Rezension

Nicht ganz so gut wie Band 1

Firelight 02. Flammende Träne - Sophie Jordan

Firelight 02. Flammende Träne
von Sophie Jordan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt
Um das Leben des Jungen zu retten, den sie über alles liebt, hat Jacinda das Unvorstellbare getan: Sie hat sich vor den Augen von Menschen in einen Draki verwandelt. Nun wird sie in die nebelverhüllte Siedlung in den Bergen zurückgebracht, wo sie nicht nur lernen muss, sich den Gesetzen des Rudels unterzuordnen, sondern auch Will zu vergessen. Während die Tage vergehen, fühlt sie sich widerwillig zu Cassian hingezogen, dem Drakiprinzen, der schon immer in sie verliebt war. Und doch klammert sie sich an die Hoffnung, dass sie eines Tages wieder mit Will zusammen sein wird. Als dieser Wunsch zum Greifen nah erscheint, muss Jacinda sich entscheiden: Wird sie alles aufs Spiel setzen, um ihrer großen Liebe zu folgen?

Meinung
Das Cover gefällt mir, auch wenn mal wieder ein Mädchen abgebildet ist, aber so passt es zur Reihe. (Und die Haare sind echt beneidenswert!) Außerdem sind auch hier die schillernde Drakihaut und die verengten Augen zu bemerken. Auch das Originalcover, das wohl Tamra darstellt, sieht so schön rein und edel aus. Allerdings erinnert das zweite deutsche Cover an das englische des dritten Bandes, etwas verwirrend.

Die Charaktere sind mir nicht mehr ans Herz gewachsen als vorher. Der einzige, den ich interessant finde, ist Cassian, zu den anderen kann ich kein wirkliches Band aufstellen. Allerdings vergrößert sich die Spannbreite der Charaktere, auch Tamra, Miram oder Corbin bekommen ihre Bedeutung. Bei Jacinda überlege ich noch, ob ich ihr zurückhaltendes Verhalten in der Siedlung schwach oder natürlich finden soll. Auch wenn ihre Situation schwierig ist, mich stört ihr Hin und Her zwischen "Ich werde Will vergessen" und "Will ist alles, was ich brauche", so wie es schon im ersten Band vorkommt. Nicht zu vergessen das zusätzliche Hin und Her in Bezug auf Cassian. Die Dreiecksliebesgeschichte ist vielleicht nicht unbedingt notwendig, aber sie macht die Handlung spannender, vor allem gegen Ende, welches mich dazu bringt, ganz schnell bei Band 3 weiterzulesen.

Die Handlung hält noch einige überraschende Wendungen bereit und wird sowieso nicht langweilig. Auch wenn man anfangs noch in Jacindas Problemdrama mithängt, nachdem sie sich aufrafft, bringt sie sich auf spannenden Wegen immer wieder in aufregende neue Probleme. Manchmal passiert etwas, das so schnell kommt, dass ich es gar nicht richtig realisieren kann, bevor es dann auch schon soweit ist. (Ich will nicht spoilern, deshalb ist das so umschrieben.) Dazu muss ich sagen, dass ich Jacinda bei diesem Ereignis etwas mehr Widerwillen zugetraut hätte, bei so etwas Grauenhaftem muss man sich doch irgendwie wehren. Andererseits hätte ich auch nicht gedacht, dass das Rudel so abscheulich ist. 

Die Drakis erlebt man jetzt häufiger, aber vorstellen kann ich mir ihr Aussehen immer noch nicht.
Romantisch finde ich die Story dieses Mal eher weniger, sie konnte mich zwar packen, aber große Gefühle hege ich für das Buch nicht.

Den Schreibstil mag ich auch sehr gerne, flüssig zu lesen und man bekommt einen Blick in Jacindas Gefühle. Sowohl romantische als auch spannende Szenen werden packend umgesetzt.

Fazit
Band 2 der Firelight-Trilogie kann den Vorgänger zwar nicht übertrumpfen, hängt aber auch nicht deutlich zurück. Die Liebesstory und die Charaktere könnte man noch entwickeln, aber ansonsten wurde ich von der spannenden Handlung mit unerwarteten Wendungen gebannt.

[Diese Rezension + Zitate findet ihr auch hier auf meinem Blog.]