Rezension

Leider viel schwächer als der erste Band

Für immer die Liebe - Cynthia J. Omololu

Für immer die Liebe
von Cynthia J. Omololu

Bewertet mit 3 Sternen

Klapptext

 

Kann die Liebe dein Schicksal besiegen? Seit Cole weiß, dass sie ein Mensch ist, der sich an seine früheren Leben erinnert, hat sich einfach alles verändert. Sie ist zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt. Griffon macht sie überglücklich und sie möchte nie wieder ohne ihn sein. Doch dann drängt sich der charismatische Drew in Coles Leben. Plötzlich weiß Cole nur noch eines: dass sie nichts mehr weiß! Sie liebt Griffon doch, oder? Warum bloß übt Drew dann so eine Anziehung auf sie aus? Ist er vielleicht ihr Schicksal?
Der großartige Abschluss der Für immer-Reihe.
(Dressler Verlag)

 

Meine Meinung

 

Leider hat mich “Für immer die Liebe” nicht so überzeugt wie es “Für immer die Seele” getan hat. Die Charaktere sind immer noch wundervoll und überzeugend. Auch der Schreibstil ist immer noch wunderbar fließend. Bis zur Mitte des Buches habe ich auch noch gespannt mit Cole und Griffon mitgefiebert. Ab da ließ meine Begeisterung nach. Ich hatte das Gefühl die Autorin wollte es nur noch zu Ende bringen, denn die Ereignisse waren zu schnell aufeinander und ich hopste von einer Katastrophe in die nächste.

Der Schwerpunkt liegt auf der Liebesgeschichte zwischen Cole, Griffon und Drew. Nach einigen Erinnerungen tauchen jedoch auch die tiefen Gefühle, die sie vor rund 500 Jahren Connor gegenüber hatte, wieder auf. Ganz gleich, was sie damals für ihn fühlte, hier und jetzt, gibt es nur Griffon, da ist sich Cole ziemlich sicher. Bis sie auf einer Party Drew wiedertrifft, der behauptet, eben jener Lord Connor Wyatt zu sein. Und sofort schwelen in Cole Schuldgefühle, die sie nicht zuordnen kann. Schließlich ist sie Griffon treu und kann nichts für ihre damaligen Leben. Sie will Griffon nicht verletzen oder gar verlieren, dennoch kann sie ihre damalige Beziehung zu Connor bzw. Drew nicht leugnen – und so ist das Liebesdreieck perfekt.

Leider führte dieses Liebesdrama dazu, dass die interessante und tolle Idee der Autorin in der ersten Hälfte des Buches kaum eine Rolle spielte. Erst danach entwickelte sich ein Hauch von Gefahr, die gebannt werden musste und die Handlung abseits der emotionalen Seite gewann ein wenig an Fahrt. Was aber auch schnell wieder endet.

Die erwartete Vertiefung ihrer Idee rund um die Akhet hat die Autorin leider nicht weitergeführt. Ich lernte wenig neue Aspekte kennen, insbesondere die neuen Erkenntnisse über die Gegenspieler der Sekhem blieben aus. Auch werden die Erinnerungsfetzen nicht ausgeführt und man seht halt nur Erinnerungen mit denen man nichts anfangen kann. Nur wenige Szenen boten Spannungsmomente, die dann wiederum schnell und ohne großartige Überraschungen ausklangen. Das dominierende Liebeschaos und die emotionale Entwicklung stehen klar im Fokus. Das Ende ist okay. Nicht mehr und nicht weniger… Es bleiben viele ungereimte Fragen und man bleibt mit einem blöden Gefühl zurück.

 

Mein Fazit

 

Leider gar nicht so gut wie Band eins. Eine Fortsetzung wäre wünschenswert denn es bleiben einfach zu viele Fragen am Ende offen. Die Autorin ist den Weg der komplizierten Liebe gegangen, obwohl viel Potenzial im Bereich der Akhet steckt.