst glaubt Emma, dass es sich dabei bloß um ein schönes Märchen handelt, doch als sie selber anfängt in das Buch zu schreiben und feststellt, dass sich das Geschriebene magisch auf die Realität auswirkt, wird ihr klar, dass mehr an diesem Märchen dran sein muss, als sie gedacht hat.

Mechthild Gläser beschreibt in diesem Buch auf humorvolle und doch eindringliche Weise, wie fatal manche Wünsche ausgehen können und wie schnell man sich doch in Personen täuschen kann, die einem eigentlich am Herzen liegen.
Für meinen Geschmack ging es zu wenig um den im Titel erwähnten Faun und alles in Allem ließ der Fantasyanteil sehr zu wünschen übrig.

Eine schöne Geschichte über Freundschaft, die erste Liebe und ein wenig Magie.