Rezension

düster, geheimnisvoll und spannend

Sturmtod -

Sturmtod
von Volker Dützer

Bewertet mit 5 Sternen

 

Jennifer Nowak hatte bisher nicht viel Glück in ihrem Leben. Erst vor kurzem hat sie ihren Freund Milan verloren und den Brand in einer Berghütte nur knapp überlebt. Seitdem entstellen Brandnarben eine Seite ihres Gesichts. Doch dann erfährt sie, dass sie ein Haus in dem abgelegenen Fischerdorf Pennack (Cornwall) nebst 4 Millionen Pfund geerbt hat. Kurzentschlossen fliegt sie nach England. Obwohl das Bauchgefühl ihr vermittelt hier endlich ihre Wurzeln gefunden zu haben, nagen auch Zweifel. Haus und Grundstück werden von einem dunklen Geheimnis überschattet und im Ort trifft sie auf starken Widerwillen….

Jennifer als Hauptfigur dieses Krimis ist mir während des Lesens ans Herz gewachsen. Hat sie bisher in ihrem Leben kaum eine Sache zu Ende gebracht, so setzt sie hier in Pennack ihre Pläne gegen alle Widerstände durch. Hilfe findet sie nur bei Travis Sayer, der nach 5 Jahren wieder in seinen Heimatort zurückgekehrt ist. Beide eint, dass sie von den Einheimischen abgelehnt werden und Außenseiter sind. Wunderbar fand ich die Beschreibungen des seit Jahrzehnten leerstehenden, düsteren und stark verwinkelten Hauses. Auch der Jahrzehnte überwucherte riesige Garten am Rande der Klippen mit dem seltsamen Grabstein regte meine Fantasie an und ließ sie eigene, gänsehautbringende Wege gehen. Genauso ging es mir auch, als Jennifer im Alleingang das Haus inspiziert und seltsame Entdeckungen macht und plötzlich Geräusche zu hören sind. Wer Lust auf einen gruseligen, atmosphärischen und die Fantasie anregenden Krimi hat, liegt mit diesem Buch richtig. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.