Rezension

Auf Hexenjagd

Hexenjäger -

Hexenjäger
von Max Seeck

Bewertet mit 3 Sternen

Im Ansatz gut und zu Beginn spannend. Dann eher unspektakulär und langatmig. Das Ende war okay aber nicht zufriedenstellend.

Die Kriminalhauptmeisterin Jessica Niemi wird zu einem bizarren Tatort gerufen. Die Tote ist die Ehefrau eines berühmten Schriftstellers der sich mit der Hexenjagd und Inquisition auseinandersetzt...und während Jessica und ihr Team noch nach Anhaltspunkten suchen geschehen weitere Morde nach den Büchern...und der Kreis um Jessica wird immer enger...

"Sie hört die Stimme ihres Vorgesetzten, doch ihr Verstand ist bereits auf das kreisende Karussell gesprungen, auf dem während der Fahrt kein neuer Gedanke Platz findet. Der Mann, der das Lächeln auf Maria Koponens lebloses Gesicht gezaubert hat, beobachtet sie womöglich aus der tiefen Dunkelheit heraus. Er ist nirgends zu sehen. Dennoch ist er überall." (Seite 33)

Das Cover und der Klappentext machen so unglaublich neugierig auf diesen Thriller. Und zu Beginn war das auch genial und packend und Wow, aber leider verpuffte diese Begeisterung sehr rasch.

Der Schreibstil ist okay, ich empfand ihn irgendwann als zu langatmig, stockend, die anfängliche Begeisterung war rasch verflogen und auf Dauer packte der Autor zuviel in dieses Buch.

Die Protagonisten sind allesamt blass und unbedeutend geblieben. Zu keinem konnte ich eine "Beziehung" oder wenigstens Sympathien aufbauen. Gerade Jessica Niemi, die Hauptakteurin in diesem Thriller, blieb auf der Strecke. Sie hat ihre Geheimnisse die immer wieder erwähnt werden und mich irgendwann verrückt machten weil ich das Gefühl hatte es gab schon einige Bücher zu ihr die ihre "mysteriösen" Umstände beschrieben haben. Dies ist aber nicht der Fall.

Auch wirft der Autor einen Umstand aus Jessicas Vergangenheit mit dazwischen die mich auch erstmal verwirrten. Sie waren interessant und zum Ende kam die Auflösung aber ja...der Sinn dahinter. .

Die Thematik Hexen, ihre Verfolgung und Inquisition fand ich schon immer interessant. Leider hatte der Autor das Verwirrspiel mehr im Vordergrund als das Thema an sich, Recht schnell ging es verloren, blieb im Hintergrund, spielte fast keine Rolle mehr.

Viele Leuten treten plötzlich ins Licht, bleiben aussagelose oder sind nicht das was sie scheinen oder sollen oder möchten...es war dann zeitweise anstrengend hier zu folgen.

Das Ende war okay, passend zu einem nächsten Band mit Jessica Niemi. Die Aufklärung dazu etwas Strange und unglaubwürdig. Trotzdem muss ich sagen dass mich der nächste Band interessiert weil einiges offen blieb. Und ich auch sicher bin dass der Autor es besser kann.