Rezension

Ein wenig zäh, gegen Ende spannend

Firelight 02. Flammende Träne - Sophie Jordan

Firelight 02. Flammende Träne
von Sophie Jordan

Inhalt:
Um ihren geliebten Will vor dem Tod zu bewahren, muss Jacinda Jones eine der wichtigsten und ältesten Regeln der Draki brechen. Sie muss sich den Jägern zu Erkennen geben und verwandelt sich direkt vor ihren Augen in eine Draki. Zwar gelingt es ihr, Will zu retten, doch nun ist die Jagd auf sie eröffnet. Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Tamra, ihrer Mutter und dem Drakiprinzen Cassian gelingt ihr die Flucht. Cassian bringt sie zurück ins Rudel, wo sie alles andere als herzlich wieder aufgenommen wird. Dort muss sie nun lernen, sich an die Regeln zu halten und sich in die Gemeinschaft der Draki zu integrieren. Doch vieles hat sich geändert. Ihre Arbeitsstelle wurde neu vergeben, ihre beste Freundin Az wendet sich vor ihr ab und sie kann Will einfach nicht vergessen, obwohl Cassian stehts versucht, an ihrer Seite zu sein.

Fazit:
“Flammende Träne” ist der zweite Band der “Firelight”-Reihe von Sophie Jordan und wurde bereits sehnsüchtig erwartet.
Jacinda Jones ist mittlerweile 17 Jahre alt und hat bereits einiges durchgemacht. Nach dem Vorfall mit den Jägern, bei dem sie sich zu erkennen geben musste, um ihren geliebten Will zu retten, nimmt Cassian, der Sohn des Alphadraki Severin, sie, ihre Schwester Tamra und ihre Mutter mit zurück zum Rudel, wo sie alles andere als herzlich wieder aufgenommen werden. Nur Tamra erhält innerhalb des Rudels eine neue Position, während Jacinda und ihre Mutter sich den Konsequenzen stellen müssen. Dabei kommen sie noch recht glimpflich davon, stehen aber auf der Abschussliste von Severin, wenn sie sich nicht bald zusammen reißen und in die Gemeinschaft der Draki integrieren. Cassian, der schon immer ein Auge auf sie geworfen hat, gibt sich nun alle Mühe, um ihr dabei zu helfen und an ihr Herz zugelangen. Doch dieses schlägt noch immer nur für Will, den jungen Jäger, den Jacinda über alles in der Welt liebt.
Jacinda hat sich im ersten Band “Brennender Kuss” als Kopfmensch entpuppt. Immer wieder entbrannte in ihr der Wunsch, zurück zu ihrem Rudel zu gehen, weil sie nur dort glücklich sein kann und dorthin gehört. In “Flammende Träne” hört sie jedoch mehr auf ihr Herz, denn das sagt ihr, dass sie einzig und allein bei Will glücklich sein kann. Es gibt kaum noch etwas, was sie bei ihrem Rudel hält. Dies lässt sie sehr oft unüberlegt und teilweise egoistisch handeln, was nicht nur für sie, sondern auch für die Menschen, die sie liebt, Folgen hat.

Der Schreibstil der Geschichte war wieder sehr jugendlich, flüssig und angenehm, sodass die Seiten sich wie von selbst umblätterten. Trotzdem hat sich das erste Drittel ein wenig zäh hingezogen, sodass erst ab der Hälfte die Geschichte an Fahrtwind aufnahm.
Insgesamt hat dieser Band in mir den Eindruck erweckt, er sei ein sanfter Übergang zwischen dem spannenden und emotionalen ersten Band und dem fulminanten finalen Band der Trilogie, in dem ein paar wenige, wichtige Punkte abgehandelt werden.
Trotzdem hat er mir wieder richtig gut gefallen und ich bin gespannt, was der Abschlussband der Trilgoie zu bieten hat!