Rezension

Leider nicht meins - viel zu viel Drama

Everything I Ever Needed - Kim Nina Ocker

Everything I Ever Needed
von Kim Nina Ocker

Bewertet mit 1.5 Sternen

Achtung: Band 2 einer Reihe, unabhängig von Band 1 lesbar, aber man wird gespoilert!

 

Ava hat es geschafft! Endlich kann sie studieren und ein normales Leben leben! So lange wurde alles durch ihre Herzkrankheit bestimmt, aber jetzt soll alles anders werden. Leider ist das College aber nicht nur Spaß. Zuerst ist da ein fremder nerviger Typ in ihrem Zimmer, der sich im Stockwerk vertan hat, dann benimmt sich ihr Freund Nathan auf einmal ganz anders ihr gegenüber und dann muss sie auch noch herausfinden, dass bei der alljährlichen Freshman-Initiations-Schnitzeljagd ausgerechnet der komische Typ ihr Partner sein soll! Tja und dann, dann geht alles einfach nur noch den Bach runter.

Dexter hat noch immer mit dem Verlust seiner Familie zu kämpfen, aber er hat die Drogensucht besiegt und einen Studienplatz bekommen. Allerdings läuft ihm dort ständig diese kleine Kratzbürste über den Weg und nervt ihn ohne Ende.

 

 

Ich muss vorneweg schicken, dass dieses Buch absolut total und überhaupt nicht meins war. Es tut mir echt leid, aber ich war ganz kurz davor, beide Protagonisten zu erwürgen – mehrfach!

 

Ava tat mir durchaus leid. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das sein muss, sein Leben lang krank zu sein, bis man durch das Herz eines anderen eine zweite Chance bekommt. Aber schon nach kürzester Zeit ist sie mir tierisch auf die Nerven gegangen. Ich habe wirklich versucht, mich in sie hineinzuversetzen, aber ich konnte ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen zu 85% einfach nicht nachvollziehen. Schon allein ihr Freund, Nathan, der sie echt mies behandelt und ihre Reaktion darauf. Das wird später noch mit einer nachgeschobenen Erklärung gerechtfertigt, aber von diesen Gründen konnte ich bis dahin überhaupt nichts merken.

 

Dexter tat mir auch leid – immer wieder mal – aber er macht das alles durch seine Art immer sehr schnell wieder kaputt. Er hat schreckliche Launen, schwankt ständig hin und her und das schon, bevor er diese eine Theorie hat, die alles verändert. 

 

 

Fazit: Ich konnte leider alles vorhersehen. Schon sehr früh wurde mir klar, worauf das hinauslaufen würde und es kam auch ganz genau so – mit allen Wendungen und Irrungen und Wirrungen und Dramen. Und genau das ist auch das beherrschende Thema des Buches: Drama! Wirklich, eines jagt das nächste und es hört einfach nie auf!

Das Erraten der Handlung hätte mich nicht so gestört, wenn mir die Protagonisten nicht so schrecklich mit ihrem Hin und Her auf die Nerven gegangen wären. Es war einfach alles viel zu viel. Das Drama hätte locker für vier Bücher gereicht.

 

Leider war das Buch absolut nicht meins. Es bekommt von mir für die Nebencharaktere und die wenigen Szenen, die mir gefielen ganz knappe 1,5 Sterne, aber mehr war für mich einfach nicht drin.