Rezension

Alles für den Hof

Der Friesenhof -

Der Friesenhof
von Fenja Lüders

Bewertet mit 4 Sternen

Familie de Fries betreibt in Ostfriesland einen Hof. Der einzige Sohn der Familie ist im gerade beendeten zweiten Weltkrieg gefallen. Als der Familienvater nun auch noch stirbt, stehen Hanna und Gesa mit ihrer Mutter allein da. Die älteste Tochter Helga ist bereits verheiratet und lebt in einem Nachbarort. Helgas Mann verlangt nun Helgas Erbteil, da bedeutet für die de Fries Frauen auf dem Friesenhof nichts Gutes: Denn wo sollen sie nur das Geld aufbringen?!

Gesa und Hanna scheinen anfangs nicht ganz so ein harmonisches Schwesternpaar zu sein. Doch das ändert sich sehr schnell und es zeigt sich, dass die beiden sich lieben und sehr eng zusammenarbeiten. Dank der Beiden scheinen alle Probleme lösbar zu sein. Ich habe bereits die Speicherstadt-Saga von Fenja Lüders gelesen und war begeistert, diese Teehändler-Saga scheint in die Fußstapfen der Vorgängersaga treten. Ich mag den Schreibstil von Fenja Lüders sehr. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschehnisse sind sehr anschaulich und es ist eine gute Mischung aus einer Familiensaga und hinweisen, wie das Leben zu dieser Zeit war. Beim Lesen hat man selbst das Gefühl auf dem Hof oder im Teekontor zu sein. Fenja Lüders versteht es sehr bildlich zu schreiben. Mir gefällt es sehr, wie Hanna und Gesa den Hof versuchen zu retten und nebenbei auch noch selbst ihre privaten Probleme und Schwierigkeiten haben. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ich vergebe vier von fünf Sterne.