Super gute Familiensaga
Bewertet mit 5 Sternen
„Das Flüstern der Bäume“ von Michael Christie, übersetzt aus dem Englischen von Stephan Kleiner erzählt die Geschichte einer Familie über 4 Generationen hinweg. Alle haben eins gemeinsam, die Liebe zu Holz, bzw. Bäumen. Spielen tut das Ganze in Kanada. Das Buch beginnt im Jahr 2038 (gar nicht mal mehr so weit weg), in dem die meisten Bäume bereits auf Grund des Großen Welkens tot sind und viele Menschen wegen der Staubwolken an Asthma erkranken und ums Überleben kämpfen müssen. Weiter geht es zurück ins Jahr 2008 und dann 1974. Den größten Teil der Geschichte macht aber die Zeit während und nach des ersten Weltkriegs aus. Dort lernen wir die Brüder Harris und Everett Greenwood kennen. Sie wachsen selbst im Wald auf, werden Holzfäller. Später wird Harris sogar zum Holzmagnaten. Als Lerser:in wird man regelrecht in einen Sog gezogen. Man taucht ein in die Vergangenheit der Brüder und ihren Nachkommen. Gegen Ende des Buchs geht die Erzählweise langsam wieder durch die Jahre zurück ins Jahr 2038.
Dieses Buch hat mich endlich mal wieder richtig in den Bann gezogen. Ich habe viel am Stück gelesen, ohne zwischendurch aufs Handy zu schauen (schlimm, dass ich so etwas überhaupt schreiben muss). Der Roman stimmt nachdenklich und macht einem wieder einmal bewusst, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit der Natur ist.