Rezension

Unterhaltsamer Cosy-Crime

Der Tod macht Urlaub in Schweden -

Der Tod macht Urlaub in Schweden
von Anders de la Motte

Bewertet mit 5 Sternen

Im südschwedischen Ort Österlen wird die ehrgeizige Maklerin Jessie Anderson tot aufgefunden. Sie wollte an einer der schönsten Strände der beliebten Urlaubsregion jede Menge Luxusvillen aufziehen, wogegen die Dörfler jedoch zum Sturm blasen. Der Ermittler Peter Vinston ist zufällig in der Gegend, um am Geburtstag seiner Tochter teilzunehmen, und wird prompt gefragt, ob er die örtliche Polizei bei den Ermittlungen unterstützt. Die junge Kommissarin Tove Esping ist davon jedoch nicht besonders begeistert.

Es ist schon ein besonderes Ermittlergespann, das sich hier notgedrungen zusammenraufen muss: Da ist die junge, ehrgeizige Kommissarin Tove, die endlich zeigen will, was sie kann, und nun den „alten Hasen“ vor die Nase gesetzt bekommt. Und da ist der snobistische Ermittler Vinston, der schon viele Erfolge vorweisen kann, sich hier aber auf dem Land nicht so richtig wohlfühlt. Außerdem gibt es noch Toves Chef, der anfangs von dem erfahrenen Ermittler Vinston begeistert ist, dann aber einen Rückzieher nach dem anderen macht. Bei den Dörflern gibt es einige knorrige Originale, und jeder scheint ein Geheimnis vor den Ermittlern zu verstecken. Daraus ergeben sich einige Szenen voller Situationskomik, die richtig Spaß machen zu lesen. Der Plot ist intelligent angelegt und macht Lust aufs Miträtseln, so dass man gespannt der Auflösung entgegen fiebert.

Dieser gelungene Auftakt einer Cosy-Crime-Reihe hat mich bestens unterhalten können, so dass ich schon gespannt bin auf eine Fortsetzung der Geschichte. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.