Rezension

Das Merlin-Center

Hidden Worlds - Der Kompass im Nebel - Mikkel Robrahn

Hidden Worlds - Der Kompass im Nebel
von Mikkel Robrahn

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Ein packendes Urban-Fantasy-Abenteuer über den Kampf zwischen der Inquisition und den letzten verbliebenen magischen Wesen in unserer Welt.

Der Kirche war es vor vielen Jahrhunderten gelungen, das Portal nach Avalon zu schließen. Elfen, Zwerge und andere Wesen strandeten in unserer Welt. Elliot Craig, Anfang 20 und wohnhaft in Edinburgh, taucht in die Welt des Merlin-Centers ein, einem Kaufhaus für alles Fantastische. Als er auf Informationen über einen Kompass nach Avalon stößt, beschließt er, das Geheimnis um die sagenumwobene Stadt zu entschlüsseln …

 

Rezension:

Elliot arbeitet in einem Burger-Shop. Vom hier verdienten Geld muss er auch seinen Vater versorgen, der seit einem Arbeitsunfall nur noch vor dem Fernseher sitzt. Als er durch einen Zufall die Stelle verliert, weiß er nicht, wie es weitergehen soll. Schließlich ringt sich sein Vater dazu durch, Elliot die Adresse eines alten Bekannten zu geben. Was er dort erfährt, stellt Elliots Welt auf den Kopf. Plötzlich werden Mythen für ihn wahr – und die Inquisition ist ihm auf den Fersen.

Mikkel Robrahn schickt seine Leser zusammen mit dem Protagonisten in „Hidden Worlds“. Dass der Held erst in seinen 20ern von der Existenz einer magischen Parallelwelt und der Verflechtung seiner Familie mit dieser erfährt, hebt diese Reihe vom Großteil ähnlicher Urban-Fantasy-Werke ab. Auch dass die Verfolgung der Fantasy-Wesen und eingeweihter Menschen eine große Rolle spielt, unterscheidet diese Romanwelt von den meisten anderen. Die Ansiedlung der Geschichte und des Welten-Übergangs in Schottland ist dagegen schon eher als Genre-typisch zu bezeichnen.

Natürlich gewinnt der Protagonist in der ihm neuen Welt schnell Freunde und Feinde. Ohne das wäre eine solche Geschichte wohl kaum denkbar. Dass es auch Charaktere gibt, bei denen er sich nicht sicher sein kann, welches von beidem sie sind, ist sicher keine Überraschung. Am Ende dieses Buches hat der Leser dann das Gefühl, dass dieser Band kaum mehr als die Vorgeschichte war. Das Abenteuer scheint hier gerade erst richtig zu beginnen.

Der Autor bedient sich eines auktorialen Erzählers, wobei der Fokus aber stets auf dem Protagonisten bleibt und der Leser stets auf dessen Wissensstand belassen wird. Der Stil kann überzeugen, und das Ende macht definitiv neugierig auf Band 2. Welche Überraschungen werden dort wohl auf Elliot und die Leser warten?

 

Fazit:

Ein Urban-Fantasy-Abenteuer, das sich besonders durch das Alter des Protagonisten von vielen ähnlich angelegten abhebt.

 

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