Rezension

Equilon

Equilon -

Equilon
von Sarah Raich

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich bin ein Fan von Dystopien und diese klang vielversprechend. Zumal es sich um einen Einzelband handelt und auch aktuelle Themen vorkommen.

Wo führt uns der Klimawandel hin? Hier bekommen wir ein Zukunftsszenarium geliefert, welches gar nicht wo weit in der Zukunft liegt. Umso erschreckender ist es. Es gibt die MegaGoods und sie haben salopp gesagt alles. Sie leben in Städten, die noch unseren jetzigen Leben ähneln. Außerhalb ist kaum noch ein Leben möglich, so wie wir es kennen, dürre und andere Naturkatastrophen haben es den Menschen schwer gemacht zu überleben. Aber sie haben die Chance, wenn sie genug Punkte sammeln, sich also beweisen und immer gut benehmen, aufzusteigen, um in so einer Stadt zu leben.

Die Autorin hat ein paar tolle Ideen und manche haben mich echt geschockt. Die meiste Zeit fand ich es spannend zu lesen. Doch haben mich nicht beide Perspektiven gleichwertig unterhalten. Den Handlungsstrang um Jenna fand ich viel interessanter. Bei den Kapiteln über Dorian, dachte ich oft, wann kommt sie denn wieder dran. Grundsätzlich haben beide einen anderen Handlungsstrang. Sie ist drinnen bei den MegaGoods, ihr Traum ging in Erfüllung oder ist es eher ein Alptraum? Er sucht sich einen Weg hinein, denn er hat ein kleines Mädchen im Schlepptau und muss einen letzten Wunsch erfüllen. Leider konnte er mich einfach nicht packen. Ich fand die Szenen innerhalb der Stadt viel spannender und interessanter.

Der Schreibstil ist angenehm und einfach gehalten, passt zu einem Jugendbuch. Gefallen hat es mir, dass es nicht zwangsläufig eine Lovestory geben musste und auch, dass die Autorin die Dystopie divers gestaltet hat.

Fazit:
Eine spannende Dystopie mit aktuellen Themen. Bedauerlicherweise konnten mich nicht beide Protagonisten überzeugen und die Geschichte zog sich etwas. Die Diversität hat mir gefallen und manche Ideen waren toll.
3,5 Sterne