Rezension

Endlich wieder nach Fletcher

Moving Mountains -

Moving Mountains
von Tami Fischer

Bewertet mit 4 Sternen

Die Fletcher-University Reihe von Tami Fischer hat mich bereits seit ihrem ersten Band “Burning Bridges” 2019 in ihren Bann gezogen. Seitdem habe ich mich über jeden weiteren Band gefreut und bin seit dem Erscheinen von “Hiding Hurricanes” letztes Jahr schon gespannt auf die Geschichte von Savannah und Maxx. Das Cover ist nicht mein Lieblingscover der Reihe, passt aber dennoch wunderbar zu den vorherigen Bänden.

Vorab möchte ich noch anmerken, dass ich zwar alle vorherigen Bände gelesen habe, man das Buch aber auch gut allein stehend lesen kann.

Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Das Buch hat sich sehr angenehm und flüssig gelesen. Ich finde die Autorin schafft es sehr bildhaft und gefühlvoll die Szenen rüber zu bringen. Die Geschichte wird sowohl aus Savannahs, als auch aus Maxxs Perspektive in der Ich-Form erzählt. Dabei beschreibt die Autorin das Innenleben der beiden Charaktere relativ ausführlich, wodurch man die Handlungen der beiden Protagonisten auch gut nachvollziehen kann.

Der Einstieg in das Buch ist mir nicht so leicht gefallen wie bei anderen Teilen der Reihe. Das Buch beginnt damit, dass Savannah von ihren Eltern mitgeteilt bekommt, dass diese sich scheiden lassen, das Haus ihrer Kindheit verkaufen und ihre Therapiestunden nicht mehr bezahlen. Gerade den letzten Punkt fand ich persönlich sehr schwierig und kann nicht nachvollziehen, warum ihre Eltern das tun sollten. Maxxs Geschichte beginnt damit, dass er aus dem Gefängnis entlassen wird und seinen Bruder und seine Eltern wiedersieht. Gerade mit Letzteren hat er ein schwieriges Verhältnis und fühlt sich fehl am Platz.

Im weiteren Verlauf der Geschichte spielt eine To-do Liste von Savannah eine große Rolle. Auf dieser hat sie sich Punkte aufgeschrieben, die sie machen möchte um mutiger zu werden, beispielsweise sich einen Job im örtlichen Kino suchen. Ein weitere Punkt auf ihrer Liste ist, dass sie einen One-Night-Stand haben möchte. Dazu meldet sie sich, wie man bereits im Klappentext erfahren kann, bei einer Dating-App an und lernt dort den mysteriösen MadDog kennen.

Gut gefallen hat mir, dass Savannah und Maxx im Laufe des Buches zueinander vertrauen aufbauen und wirklich miteinander reden. Beide werden von ihrem Umfeld durch ihre jeweilige Vergangenheit nicht ganz richtig wahrgenommen und können sich gegenseitig aber sehr gut verstehen. Generell war die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten sehr warm und angenehm und hat mir gut gefallen.

Das Buch kommt natürlich nicht ganz ohne Drama aus, aber ich finde, dass es in Vorgängerbänden der Fletcher-University deutlich mehr Drama gab. Generell ist die Geschichte eher ruhiger und auch Maxx Vergangenheit wird weniger thematisiert als erwartet.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Es gab ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben, aber im ganzen hat mir das Lesen wirklich Spaß gemacht. “Moving Mountains” überzeugt mit einer willensstarken Protagonistin und einem ebenso mutigen Protagonisten.