Rezension

Wohlfühlkrimi

Der Tod macht Urlaub in Schweden -

Der Tod macht Urlaub in Schweden
von Anders de la Motte

Bewertet mit 4 Sternen

Peter Vinston ist krankgeschrieben und verbringt seine Zeit in Österlen in einen Ferienhaus um Zeit mit seiner Tochter zu verbringen. Sie lebt dort mit seiner Ex und ihren neuen Partner in einer schlossähnlichen Villa. Vinston hat monksche Züge. Er ist ein Einzelgänger und hasst alles unordentliche und unsaubere. Nur seiner Tochter zuliebe geht er Kompromisse ein. Als er die Leiche einer Maklerin bei der Hausbesichtigung findet, ist er wieder in seinen Element. Die örtliche Ermittlerin Tove ist von seiner Mithilfe nicht begeistert, denn endlich hat sie mal einen ordentlichen Fall.
Die Dorfgesellschaft wird ausführlich vorgestellt. Es gibt viele "Originale" deren Interessen nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Der Kontrast zwischen der etwas chaotischen Tove und den überkorrekten Peter war schon lustig, hätte aber noch etwas ausgebaut werden können. Der Schreibstil ist relativ einfach. Die Krimihandlung läuft mehr im Hintergrund, wird aber plausibel aufgeklärt.
Das Buch ist kein typischer skandinavischer Krimi. Er reiht sich in die Reihe der Wohlfühlkrimis ein, die eigentlich überall spielen könnten.
Mir hat das Buch gefallen.