Rezension

.... ein packendes Finale

Sturmtod -

Sturmtod
von Volker Dützer

Bewertet mit 5 Sternen

.... ein packendes Finale

Lust auf einen neuen Thriller von Volker Dützer? Im September hat er sein neues Buch vorgestellt und auf den Markt gebracht. Es muss nicht immer ein Thriller von einem ausländischen Autor sein. Auch "Made in Germany" kann sich durchaus sehen bzw. lesen lassen.

Ich habe das E-Book gelesen und kann daher nicht viel über das gedruckte Taschenbuch sagen. Dieses soll 436 Seiten haben. Je nach Einstellungen der Buchstabengröße kommt man beim Kindle auch auf ähnliche Zahlen. Das Cover zeigt eine typische schroffe felsige Küstenlandschaft. Die Stimmung wirkt durch einen aufziehenden Sturm bedrohlich und düster. Dies zieht sich thematisch auch durch den ganzen Thriller.

Der flüssige Schreibstil hat mich als Leser sofort angesprochen. Die Sprache ist schnörkellos und verständlich. Die einzelnen Kapitel sind durchnummeriert. Ändert sich Ort oder Zeit, ist dies in der Kapitelüberschrift vermerkt. Die Längen der Kapitel sind so weit in Ordnung. Hin und wieder gibt es auch einen Cliffhanger und man möchte sofort weiterlesen. 

Die Geschichte wird aus Sicht von zwei Protagonisten erzählt. Da wäre zum einen die Deutsche Jennifer Nowak und der Engländer Travis Sayer. Beide haben in ihren bisherigen Leben nicht immer auf er Sonnenseite gestanden. Jennifer kommt beinahe bei einem Brand um Leben und Travis wird des Mordes angeklagt und landet im Gefängnis. Ich möchte nicht viel über den Inhalt des Buches verraten. Schon nach den ersten Kapiteln ist man sofort in der Geschichte. Diese spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen. Anfangs ist dies noch ein wenig ungewohnt. Mit der Zeit fügt sich aber so die komplette Geschichte wie ein Puzzle zusammen. Anders als bei den mir bekannten Werken, in denen die Geschichten in Deutschland spielten, hat Volker Dützer diesmal England für den Hauptteil seines Buches gewählt. Er nimmt den Leser mit nach Cornwall, wo Jennifer ein unerwartetes Erbe antritt. Dazu gehört ein altes, renovierungsbedürftiges Anwesen, das ein düsteres Geheimnis in sich birgt. Jennifer fühlt sich zum ersten Mal in ihren Leben zu Hause und kann ihr Glück nicht fassen. Aber wie schon im Klappentext erwähnt, gerät sie in tödliche Gefahr.
 
Ich fand das Buch spannend. Die einzelnen Handlungsstränge führen zum Ende zu einem packenden Finale. Ein Thriller, der auch einen Hauch von Gruselgeschichte beinhaltet. Gerade die schon angesprochenen Verknüpfungen der Zeitlinien und die Rollen der einzelnen Charaktere machen die Geschichte interessant und kurzweilig. Der Ort des Geschehens ist von Volker Dützer klasse und atmosphärisch umschrieben. Hier passt einfach alles zusammen. Er schafft es die oftmals düstere Stimmung gut in Worte zu fassen und den Leser damit zu binden. Natürlich darf auch eine eingeflochtene Liebesgeschichte nicht fehlen. Aber lesen sie es am besten selbst und machen sie sich ein eigenes Bild.