Leserunde

Leserunde zu "Every" (Dave Eggers)

Every (deutsche Ausgabe) -

Every (deutsche Ausgabe)
von Dave Eggers

Bewerbungsphase: 30.09. - 14.10.

Beginn der Leserunde: 21.10. (Ende: 11.11.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Kipenheuer & Witsch Verlags – 20 Freiexemplare von "Every" (Dave Eggers) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Nach »Der Circle« legt Dave Eggers mit »Every« eine rasante Fortschreibung seines Weltbestsellers vor - ein hochbrisanter Thriller

Der Circle ist die größte Suchmaschine gepaart mit dem größten Social-Media-Anbieter der Welt. Eine Fusion mit dem erfolgreichsten Onlineversandhaus brachte das reichste und gefährlichste – und seltsamerweise auch beliebteste – Monopol aller Zeiten hervor: Every.

Delaney Wells ist »die Neue« bei Every und nicht gerade das, was man erwarten würde in einem Tech-Unternehmen. Als ehemalige Försterin und unerschütterliche Technikskeptikerin bahnt sie sich heimlich ihren Weg, mit nur einem Ziel vor Augen: die Firma von innen heraus zu zerschlagen. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem nicht gerade ehrgeizigen Wes Kavakian, sucht sie nach den Schwachstellen von Every und hofft, die Menschheit von der allumfassenden Überwachung und der emojigesteuerten Infantilisierung zu befreien. Aber will die Menschheit überhaupt, wofür Delaney kämpft? Will die Menschheit wirklich frei sein?

Wie schon bei »Der Circle« weiß Dave Eggers wie kein zweiter unsere Wirklichkeit so konsequent weiterzudenken, dass einem der Atem stockt beim Lesen. Man kann nur inständig hoffen, dass die Realität nicht schneller voranschreitet, als Dave Eggers schreiben kann.

ÜBER DEN AUTOR:

Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein Roman »Der Circle« war weltweit ein Bestseller. Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Der Roman »Ein Hologramm für den König« war nominiert für den National Book Award, für »Zeitoun« wurde ihm u.a. der American Book Award verliehen. Dave Eggers stammt aus Chicago und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien.

13.11.2021

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Bisco kommentierte am 30. Oktober 2021 um 11:44

Ich denke auch das es für sie echt schwer werden. Gerade wenn sie merken wird, dass der Kampf gegen eine gefühlte Weltmacht kaum zu bestehen ist. Und was kommt danach wenn sie Every besiegt hat? Arbeitslosigkeit auf allen Fronten und es wird kaum jemand sie dazu beglückwünschen wenn es so weit sein wird.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Minijane kommentierte am 31. Oktober 2021 um 10:19

Da könntest Du wohl Recht haben!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Minijane kommentierte am 31. Oktober 2021 um 10:25

Delaneys Eltern, die ihren eigenen Kampf mit der Digitalisierung erlebt haben und beim eigenen Kind gesehen haben, wie es sich verändert hat, sind für mich aufgrund dieses Hintergrundes nicht ganz glaubwürdig. OK, sie mussten ihr Geschöft aufgeben und von irgendetwas muß man leben. Ich kann nachvollziehen, wenn man Zähne knirschend dann bei dem Konzern arbeitet, aber diesen kompletten Sinneswandel, ( tausend Emojis verschicken am Tag u.s.w.) kann ich nicht ganz nachvollziehen ehrlich gesagt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Minijane kommentierte am 02. November 2021 um 22:23

Dass Wes noch die Seite wechselt glaube ich auch.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 29. Oktober 2021 um 10:07

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-ueberwachung-105.html

Boah, das ist echt krank. Wenn man solche Nachrichten sieht, ist Every keine "Dystopie", sondern ein aktueller Gesellschaftsroman.

Ich zitiere mal eine Stelle:
"Als Teil eines "intelligenten Stadtkonzepts" bezeichnet die chinesische Regierung solche Überwachungszentren. "Uns Bürgern hilft das System, eine sichere, ordentliche und saubere Umgebung zu schaffen", erklärt Sheng Dandan. Die 37-Jährige ist die stellvertretende Direktorin der "intelligenten Stadt" von Pudong, sie hat das System mitentwickelt. "Für die Regierung ist es ein Mittel, die Stadt effizienter zu verwalten", fügt sie hinzu."

Die Dame hört sich doch an wie Mae Holland!!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
marsupij kommentierte am 08. November 2021 um 12:27

Heftig

Thema: Vorstellungsrunde
marsupij kommentierte am 29. Oktober 2021 um 10:35

Hallo, ich wohne am Rand einer Ruhrgebietsstadt und lese alle möglichen Genre und brauche einfach die Abwechslung. Auf dieses Buch bin ich sehr gespannt, aber es scheint wohl etwas länger auf dem Postweg zu brauchen. Habt ihr denn alle schon eure Bücher erhalten?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Frie schrieb am 30. Oktober 2021 um 12:12

Ich hatte direkt Respekt vor dem Wälzer. Musste gleich schmunzeln, als ich den Klappentext gelesen habe. Irgendwann fand ich die Kapitelüberschriften mit den Lesezeiten und empfand Beklemmung. Die stellte sich schon beim letzten Satz auf der Rückseite des Buches ein uns hält an.
Der Schreibstil ist flüssig, ich bin neugierig auf den Fortgang der Geschichte. Es ist schon bitter, wie viel Realität in diesem Buch steckt. Vermutlich 'kaue' ich eine Weile auf dem Inhalt rum.

Thema: Wer hat gewonnen?
Martinchen kommentierte am 30. Oktober 2021 um 13:16

Heute brachte die Zustellerin auch mein Buch. Herzlichen Dank,  ich freue mich sehr. 

Thema: Vorstellungsrunde
julies_buchgefluester kommentierte am 30. Oktober 2021 um 18:14

Hallo zusammen,

mein Name ist Julie, ich bin 21 Jahre alt und wohne im hohen Norden, wo ich momentan studiere. Ich lese am liebsten New Adult/Romance, Jugendbücher aller Art und Dystopien, daher bin ich umso gespannt auch "Every", denn es wird mal wieder eine kleine Genre-Abwechslung für mich. ^^ Den "Circle" habe ich bereits Anfang des Jahres gelesen und für sehr interessant befunden, allerdings hat mich von Geschichte und Schreibstil her "Der Store" von Rob Hart mehr begeistert.

Ich freue mich schon auf den Austauch mit euch, auch wenn ich leider noch nicht mit dem Lesen anfangen konnte, weil mich das Buch noch nicht erreicht hat. :/

Thema: Vorstellungsrunde
marsupij kommentierte am 02. November 2021 um 17:59

"Der Store" gefiel mir auch gut. Und ich warte auch immer noch auf mein Exemplar.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Frie kommentierte am 30. Oktober 2021 um 19:32

Jetzt kommt ein Teil Buch, den ich überzogen finde. Delaney und Wes erfinden ununterbrochen Apps, über die zuvor angeblich noch niemand nachgedacht hat un die wie eine Bombe einschlagen. Teilweise stellen sie die Ideen anonym zur Verfügung.
Das erscheint mir doch etwas weit her geholt. Hoffentlich hat sich Eggers die Rechte alle sichern lassen. Ich kann das immer noch gut lesen, finde die Handlung aber zunehmend so zugespitzt, dass es für mich zu unglaubwürdig wird.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
alasca kommentierte am 01. November 2021 um 00:39

"Ich kann das immer noch gut lesen, finde die Handlung aber zunehmend so zugespitzt, dass es für mich zu unglaubwürdig wird."

Das nennt man dann Satire. ;-) Und sooo unglaubwürdig finde ich das gar nicht. Wie hieß noch gleich das Handy Game, das in der Realwelt gespielt werden konnte, woraufhin die Leute reihenweise vor´n Bus liefen? Pokemon Go?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:08

:D :D :D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Frie kommentierte am 30. Oktober 2021 um 20:08

Jetzt kommt ein Teil Buch, den ich überzogen finde. Delaney und Wes erfinden ununterbrochen Apps, über die zuvor angeblich noch niemand nachgedacht hat un die wie eine Bombe einschlagen. Teilweise stellen sie die Ideen anonym zur Verfügung.
Das erscheint mir doch etwas weit her geholt. Hoffentlich hat sich Eggers die Rechte alle sichern lassen. Ich kann das immer noch gut lesen, finde die Handlung aber zunehmend so zugespitzt, dass es für mich zu unglaubwürdig wird.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Sigrid kommentierte am 30. Oktober 2021 um 20:20

In diesem Abschnitt finde ich es ganz schlimm, wie die Menschen diese ganzen "hilfreichen" Apps gut finden und ohne sie zu Hinterfragen nutzen. Es mag auf den ersten Blick ja Vorteile haben (HereMe als Bekämpfung von häuslicher Gewalt), aber man muss sich doch mal die ganze Überwachung vorstellen. Kein privater Raum mehr - das ist doch eine Horrorvorstellung. Vor allen Dingen, wenn es auch noch gesetzlich vorgeschrieben ist. Es ist eine alamierende Entwicklung, finde ich. Delaney lässt sich ja auch schon ein wenig einlullen und sie findet diese "Fürsorge" in Bezug auf die Wohnung mit den ganzen Service-Sachen gut. Hoffentlich kommt sie da gut raus. Das die vermeintlichen Obdachlosen diesen Diebstahl durchgezogen haben, finde ich klasse. Endlich mal das System von Every ausgetrickst. Ich frage mich allerdings die ganze Zeit, ob die Idee mit diesen Apps, die den Widerstand der Menschen auslösen soll, wirklich eine gute Idee ist. Delaney müsste doch auch mittlerweile merken, das es gefährlich ist dieses Apps zu entwickeln. Denn der Widerstand kommt nicht und so gibt es diese ganzen irren Apps nun im Alltag der Menschen. Es ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg um Every zu stoppen. Mal sehen, was Delaney auch weiterhin plant.
 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
alasca kommentierte am 01. November 2021 um 00:44

"Delaney lässt sich ja auch schon ein wenig einlullen und sie findet diese "Fürsorge" in Bezug auf die Wohnung mit den ganzen Service-Sachen gut."

Nein, findet sie nicht - sie tut in den Gesprächen mit anderen Everyones nur so, was soll sie machen. Geht auch gar nicht anders, jedes Wort wird ja aufgezeichnet. Der HORROR. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Sigrid kommentierte am 01. November 2021 um 12:13

Es ist wohl wahr - sie ist immer noch gegen Every. Aber auf Seite 372 stehen ein paar Gedanken von ihr: "Sie gewöhnte sich allmählich an die Annehmlichkeiten des Lebens im Havel......." Und der letzte Satz auf der Seite:" Sie begann zu akzeptieren, dass sie diese Behaglichkeit, diesen Komfort verdient hatte....." Das denkt sie ja nur und es hat nichts mit den Aufzeichnungen der Geräte zu tun. Aber trotzdem ist sie weiterhin gegen Every. Klar...
 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
alasca kommentierte am 04. November 2021 um 00:23

Stimmt, so´n bisschen weicht sie auf ... man kann es verstehen, ständig anti ist furchtbar anstrengend. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Kats_Bookworld kommentierte am 07. November 2021 um 23:18

Naja, aber sie sagt auch, dass sie dabei die kurze Zeit genießt, die sie alleine ist und ihre Gedanken ordnen kann und auch eigene Gedanken haben kann.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:12

Ständige Beobachtung und immer ein "Scheinwerferlicht" auf dem privaten Bereich ist der ideale Nährboden für psychische Erkrankungen. Das macht einfach was mit den Menschen - nach außen hin zwar friedvoller und ruhiger, aber innerlich wird es sooo brodeln irgendwann.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Minijane kommentierte am 31. Oktober 2021 um 10:17

So, endlich habe ich den ersten Leseabschnitt auch geschafft. Ich war leider ein paar Tage krank und viel zu schlapp zum Lesen.

Es liegt bei mir schon eine ganze Weile zurück, dass ich "The circle" gelesen habe, aber die Erinnerung kommt bei "Every" schnell zurück. Ich kam gut in die Geschichte rein, die erwartungsgemäß ein stark überzeichnetes Bild unserer Welt heute mit nach Allmacht strebenden Großkonzernen, Datenkraken wie Anazon und Google , hier durch nur einen Monopolkonzern " Every" darstellte. Allerdings empfand ich die Überzeichnung schon sehr holzhammermößig. Etwas subtiler hätte es mir schon besser gefallen. 
Als Delaney z,b beschreibt, dass sie es sich zum Ziel gemacht hat den Konzern zu vernichten schreibt der Autor ( Seite 28) " Sobald sie drin war, wollte Delaney die Maschinerie genau unter die Lupe nehmen, nach Schwachstellen suchen und den ganzen Laden in die Luft jagen.Sie würde den Konzern snowden, sie würde ihn mannigen. Sie würde ihn ausspionieren und dann deep-throaten. ...."

Ich habe mir jetzt nicht so viele vergleichbare Stellen angestrichen, aber eine Schüppe weniger, hätte dem Werk nicht wehgetan.

Ansonsten, legt Eggers klar den Finger in die Wunde. So wie in seinem Zukunftsszenario möchte niemand leben. Die Freiheitsrechte werden täglich mehr eingeschränkt, die Totalüberwachung fast erreicht. Ich musste schmunzeln, wie Winnie durch kollektives Langsamarbeiten auf ihre Weise das System austrickst. Aber das sind nur Kleinigkeiten, und das Schlimme ist, dass die Menschen sehenden Auges in ihr Unglück rennen und aus Bequemlichkeit auf Rechte verzichten, sich freiwillig überwachen lassen.

Bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 07. November 2021 um 09:42

Ohja, Winnie fand ich auch klasse! ^^

Ansonsten ist es schlimm... Vor allem Kiki betreibt die ganze Optimierung bis zum Exzess :'( Das wird nicht gut ausgehen...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Sigrid kommentierte am 31. Oktober 2021 um 17:12

Ich habe jetzt auch den letzten Teil beendet. Und ich muss sagen, das Ende war für mich doch überraschend und irgendwie hat es mir nicht so gut gefallen. Vielleicht, weil ich gehofft habe, dass Delaney ihr Ziel erreicht. Sie hat es allerdings bis zur Spitze getrieben. Ihre letzten beiden Ideen sind schon sehr krass. Der Anschlag und seine Folgen waren schon interessant. Ihre Erfahrungen auf der Krankenstation schon sehr bestürzend, fand ich. Vor allen Dingen, als man ja dann erfuhr, dass z.B. die Besuche der Eltern nur virtuell waren. Aber ganz schrecklich und fassungslos hat mich die Sinnesänderung bei der Professorin Agarwal gemacht. Da lässt sie sich auch von Every einwickeln. Kein Wunder, dass Delaney darüber sprachlos war (und nicht nur wegen HereMe). Das hätte ich auch nicht erwartet. Die Vorstellung dieser ganzen technischen Übernahmen ins Privatleben sind für mich sehr erschreckend. Aber wer weiß, was in 100 Jahren hier bei uns los ist. Das Buch war wirklich fesselnd, aber leider hat mich der Schluß etwas ratlos zurückgelassen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Harakiri kommentierte am 02. November 2021 um 19:38

ich dachte auch, dass Delaney überlebt. Das wäre der Knaller gewesen. Aber wie hätte das Buch dann enden sollen? So ist es schon logischer. 

 

Mein Papa hat immer gesagt, er würde gerne in 100 Jahren wieder aufwachen und sehen, was aus der Welt geworden ist. Bei der Lektüre dieses Buches kommt der Wunsch bei mir auch auf :)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Bisco kommentierte am 13. November 2021 um 19:49

Ich denke sie hat für sich keinen Grund mehr gesehen zu kämpfen und somit auch keinen Lebenswillen mehr gehabt.

Ihre Eltern nun auch Handyjunkies, ihre Professorin geht zu Every, Wes ist ihr in den Rücken gefallen, der Anschlag ist meiner Meinung gezielt von Every gewesen da ja alle wissen das sie ein Spion war, somit wäre sie als Problem schön einfach beseitigt gewesen.

Das Ende schockiert daher schon aber ein Sieg von ihr war sowas von utopisch. Die Leute akzeptieren Videoüberwachung in den vier Wänden,  jederzeit, in fast jedem Raum. Was soll die Leute da noch schocken?
 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Jolly kommentierte am 25. November 2021 um 19:13

Ich befürchte ja fast das es so ähnlich kommen wird ...  aber darauf das es erst in 100 Jahren so weit ist würde ich mal nicht vertrauen ... nicht bei dieser schnelllebigen Zeit. Aber hoffen wir das Beste. ;)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Frie kommentierte am 01. November 2021 um 06:12

Erneut nimmt Delaney erheblichen Einfluss auf bestehende Prozesse und Produkte. Erneut soll es so sein, daß es angeblich niemand merkt, dass der Einfluss durch sie erfolgt. Ich kann mir das nicht vorstellen.So innovativ wirken die Personen mit denen sie in den verschiedenen Abteilungen zu tun hat nicht, als das es nicht auffallen müsste. Von Wes hört man immer weniger und die kritischen Briefe ihrer Professorin liest sie zwar, reagiert aber nicht darauf. Ich mochte Delaney am Anfang, gehe aber immer mehr auf Distanz, sie scheint mir zunehmend oberflächlich.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Kats_Bookworld kommentierte am 07. November 2021 um 23:11

Ich bin da anderer Meinung. Ich finde nicht, dass sie oberflächlicher geworden ist. In ihrer Röhre geht sie ja ihren eigenen Gedanken nach und auch die Audioaufnehmrn scheinen sie mitzunehmen. Die Szene wo sie sich übergeben hat? Auf die Briefe hat sie ja von Anfang an nicht mit einer Antwort reagiert, aber sie denkt darüber nach, sie hat ja auch im letzten Brief die Krebserkrankung nicht außen vor gelassen. Vielleicht verliert sie eher den Überblick über die Gesamtsituation. Meinst du das? Aber scheint mir auch nicht so.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Kats_Bookworld kommentierte am 07. November 2021 um 23:16

Wes trifft sich ja bestimmt nochmal mit ihr im Geheimen. Er plant selbst was.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
marsupij kommentierte am 10. November 2021 um 16:14

Ganz bestimmt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:15

Ich würde Delaney auch nicht als oberflächlich bezeichnen - angepasster vielleicht, mit einem Hauch "Selbstaufgabe zum Zwecke der Gemütlichkeit" ^^
Aber bis zu einem gewissen Grad muss sie sich ja auch anpassen und mitspielen, damit sie nicht auffällt.

Thema: Wer hat gewonnen?
BücherwurmNZ kommentierte am 01. November 2021 um 09:03

Ich war ganz überrascht als das Buch mich erreichte. Hatte am Auslosungstag gar nicht nachgesehen, ob ich dabei bin.
Ich freue mich auf die Leserunde und werde heute mit dem Buch starten.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Jolly kommentierte am 03. November 2021 um 18:01

So mit den ersten Abschnitt des Buches bin ich fertig.
Nachdem ich mich erst mal wieder an den Schreibstill gewöhnt habe, gefällt mir das Buch richtig gut. 

Obwohl, Nein gefallen ist das falsche Wort. Es regt zum nachdenken an. Es schreit einem förmlich entgegen auf was wir uns unaufhaltsam zubewegen. Es zeigt krass die Wiedersprüche unserer Gesellschaft auf. Und es ist alles wahr. Die Kinder sollen nicht so viel Zeit am Bildschirm verbringen aber alles wird digitalisiert. Kinder sollen draußen spielen, aber bitte mit Handys damit die Eltern wissen das es ihnen gut geht.  
Amazon wird mit jedem Tag mächtiger und das einzige was sie interessiert sind unsere Daten. Und alle machen weiter brav mit und der Lockdown hat mit Homeoffice Pflicht noch sein übriges getan …
Nicht das mir diese Dinge nicht schon vorher klar waren aber sie noch mal so geballt vor Augen geführt zu bekommen war für mich heftig.

Im erste Abschnitt lernen wir die Figuren kennen. Sowohl neue als auch bereits bekannte vom Circle. Ich finde es gut das Figuren aus dem ersten Buch wieder auftauchen.
Delaney ist eine sympathische junge Frau. Ihre Erzählungen aus ihrer Kindheit haben mich wie oben bereits beschrieben sehr beeindruckt. 

Ich weiß noch nicht so richtig was ich von Wes halten soll … war das ernst gemeint das er oft Drogen nimmt?

Ist Mae schwanger oder nicht?
Ich denke das wird noch ein großes Ding werden und eine wichtige Rolle spielen aber das ist nur meine Vermutung.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Bisco kommentierte am 03. November 2021 um 18:23

Zum nachdenken regt es auf jeden Fall an. Es ist ein bisschen wie ein Spiegel für die Zukunft welche wir zur Zeit im Begriff sind anzuesteuern. Wenn auch die Digitalisierung in Schulen in Deutschland noch Jahre braucht, so wie es jetzt läuft.

Aber gerade wenn Unternehmen wie Amazon von Privatsphäre sprechen komme ich aus dem lachen nicht mehr raus. Daheim haben wir wegen meinem Mann eine Alexa.In den letzten zwei Wochen war das Thema Erbe und Sterbeversicherung bei uns sehr aktiv und was habe ich heute als Werbung in den Mails...

Ich denke Mae ist schwanger und entweder bringt sie ne App mit Überwachung im Bauch raus, mit sich als erste Testerin oder sie will es verheimlichen. Ich denke Wes nimmt wirklich regelmäßig Drogen, was er nun vergessen kann bei deren Toilettensystem

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 07. November 2021 um 13:34

Das mit Maes Schwangerschaft verstehe ich auch noch nicht... Bin gespannt, wann das aufgelöst wird!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Frie kommentierte am 03. November 2021 um 18:53

.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Frie kommentierte am 03. November 2021 um 18:52

Nachdem ich die ganze Zeit schon dachte, warum merkt niemand was, war ich nicht überrascht, als Gabriel auftauchte und Delaney 'grillte'. Die Geschichte spitzt sich zu, allerdings wird sie auch sehr dystopisch: im Grunde kann sich niemand mehr in ihrem Umfeld dem Sog von Every entziehen- auch sie selbst nicht. Wenn man jetzt überlegt, welche 'Ideen' sie eingebracht hat, so trägt sie eine große Mitschuld an der schlimmen Entwicklung von Every. Der Zweck heiligt m.E. nicht alle Mittel, insofern ist mir Delaney zunehmend unsympathisch geworden. Das Ende ist nicht verwunderlich und lässt keinerlei Hoffnung. Ich habe mich phasenweise durch das Buch gequält und ein bisschen unter der naiven Protagonistin gelitten. Ihr Interesse an anderen Menschen ist nicht ausgeprägt, das hat es nicht besser gemacht.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Kats_Bookworld kommentierte am 04. November 2021 um 06:04

Das Cover ist halt ganz anders als vom "Der Circle". Nicht so auffallend von den Farben, was es mit dem Symbol auf sich hat wird sicherlich im weiteren Lesen geklärt?

Thema: Vorstellungsrunde
Kats_Bookworld kommentierte am 04. November 2021 um 06:08

Hi, ich bin Kat und habe ein paar Wochen wenig bis gar nicht gelesen oder gebloggt. Als ich das neue Buch von Dave Eggers gesehen habe, ist es allerdings wieder um mich geschehen. Gestern habe ich dann mit "Every" angefangen und direkt über 70 Seiten gelesen. Das hätte ich bei meiner langen Leseflaute auch nicht unbedingt gedacht, aber es ist so gut. Später dann mehr im erste Teil der Leserunde

Thema: Deine Meinung zum Buch
Minijane kommentierte am 05. November 2021 um 17:12

Vielen, vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Ich hatte viel Spaß mit dem Buch und fand den Austausch in der Leserunde sehr interessant. Natürlich bleibe ich noch dabei! Hier meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/interessant-und-unterhaltsam-aber-kein-highlight-leider

https://www.lovelybooks.de/autor/Dave-Eggers/Every-deutsche-Ausgabe--2941664616-w/rezension/3553929425/

https://www.lesejury.de/dave-eggers/buecher/every-deutsche-ausgabe/9783462001129?tab=reviews&s=2#reviews
 

Die Freischaltung auf weiteren Plattforman fehlt noch! ( Thalia, Hugendubel)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Kats_Bookworld kommentierte am 05. November 2021 um 18:46

Ich habe mich sehr gefreut, den neuen Roman von Dave Eggers für die Leserunde zu bekommen und habe nun den ersten Abschnitt dafür gelesen. Ich habe den Circle damals verschlungen, und habe es teilweise im geschockten Zustand gelesen, weil es krasse Situationen easy beschrieben hat. Auch "Every" konnte mich bereits auf den ersten Seiten für sich einnehmen. Die Prostagonistin hier, Delaney ist anders als Mae Holland zwar auch freiwillig bei Every, aber aus anderen Gründen. Sie will Every (ehemals Circle) zerstören, der ihr ihre Kindheit und ihre Eltern genommen hat, jedenfalls in der Form, wie sie sie kannte. Diese sind Every und der zunehmende Digitalisierung verfallen. Eggers Roman spielt Jahre nach Mae's Aufstieg, diese hat die Position der drei Weißen eingenommen und einiges verändert, was auch in unserer Gesellschaft im Alltag diskutiert wird, wie zum Beispiel die Tonnen von Pladtikmüll und die Konsumgeilheit, die immer mehr ausartet und auch in Touristengebieten eher negatives beisteuert. Anders als in der Circle hat Dilaney in West einen Freund, der zunächst auf ihrer Seite steht, plötzlich aber auch zu m Circle will? Mal sehen, wie er sich in der weiteren Handlung verändern wird. Ich mag es, dass Eggers viele Bezüge zu unserer Gesellschaft herstellt und Bekannte Persönlichkeiten und Firmen in seinem Werk integriert, natürlich mit anderen Namen. Auch die leider immer noch aktuelle Pandemie ist in Delaney's Welt auch passiert.

Ich mag bisher alle Charaktere und die Handlung.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 07. November 2021 um 13:36

Das liebe ich auch sehr an Eggers - er schafft es, die Gegenwart (dystopisch) weiterzuspinnen und es wirkt einfach so "normal". Das ist erschreckend und meiner Meinung nach große Kunst!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Kats_Bookworld kommentierte am 07. November 2021 um 11:11

Auch der zweite Leseabschnitt konnte mich überzeugen. Zugegeben, ich hatte  zuerst einen kleinen Schock, weil kennt ihr das, wenn eure Augen schon auf die nächste Seite huschen und ihr Wörter registriert? Dadurch dachte ich, Delaney sei gekündigt, es handelte sich aber nur um einen Brief von Agarwal.
Dieser Abschnitt war ein einfach krass. Die Auswirkungen von Delaney's Welcome2Me haben mich an Der Circle erinnert, als Mae angeblich die Gefühle von jemandem verletzt hat, weil wird seine Einladung nicht beantwortet hat. Zugegeben, für Delaney war es doch noch viel schlimmer. Ich wäre bei all den unnötigen Fragen ihrer Teilnehmer ausgerastet, aber gleichzeitig zeigen diese Ereignisse eine Allegorie unserer Gesellschaft auf, in der alles und jedes kritisiert wird, es immer noch besser sein kann, man wirklich auf alles und jeden Rücksicht nehmen muss und es trotzdem nicht genug ist. Die Prozesse und Versammlungen dazu, zeigen das Ausmaß der Sensibilität der Everyones, die nur noch das Leben auf dem Campus kennen. Denn das verbindet die Teilnehmer des Welcome2Me Ausfluges.
Den einzige, der mir dabei nicht negativ aufgefallen ist, ist Hans Georg. Er war mir von Anfang an sympathisch. Kiki erinnert mich an Mae und Annie. Juli strebt Perfektion an, die ihr jetzt schon bei einem Wert von 71 schadet. Ich bin mit ziemlich sicher, dass ihr was zu stoßen wird.
Wes kann ich in diesem Abschnitt nicht so gut einordnen. Auf der einen Seite lebt er quasi noch als Trot,  auf der anderen Seite findet er die Erfindungen von Every nicht alle schlecht. Ich habe das Gefühl er wird Delaney in die Pfanne hauen. Auf der andere  Seite könnten die Beschreibungen auf seinem immer mehr verletzen Hund Hurrican auch auf ihn, Delaney oder die Gesamtsituation deuten. Alleine der Name Hurrican deutet  schon auf einen Stur und eine Veränderung hin.
Die anonymen Ideen von Wes und Delaney haben bis jetzt noch keine Zerstörung an Ervery gebracht.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:11

Kiki und Annie haben Parallelen, das stimmt. Beide arbeiten sich auf für das perfekte Ergebnis. Ich hoffe, Kiki ergeht es nicht wie Annie am Ende :'(

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
julies_buchgefluester kommentierte am 07. November 2021 um 12:01

Mit etwas Verzögerung habe ich es nun auch geschafft, den ersten Abschnitt zu lesen. Ich hatte zunächst ein paar kleine Einstiegsschwierigkeiten und musste erst einmal in die neue Welt des Circle hineinfinden und mich an Delaney als Protagonistin gewöhnen. Doch bereits nach den ersten 20-30 Seiten entwickelte die Geschichte einen richtigen Sog und faszinierte mich immer mehr. Ich wollte immer erfahren, auf welche verrückten Ideen die Mitarbeiter bei Every in der Zwischenzeit noch gekommen sind und war bei manche Aspekten ziemlich schockiert, vor allem da nahezu alles von der Bevölkerung so hingenommen wird.

Besonders gelungen finde ich an dem Buch bis jetzt, dass man auf bekannte Figuren wie auf Mae oder Bailey trifft oder dass zumindest von ihrem Werdegang seit dem Ende des ersten Romans berichtet wird. Zum anderen fand ich vor allem die anfänglichen Bezüge zu Amazon und seinem Gründer sehr unterhaltsam.

Die Mitarbeiter, auf die Delaney bisher getroffen ist, waren alle sehr eigenwillig und haben die Auswirkungen der extremen Digitalisierung und Transparenz gut verdeutlicht, wobei Eggers natürlich alles ein wenig überspitzt darstellt und ausreizt. Erschreckend finde ich aber, dass alles, was Eggers thematisiert, trotz der gewissen Übertreibung sehr realitätsnah scheint und einen wahren Kern hat.

Was ich allerdings ein wenig skurill fand, war das Lycra.. :D Und auch was Wes angeht, weiß ich noch nicht, was ich von ihm halten soll, denn er benimmt sich ein bisschen merkwürdig.

Alles in allem gefällt mir die Geschichte rund um Every aber wieder sehr gut und ich freue mich auf die weiteren Leseabschnitte.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 07. November 2021 um 13:38

Oh Gott, diese Lycra-Anzüge xD xD xD So genau wollte ich mir das gar nicht vorstellen! ^^ Ich hätte auch nicht gewusst, wo ich hinschauen soll, wenn man von engen Gemächtern umzingelt ist ^^

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Kaddi kommentierte am 07. November 2021 um 17:19

Diese Idee mit den Lycra-Anzügen fand ich beim Lesen auch ziemlich lustig, aber auch ziemlich weird. Es wurde mir nicht ganz klar, wie dieses Detail in die Geschichte passt. Es soll wohl eine Anpassung des Umgangs mit dem Körper an den Umgang mit den eigenen Daten sein (also alles offenlegen), aber für mich passen diese Szenen nicht in den Plot. Auch, dass Delaney sich so von den männlichen Genitalien ablenken lässt, finde ich etwas übertrieben. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Amelien kommentierte am 08. November 2021 um 04:40

Haha ja . Ich weiß auch nicht was ich davon halten soll. Diese Lycra Anzüge. Äußert unangenehm. Ich musste mich im Bus echt zusammennehmen, um nicht laut zu lachen. Bei der ein oder anderen Beschreibung dazu.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Frie kommentierte am 07. November 2021 um 15:55

Ich hatte viel erwartet und fand das Buch am Ende nicht beeindruckend.
Die Geschichte ist mir zu überspitzt, die Protagonistin wurde mir unsympathisch.
Die Rezension ist hinterlegt. Ich habe außerdem bei: Bücher.de, Amazon, Hugendubel, Weltbild, lovelybooks und lesejury rezensiert.
Danke, dass ich dabei sein durfte. Es war meine erste Leserunde- ich muss noch ein bisschen üben, fürchte ich.

Thema: Deine Meinung zum Buch
alasca kommentierte am 19. November 2021 um 16:20

Sympathische Protagonisten sind kein Qualitätsmerkmal;-)

Thema: Lieblingsstellen
Frie kommentierte am 07. November 2021 um 16:02

Meine 'Lieblingsstelle' findet sich auf Seite 451:' Sie merkte, dass sie sich nach dem sicheren Gefühl sehnte, beobachtet zu werden.
So weit ist sie gekommen....

Thema: Deine Meinung zum Buch
Sigrid kommentierte am 07. November 2021 um 18:21

Jetzt habe ich meine Rezension auch geschrieben. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es sehr erschreckende Bilder aufgezeigt hat.

Vielen Dank für die schönen und interessanten Lesestunden.

Meine Rezi habe ich noch auf anderen Plattformen eingestellt.

https://wasliestdu.de/rezension/erschreckende-entwicklungen

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
milkahase kommentierte am 07. November 2021 um 21:01

Mir hat der zweite Teil sehr gut gefallen. Es erinnert mich alles sehr stark an the circle und bei den Personen sind einige Parallelen zu erkennen. Ich hatte auch gehofft, dass Wes derjenige sein wird, der das Unternehmen zerstört, aber momentan bin ich mir da auch nicht mehr so sicher, da er von einigen Ideen dort sehr begeistert zu sein scheint.

Am Besten gefallen hat mir Delaney´s Ausflug. Ihre Idee fand ich super, die Everyones mal raus in die Natur zu nehmen und ihnen die Paarung der See-Elefanten zu zeigen, es wäre bestimmt ein unvergessliches Ereignis. Aber schon zu Beginn der Planung war mit klar, dass es in einer Katastrophe enden würde. Diese Fragen... Ich wäre durchgedreht. Und dann nichtmals ehrlich seine Meinung sagen zu dürfen. Am Schlimmsten war ja diese ganze Reue- und Was-können-wir-daraus-lernen-Masche danach. Die arme Delaney.

Ich frage mich, wie es ihnen jemals gelingen wird, Every aufzuhalten. Scheinbar sind alle Menschen dort so in ihrer Scheinwelt gefangen, dass sie alles akzeptieren und toll finden, was man ihnen präsentiert. Jede noch so dumme App und Idee wird von der Masse gefeiert und niemand kann mehr Dinge hinterfragen.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:15

Ohja, diese Reue-Aktion... Dieses Sich-Selbst-Beweihräuchern im eigenen "Schmerz" war schlimm xD Ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus ^^

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Kats_Bookworld kommentierte am 07. November 2021 um 23:07

Der dritte Leseabschnitt konnte mich auch überzeugen. Da Delaney nun in der Wohneinheit wohnt, gab es nur eine Begegnung mit Wes, nämlich in der TrogTown.
Was ich dabei komisch fand, war die SeeChange-Kamera (S.348), die von einem Mann vom Dach abmontiert und zerstört wurde. Ich dachte die Stadt kontrolliert  beim Einlass?
Delaney's neues Arbeitsfeld fand ich in diesem Abschnitt nicht so interessant, warscheinlich weil dort zu viele Namen sind, die D.selbst durcheinanderbringen.
Francis wird von einer neuen Seite gezeigt, allerdings wird da bestimmt noch was passieren. Die Story mit den Obdachlosen fand ich gut und dann gab ja noch die Sache mit HearMe. Ich war überrascht das Smart Speakers wie Alexa namentlich genannt wurden. Aber gut. Das diese Gerätschaften auch aufnehmen, wenn man nicht damit rechnet war mir bewusst und Delaney hat auch hier wieder eine Idee, um noch einen extremen Schritt weiterzugehen. Ihr Plan ist auch diesmal nicht aufgegangen. Ich bin gespannt was noch passieren wird.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:19

Kann sein, dass die Post in TrogTown einfach keine Kameras möchte und es deswegen ok ist, sie abzuhängen. Außerhalb der TrogTown werden die Leute bestimmt auch dort überwacht...

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Amelien kommentierte am 08. November 2021 um 04:43

Aber ist schon ein Klischee das der Deutsche wieder Hans George heißt xD

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:13

Hans-Jürgen war schon ausverkauft ^^ Ebenso wie Jörg und Ulf :D

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
marsupij kommentierte am 08. November 2021 um 15:00

Hallo Aline, mein Buch kam erst recht spät an und bei einigen anderen war das auch der Fall. Wäre es möglich, die Leserunde um eine Woche zu verlängern? Das wäre super.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
julies_buchgefluester kommentierte am 08. November 2021 um 16:17

Gerade eben konnte ich nun auch den zweiten Abschnitt beenden. Insgesamt hat mir dieser wieder ganz gut gefallen, auch wenn einige Dinge passiert sind, mit denen ich nicht gerechnet hatte und die mir nicht zugesagt haben.

Gleich zu Anfang dieses Abschnittes ist der tragische Unfall rund um Bailey passiert, was ich fast unangenehm zu lesen fand, da mir persönlich dies schon zu detalliert beschrieben wurde.

Ähnlich war es bei Delaneys Welcome2Me-Ausflug und den unendlichen Fragen der Teilnehmenden. Das ganze Kapitel über konnte man schon erahnen, dass der Ausflug ein schlechtes Ende nehmen wird, wie es schließlich auch eingetreten ist. An sich war Delaneys Idee zwar nicht schlecht, dafür zu sorgen, etwas außerhalb des Every-Campus zu unternehmen, aber die Everyones sind einfach schon zu sehr von Every eingenommen, um sich auf einen nicht komplett durchgeplanten Ausflug einzulassen. Das Kapitel war aber leider etwas anstrengend zu lesen, da die Fragen gefühlt kein Ende genommen haben. :/

Insgesamt sticht in dem Buch bisher aber deutlich heraus, wie viele Ideen Eggers darin eingebracht hat, was besonders bei den ganzen Apps und Innovationen für Every zu sehen ist. Das fand ich sehr interessant zu lesen.

Generell könnte das Buch meiner Meinung nach mehr Spannung vertragen, auch wenn sich die Lage unterschwellig bereits immer mehr zuspitzt. Untersam gemacht finde ich hierbei, dass Delaney, obwohl sie Every zwar eigentlich zerschlagen will, dafür aber einen so unglücklichen Weg wählt, dass sie die gesamte Situation noch verschärft und die Überwachung und Zentralisierung auf die Spitze getrieben wird. Wes Rolle in der Geschichte wird auch immer undurchschaubarer, da er sich immer mehr von Every beeindrucken lässt.

Ich freue mich nun auf den nächsten Abschnitt und bin schon gespannt, wie die Geschichte am Ende aufgelöst wird. Diesbezüglich habe ich noch keine richtige Vermutung. :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:25

Haha, das Kapitel mit dem Ausflug ist bis jetzt mein liebstes ^^ Soviel Absurdität auf so wenigen Seiten fand ich grandios!

Und dabei spiegelt er uns Menschen so herrlich - versuch mal einen Ausflug mit den unterschiedlichsten Menschen zu planen. Da ist das auf einmal gar nicht mehr so weit hergeholt, wie die sich da alle aufführen ^^

Thema: Lieblingsstellen
Kats_Bookworld kommentierte am 08. November 2021 um 18:43

Versuchsperson 277 wurde heute unten im Treppenhaus gefunden, unfähig, in den ersten Stock zu gelangen. Ihr OwnSelf war nicht aktualisiert worden. (S.531)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Kats_Bookworld kommentierte am 08. November 2021 um 18:52

Das Ende kam dann doch etwas abrupt, aber hatte Parallelen zu "Der Circle". Überraschend fand ich dann doch die fehlende Trauer um Delaney. Ich hatte beim Lesen schon das Gefühl, dass sie gemocht wird, allerdings wurden ihre Ideen ja auch nie in ihren Namen veröffentlicht, so dass andere den Ruhm bekommen haben. Das Agarwal Every verfalle ist fand ich erst krass, aber nicht ungewöhnlich. Ich weiß immer noch nicht, wie ich Wes einordnen soll. Ist er trotz seiner Veränderungen am Ende der Gute?

"Every" hat mich nicht enttäuscht. Vielleicht kommt in 10 Jahren wieder eine Fortsetzung?
Lustig ist die Tatsache, dass Facebook auch gerade seinen Namen geändert hat...

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
marsupij kommentierte am 10. November 2021 um 17:28

Lustig ist die Tatsache, dass Facebook auch gerade seinen Namen geändert hat...

Allerdings!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Primrose24 kommentierte am 20. November 2021 um 14:23

Das Agarwal Every verfalle ist fand ich erst krass, aber nicht ungewöhnlich.

Ich finde es irgendwie schade, dass sich letztlich so keiner der Protagonisten gegen den Einfluss von every wehren konnte. Selbst Agarwal, die für mich ein Leitstern des Widerstandes war verfällt diesem Konzern letztlich. Wirklich schade....

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Primrose24 kommentierte am 09. November 2021 um 13:35

Also das erste Mal habe ich ja bereits richtig Lachen müsse, als ich die Innenseite im Umschlag gelesen habe. Tatsächlich habe ich den Circle auch vor 5 oder 6 Jahren bereits gelesen. Ich glaube diese lange Zeitspanne ist bei vielen Lesern hier ähnlich. Dementsprechend musste ich noch einmal eine Zusammenfassung des Buches lesen um mir den genauen Inhalt noch mal ins Gedächtnis zu rufen. Respekt übrigens für diejenigen die das Buch vorher nochmal gelesen haben^^

Ich finde es interessant wie Every an den Circle anschließt. Auch die "verschlüsselten" HInweise zum Dschungel fand ich sehr witzig. Delaney als Charakter finde ich klasse, ich finde es toll, dass sind Dinge hinterfragt vor allem wenn man ihre doch turbulente Vorgeschichte bedenkt. Interessant ist wie sie Every völlig überzogene Ideen präsentiert in der Annahme, dass diese Ideen zu sehr in die persönlichen Rechte eingreifen, um wirklich umsetzbar zu sein. Trotzdem finden alle ihre Ideen klasse. Echt beängstigend....

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 10. November 2021 um 23:46

Ich hab mir den Circle vorher nochmal als Hörbuch angehört :) Torben Kessler liest super, nur zu empfehlen! (bei Bookbeat und Spotify zB)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Bisco kommentierte am 09. November 2021 um 17:50

Da ich die Abschnitte zwei und drei schon seit ein paar Tagen durch habe, aber jetzt erst zum schreiben komme, mach ich dies in Stichpunkten und schreibe meine Gedanken dazu:

-Tod von Bailey

Für mich war der Charakter neu da ich „The Circle“ zuvor nicht gelesen habe, aber es war so offensichtlich das er bei der Aktion sterben wird. Die Grundidee jedoch, einen anderen Menschen, der die Erfahrung nicht machen kann, diese so zu übermitteln fand ich super.

-App für die Identifizierung von Depressionen

An sich finde ich die Idee super, denn ich denke sehr viele Leute haben welche und wissen dies nicht, bzw. manche haben das Gefühl das es eine ist und steigern sich zu sehr da rein. Diese App fände ich persönlich auch in unserer realen Welt wirklich nützlich und davon habe ich bei Every bis jetzt nicht allzu viel gesehen. Jedoch natürlich nicht mit der Menge an Daten die dort gesammelt werden, so dass man schon mehr gläserner Mensch ist als alles andere.

 -Wes wird Mitarbeiter bei Every

Das er es reingeschafft hat wundert mich nicht. Das Delaney echt nicht begeistert ist kann ich auch gut verstehen. Er macht schon den Eindruck nicht immer das richtige zu sagen bzw. den Mund zu halten, wenn es drauf ankommt. Gut ist natürlich, dass er schon recht viel Macht hat, in dem er behauptet wie sein Denkprozess läuft und alle ihm dies nachmachen wollen. Den Bananenscham fand ich super, gerade da Every so dermaßen auf „Öko“ macht.

-Die Idee der Rückmeldung durch den Leser

Einfach eine tolle Idee. Wie oft lese ich Bücher, wo ich dem Autor gerne direkt sagen würde: Was soll der Mist? Gerade dieses Jahr, wo ich sehr konsequent ausgemistet habe, lag es zu 90 % an den Charakteren. Gerade zickige, 16-20-jährige Mädchen, welche die ganze Geschichte ruiniert haben.

-Hund Hurricane

Was tut mir dieser Hund leid. Darf erst nicht ohne Leine und zum Ende überhaupt nicht mehr an den Strand. Mir fehlt hier aber die Rückmeldung durch Delaney wie diese dazu steht. Wes leidet mit dem Hund aber sie? Sie wirkt für mich immer mehr und mehr empathielos.

-Der Seelöwenausflug

Was für eine Katastrophe. Ich kann die Mitarbeiter nicht verstehen, so unselbstständig, so lahm und so hilfsbedürftig wie Säuglinge. Delaney tat mir so leid. Ich fragte mich nur ob Joan ihr helfen will, gerade wenn sie Gespräche in ruhigen Ecken sucht. Bei ihr bin ich mir nicht sicher was ich davon halten soll. Will sie auch Every unterwandern oder wirkt das nur so?

-Alle Mitarbeiter sollen mit Fahrrad zur Arbeit kommen oder dort hinziehen

Ich denke dazu muss man nicht viel sagen. Every will halt seine dummen Schafe immer enger im Gatter halten ohne Freiheiten nach draußen und Grauzonen welche aufgesucht werden könnten.

Alles in allem war es ein vollgepackter zweiter Teil, jedoch stelle ich fest, dass Delaney für mich an Farbe verliert. Die Emotionen fehlen mir bei ihr, ihre Stärke aus dem ersten Teil, es scheint als wüsste sie nicht wie sie Every weiter unterwandern soll. Wes könnte ihr die beste Hilfe dabei sein, aber ich denke das wird nicht mit ihm klappen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:20

"Die Idee der Rückmeldung durch den Leser

Einfach eine tolle Idee. Wie oft lese ich Bücher, wo ich dem Autor gerne direkt sagen würde: Was soll der Mist? Gerade dieses Jahr, wo ich sehr konsequent ausgemistet habe, lag es zu 90 % an den Charakteren. Gerade zickige, 16-20-jährige Mädchen, welche die ganze Geschichte ruiniert haben. "

Die Möglichkeit, dem Autor direkt Rückmeldung zu geben, haben wir doch! Man kann Rezensionen schreiben, einen Brief, eine E-Mail usw. Aber dem Autor vorzuschreiben, wie er sein Buch zu gestalten hat und lauter geklonte Figuren durch die Romane wandern zu lassen, halte ich für äußerst gefährlich. Das untergräbt alles, wofür Kunst steht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:22

Dass Delaney an Farbe verliert halte ich für folgerichtig. Immerhin hat Every sie mehr oder weniger eingesaugt. Im Grunde passiert ihr das gleiche wie ihren Eltern - ist man einmal "drin", stumpft man ab.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Bisco kommentierte am 09. November 2021 um 18:11

Da ich die Abschnitte zwei und drei schon seit ein paar Tagen durch habe, aber jetzt erst zum Schreiben komme, mach ich dies in Stichpunkten und schreibe meine Gedanken dazu:

 

-Endgültig sollen alle Mitarbeiter vor Ort wohnen

Die Abgrenzung nach außen wird immer stärker und das die Leute nun in kleinen Röhren schlafen sollen ohne richtige Privatsphäre ist schon heftig. Die Dusche ohne Tür, dank Wes, wäre für mich echt schrecklich. Die Schlaf-Ki würde mich so nerven mit ihrem überwachen beim Schlaf und Tipps was ich machen soll um nun einzuschlafen.

 

-Trogstadt/Überwachung

Die Stadt, welche einem Ghetto gleicht, war echt heftig. Die letzte Bastion gegen Kameras und Überwachung, Menschen die jeden Mist verkaufen. Das war für mich mal eine realistische Stelle im Buch, welche mir neben dem ganzen App echt gut gefallen hat. Denn ständig nur von Apps zu lesen nervt mich langsam.

Das Programm „Reach“ welches überall auf der Welt, an jedem Ort Kameras und Inet haben will, um das Böse zu verhindern. Was für eine scheinheilige Idee. Die Leute in dem Buch sind wirklich nur noch dumm sich so einen Mist erzählen zu lassen. Vor allem wenn selbst aufm Klo keine Privatsphäre mehr herrscht.

 

-Die Apps

Eine der Apps welche mich richtig schockiert hat war das „Eyetracking“. Dass die Leute Suizid begehen kann ich gut nachvollziehen. Egal wo du hinschaust, es ist falsch und wird als widerwärtig betrachtet. Auch die „Lügenapp“ von Wes ging in seinen Augen nach hinten los. Aber was hat er denn erwartet? Er macht ne Freundesapp und Every belässt es dabei? Das zeigt wie wenig er die Gefahr dieses Unternehmens sieht und die Reichweite und wie sehr es über Leichen geht, Hauptsache es bekommt seinen Willen.

So auch beim Übersteigen der Gesetze beim Thema Privatsphäre daheim. Jede Wohnung, jedes Haus was nun dauerhaft abgehört werden soll und die Gespräche die ausgewertet werden. Klar ist Kindesmissbrauch heftig, aber dass rechtfertigt für mich nicht die Ausnutzung der Technologie in diesem Masse.

 

-Every stellt sich als Menschenfreund dar

Und zahlt dann nicht einen Cent an Steuern, importiert alles von überall und zerstört damit die Umwelt. Es widerspricht sich so viel und die Leute wollen es nicht einsehen.

 

Alles in allem lässt das Buch für mich sehr nach. Wo der erste Teil noch echt begeisternd war, der zweite langsam abflacht, so habe ich das Gefühl nur noch von Apps zu lesen. Entweder von Every selbst erfundene oder die von Wes und Delany, welche nach hinten losgegangen sind und nicht so aufgenommen werden wie geplant – oder etwa doch? Mir fehlt die Tiefe bei Delany. Das Unternehmen rutscht für mich in den Mittelpunkt und zeigt für mich mehr Emotionen dar als sie es tut. Der Autor schafft es grandios sie immer mehr in den Hintergrund fallen zu lassen. Absicht? Wird sie der Phönix sein, der zum Ende aus der Asche steigt und das Unternehmen zum Fall bringt oder hat sie sich schon aufgegeben?

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
marsupij kommentierte am 10. November 2021 um 16:13

Für mich schwächelt das Buch leider auch arg.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:47

Es ist genial, wie Eggers Delaney im Lauf der Zeit "abflachen" und vielleicht sogar abstumpfen lässt. Damit erfüllt auch das, was sie nie wollte und was sie bei ihren Eltern so schrecklich fand: Auch diese wollten den Konzern "von innen heraus schädigen" und sind nun einfach stille, Treue Mitarbeiter. Weil die Arbeit tagein tagaus die Seele zermürbt, weil man sich den wirklich wichtigen Dingen nicht mehr widmen kann. Genau so ergeht es auch Delaney. Diese Parallele finde ich sehr geschickt und subtil gezogen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:48

Oh Jaaa, diese schreckliche Schlaf-KI ^^ Eine Nacht in dieser Röhre und man könnte mich einweisen :D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Amelien kommentierte am 21. November 2021 um 21:13

Oja da schläft man fast und schon wird man geweckt, extrem nervig

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
marsupij kommentierte am 09. November 2021 um 20:50

Wieso ist vorher noch niemand auf eine dieser Apps von Delaney und Wes gekommen? Das finde ich etwas eigenartig.
Ansonsten fehlt mir hier ein wenig die Dynamik und Spannung. Ein wenig zu kürzen hätte hier gut getan.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 11. November 2021 um 00:26

Service-Hinweis: Das Hörbuch ist gekürzt ^^

Thema: Deine Meinung zum Buch
stefanb kommentierte am 10. November 2021 um 11:16

Es war besser als der Circle.

https://wasliestdu.de/rezension/die-welt-gehoert-every

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
marsupij kommentierte am 10. November 2021 um 16:12

Die Überwachung nimmt ein großes Ausmaß an und erinnert an so manchen anderen Roman. Durchaus nicht uninteressant, aber es hätte auch kürzer sein können.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Bisco kommentierte am 10. November 2021 um 18:04

In anderen Büchern ist diese Überwachung auch präsent und entwickelt sich, aber es passiert einfach mehr. Hier hoffe ich nun auf den letzten großen Abschnitt und das noch mal was an Action rein kommt.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
marsupij kommentierte am 10. November 2021 um 17:27

Ein Ende und insgesamt ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Zwischendurch hätten dem Buch ein paar weniger Seiten gut getan, aber insgesamt gesehen ist es doch sehr aktuell und regt zur Diskussion und zum Nach- oder Umdenken an. Ein bisschen besser nachdenken, sich nicht alle Entscheidungen abnehmen lassen und kritisch bleiben. Immer alles hinterfragen und nicht ohne nachzudenken jeden neuen Trend mitmachen.

Thema: Deine Meinung zum Buch
marsupij kommentierte am 10. November 2021 um 17:43

Ein wichtiges Buch, das aber zwischendurch gut ein paar Seiten weniger vertragen könnte.

https://wasliestdu.de/rezension/einige-laengen-aber-mit-wichtiger-aussage

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
wandagreen kommentierte am 10. November 2021 um 18:13

Ich stoße hier mal dazu, völlig ausser Konkurrenz, aber damit ich meine Eindrücke loswerde. Sieht so aus als ob Eggers mich wieder nicht enttäuscht. So ein Mist aber auch ;-).

Eine innige Figurenzeichnung erwarte ich nicht von ihm. Das kann er, macht er aber nicht oft.Eggers geht es um Zustände. Und die Zustände auf dem Campus von Every sind allerliebst. Die engen Bodysuits haben mich nicht so gerissen wie unsere Lyke, nein, ich meine Del, aber dass Mae jetzt der führende Kopf sein soll hat mich doch überrascht. S. 149 steht mit ihrer eisernen Zielstrebigkeit hätte sie das geschafft. Ich fand in Circle, sie wäre eine rückgratlose Qualle. Wie man sich doch täuschen kann ;-).Aber skurpellos. Das stimmt schon.

Es gibt so viele herrliche Erfindungen. Die Bande der 40, die die Entscheidungen treffen. Die erinnern mich einerseits an den Rat der Weisen (Wirtschaft oder so) und andererseits an die Räuber von Ali Baba. Wird wohl beides zutreffen.

Mit Authentifriend (was Erfindung) hat sich Del selber ins Bein geschossen, weil nun Wes ins Fadenkreuz von Every rückt. Wird er sie verraten? Dagegen ist die Frau mit der sie arbeitet, vllt mehr als nur eine Mitarbeiterin. Ich traue ihr eine geheime Mission zu.

Folkfoods ist auch allerliebst und das ganze Angepingtwerden macht mich schon beim Lesen ganz konfus.

Thoughts statt Things - Gänsehaut.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 10. November 2021 um 23:50

Gut beschrieben: Eggers geht es um Zustände. Stimme dir bei. Das darf man einfach nicht vergessen bei der Kritik am Werk. Jedes Mal wird über die Figuren gemeckert...

Mae als Chief hat mich auch sehr gewundert. Aber sie hat ihre Seele verkauft, das hilft beim Aufstieg. Schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte ^^

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
wandagreen kommentierte am 11. November 2021 um 08:29

wo du recht hast ...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
wandagreen kommentierte am 10. November 2021 um 18:14

Ach ja, klar, der Klappentext. Danke Lyke, ich hätte ihn nicht gelesen ohne dich. Jedenfalls jetzt noch nicht.

ENDLICH mal ein guter Klappentext!!

Schon allein deshalb hat es sich gelohnt.

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 10. November 2021 um 23:52

Genial, oder?

1 kranker Hund, 1 Mal der Name Rowena und genau 579 Seiten lang ^^
Hach... Genau mein Humor :D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 10. November 2021 um 23:05

Was soll das denn bitte?! Baley stirbt vor den Augen der ganzen Welt und seines Sohnes? Grausam war das! Der einzige Mensch beim Circle/bei Every, dem ich abgekauft habe, dass er mit seinen Ideen wirklich nur Gutes bewirken wollte...

Ich habe den zweiten Teil mit immer größer werdender Bestürzung, aber auch mit einer groooßen Portion Erheiterung gelesen ^^ Es ist einfach wieder nur genial! Wie Wanda im ersten Abschnitt so schön sagte: Auf Dave Eggers ist einfach Verlass, er wird mich auch dieses Mal nicht enttäuschen.
So einen Roman zu schreiben ist große Kunst. Überzogene Satire bis Ultimo, und dennoch wird uns der Spiegel vorgehalten.

In diesem Leseabschnitt treibt er es echt auf die Spitze. Delaney und Wes "füttern das System mit schlechten Ideen" bis es kotzt. Aber es kotzt nicht. Es frisst fröhlich weiter und schreit "Mehr, mehr!"
Eine App, die Depressionen heilen soll, indem sie Menschen an den Bildschirm knechtet; eine App, die sagen soll, ob einem das Essen schmeckt, ob der Sex gut war, ob man glücklich ist... Es wird immer perverser.

Zum Brüllen komisch fand ich den Ausflug zu den Seeelefanten. Herrgott, WIE gehirnamputiert kann man sich aufführen? Da ist ja ein Ausflug mit Krippenkindern, die alle in verschiedene Richtungen davon springen der reinste Spaziergang dagegen! Der letzte Satz am Ende des Kapitels hat mich lauthals auflachen lassen! Delaney steckt bis zum Hals in Schwierigkeiten, die Stimmung ist bei - 1000 und dann steht da einfach furztrocken: "Und das war noch, bevor der Bus ein Schaf erfasste." Armes Schaf, aber was für ein Humor!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch ergänzte am 10. November 2021 um 23:08

Schlimm fand ich auch, dass mit Baleys Tod ganze Abteilungen "mitgestorben" sind. Die Meeresforschung, die ganzen interessanten Weltraumprojekte... Alles, was wieder keinen direkten Profit abwirft. Auch das wieder eine hervorragende Kapitalismus-Kritik.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 10. November 2021 um 23:23

Ich finds interessant, wie scheinbare Kleinigkeiten in die Handlung verwoben werden, die mich aufhorchen und mir die Haare zu Berge stehen lassen.

Gabriel Chu erfindet ein Quiz, um die Menschen spielerisch auszuhorchen - das ist nicht neu, aber so auf den Punkt gebracht fand ichs super spannend zu lesen. Wir geben sooo viel Preis, wenn jemand eine lustige App daraus macht, aber den Gang zum Arzt/Therapeuten wagen wir nicht (da müsste man ja einen Fremden in Geheimnisse und Probleme einweihen!)

Dann der Witwer auf der Fahrt im Taxi an Wes erstem Tag. Er demonstriert dagegen, dass die ganze Welt sich immer und immer wieder den Autounfall seiner Frau anschauen kann. Es ist grauenhaft, wenn Dinge nicht vergessen oder gelöscht werden. Das führt meiner Meinung nach nur ins Verderben...

Und dann die Verbrechen, die an Büchern und Filmen begangen werden!
"Entscheidend ist, dass die Hauptfigur sich so verhält, wie die Leserinnen und Leser es möchten, und genau das tut, was sie von ihr erwarten." Nein, einfach nein!! Jetzt sollen auch noch im Reich der Geschichten und freien Gedanken lauter Klone und fernmanipulierte Gestalten entstehen. Grauenhafte Vorstellung!

Haha, genial fand ich ja die Art und Weise wie Wes das Ideen-Quiz ausfüllt nach seiner Idee mit Bananaskam :D Er trug ein Kilt, lag eingerollt neben einem Lagerfeuer und hatte 10h Schlaf ^^ Da war er mir zum ersten Mal sympathisch ^^

Gespannt bin ich darauf, inwieweit Professorin Agarwal weiter in Erscheinung tritt. Bleibt es bei den Briefen? Oder wird sie Delaney besuchen kommen, um sie zur Vernunft zu bringen?

Ich LIEBE den Roman sehr und bin gespannt wie es weitergeht :)

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Primrose24 kommentierte am 14. November 2021 um 16:32

Dann der Witwer auf der Fahrt im Taxi an Wes erstem Tag. Er demonstriert dagegen, dass die ganze Welt sich immer und immer wieder den Autounfall seiner Frau anschauen kann. Es ist grauenhaft, wenn Dinge nicht vergessen oder gelöscht werden. Das führt meiner Meinung nach nur ins Verderben...

Das fand ich wirklich schlimm. Der arme Mann, der dort jeden Morgen steht und dabei wahrscheinlich nur noch müde belächelt wird....Furchtbar!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
schatzye kommentierte am 13. Dezember 2021 um 06:39

Die Professorin habe ich ganz verdrängt. Vielleicht bringt sie Wes und Delaney ja auch zu Fall, weil sie es "gut meint" und gar nicht weiß, dass die beiden - oder zumindest Delaney - ein höheres Ziel verfolgen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 10. November 2021 um 23:56

Übrigens wird in der aktuellen Sendung "Das literarische Quartett" über Every diskutiert. Sehr erhellend!

Juli Zeh sagt da sehr kluge Dinge. Eine Lieblingsautorin, die einen anderen Lieblingsautoren liest und für gut befindet, mein Herz tanzt!

https://www.zdf.de/kultur/das-literarische-quartett

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
wandagreen kommentierte am 11. November 2021 um 08:29

hahaha. Das muss ich mir anhören. Aber nicht gleich. Ich will mindestens in der Mitte des Buches sein.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
schatzye kommentierte am 11. November 2021 um 21:02

Toll! Also man könnte es auch langweilig finden, das würde ich nachvollziehen können. Ich jedoch finde die Erklärung dieser "Welt" während der Interviews sehr spannend. Es erinnert mich stark an den ersten Teil, was ich positiv finde.
Delaney ist auch ein ganz anderer Charakter als Mae damals. Dave Eggers wiederholt also nicht einfach seine Story, sondern gestaltet etwas neues. Bisher jedenfalls.

Den Umschwung von Wes empfand ich als krass. Aber als ich ein bisschen drüber nachdachte, kam ich für mich zu dem Schluss: "Ja, so ticken wir Menschen
" wir haben die besten Vorsätze. Geld ist nicht das Wichtigste. Wir verfolgen großen Idealen. Aber wenn wir dann mal wirklich viel Geld vor die Füße bekommen, ist es doch genau das, was für uns zählt. Damit kocht man doch alle weich. Jemanden wie Wes. Und auch die kreativen Köpfe mit tollen Unternehmen und Start ups, die nun bei Every herum vegetieren.

Ich fand, es war ein toller Start und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Bin nur leider nicht die schnellste Leserin - gebe aber mein Bestes :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
LySch kommentierte am 12. November 2021 um 14:11

Ach, ich hänge auch noch ein wenig in der Leserunde rum ;) So schnell bin ich nämlich auch nicht!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Jolly kommentierte am 13. November 2021 um 12:35

Der zweite Abschnitt beginnt gleich mit einem Hammer. Bailey ist tot. Gestorben vor einer laufenden Kamera mitten im nirgendwo auf hoher See beim Surfen und testen einer neuen every Idee.

Ich denke nicht das Delaneys Plan aufgehen wird Every einfach mit schlechten Ideen zu füttern und zu hoffen das die Leute es ablehnen … das wäre dann doch zu einfach. 

Ein gutes Beispiel dafür fand ich auch die Sache mit den Bananen mal ehrlich: „Wir haben keine Bananen“ steht auf einem Schild an der Cafeteria und alle sind mega stolz drauf. Zumal ich mir auch schwer vorstellen kann, das wenn alle so Öko und klimaneutral sind, Wes der erste sein soll der sich daran stört.

Ansonsten treibt der zweite Teil des Buches die Story eher nicht so voran. Also klar der Ausflug zu den Seelefanten war schon sehr drüber und überspitzt. 

Sehr geschockt hat mich auch die Sache mit den Büchern und Filmen! Ja schreiben wir alles so um das es jedem gefällt! Das es dann schick langweilig ist scheint egal zu sein. Wahrscheinlich liest dann eh keiner mehr…  und wer hat schon Zeit dafür? Wenn alle ständig mit ihrer Aussprache und Sport beschäftigt sind. Und nicht zu vergessen damit das sie 200 Nachrichten am Tag verschicken.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Bisco kommentierte am 13. November 2021 um 19:41

Der Abschluss des Buches kommt für mich schon etwas überraschend und zugleich auch nicht. Wie klar wurde das die Professorin Agarwal als letzte Konstante gegen Every den Kampf aufgibt, war mir klar das auch für Delaney langsam Schluss sein wird zu kämpfen. Der Anschlag war somit definitiv kein zufälliger Anschlag auf ihre Wohneinheit gewesen und beabsichtigt. Every geht über Tote, dass wusste man schon, aber so offensichtlich ist schon krass zu lesen.

Dann auch Wes, welcher den Kampf aufgegeben hat, was für mich schon recht früh ersichtlich war das es dahin gehen wird. Ich war so froh das Hurricane es endlich zur Ruhe geschafft hat und das war für mich der Augenblick wo Wes nicht mehr täglich an den Undingen der Firma erinnert wird. Und dann noch die eigenen Eltern welche nun an Handy und Tablet hingen, die letzte Konstante für die sie kämpfen wollte war somit auch schon verloren.

Ich muss ehrlich sagen, ich hätte mich so wie sie auch für den Tod entschieden. Denn sie wusste sie wird ihn durch Every finden, nun wo sie entscheiden kann wie und wo oder durch einen weiteren Anschlag mit wieder Verletzten und anderen Toten.

Gabriel welche sie an Seite nimmt und von einer angeblichen Organisation spricht welche sich gegen Every stellt, Kiki welche auf einmal von der Bildfläche verschwand. Der letzte Abschnitt war für mich schon echt heftig.

Der Bewertungswert der Gesellschaft erinnert mich sehr an das Buch „Q“ von Christina Dalcher. Genau hier ist der Q-Wert die Grundlage für das ganze Leben.

Für mich ist das Ende heftig, aber es war ein Kampf den sie von der ersten Minute an schon verloren hatte und ich habe nie dran geglaubt, dass sie es schaffen wird und es zeigte sich von Kapitel zu Kapitel immer mehr dorthin. Dennoch ist es krass wie es endet und ihre letzte Idee nun von Mae übernommen wird.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Jolly kommentierte am 25. November 2021 um 19:19

Denkst du Delaney hat sich selbst in den Tod gestürzt? Für mich kam es eher so raus als hätte Mae Delaney gestoßen... Deswegen doch auch der Hinweis das sie extra große Männerschuhe getragen hat um die Polizei (die sich gar nicht erst mit dem Fall beschäftigt hat) auf eine falsche Fährte zu locken. 

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Bisco kommentierte am 26. November 2021 um 08:20

Das Sie von Mae gestossen wurde ist mir bewusst, auch ihre Absicht das Handy zu Hause zu lassen, so dass man sie nicht lokalisieren kann. Auch ihre Aussage das der Ort total unbekannt sei, die Andeutungen sprachen ja alle dafür. Aber dennoch fand ich die Entscheidung von ihr heftig. Wenn dein Überlebenswille dagegen spricht dich in den Suizid zu werfen, so ist es natürlich in diesem Zusammenhang für sie die beste Wahl gewesen.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Jolly antwortete am 26. November 2021 um 13:06

Das die Reaktion von Mae heftig war sehe ich genau so. Da stimme ich voll zu. 

Was meinst du mit: "Wenn dein Überlebenswille dagegen spricht dich in den Suizid zu werfen, so ist es natürlich in diesem Zusammenhang für sie die beste Wahl gewesen."?

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Bisco kommentierte am 26. November 2021 um 14:48

Sie hat für sich nicht nur den Kampf gegen das Unternehmen aufgegeben sondern ihren Lebenswillen in meinen Augen verloren. Sie hat seit ihrer Jugend nur Verluste und Vertrautes verloren. Das Leben wie sie es genossen hat. Nun weiß sie, egal was sie versuchen wird, es wird nicht gelingen. Man hat schon mal sie versucht zu töten und wird es wieder tun. Aber der Suizid kommt für sie anscheinend nicht in Frage. So lässt sie Mae als Mörderin zurück und das scheint für sie der einzige Ausweg zu sein den es noch gibt.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Bisco kommentierte am 13. November 2021 um 20:32

Danke das ich mitlesen durfte und für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. 

https://wasliestdu.de/rezension/interessante-grundidee-mit-guten-ansaetz...

Das Buch könnte man schon um einige Seiten reduzieren, Eyetracking wäre hier echt gut gewesen. Die Idee ist toll, die Umsetzung hat mich leider nur auf drei Sterne gebracht.

Andere Seiten erhalten ebenfalls die Rezension

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
julies_buchgefluester kommentierte am 14. November 2021 um 11:02

So, ich bin nun auch mit dem dritten Abschnitt durch und mir gefällt das Buch immer noch gut. Es hat natürlich seine Längen durch die sehr nüchternen Schilderungen und dadurch, dass Delaney in manchen Passagen sogar in den Hintergrund rückt, aber das tut dem Lesespaß keinen Abbruch. Ich möchte immerzu wissen, wie extrem die nächste Maßnahme ist, die bei Every durchgesetzt wird und lese daher immer gerne weiter.

Was den Inhalt anbelangt, so finde ich es immer schockierender, wie Eggers die Maßnahmen für mehr Überwachung bei Every und auch weltweit auf die Spitze treibt. Besonders Delaneys Rolle dabei ist weiterhin sehr zentral, obwohl sie ja eigentlich das Unternehmen zerschlagen wollte. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn die Menschen beugen sich den neuen Vorschriften anstatt dagegen aufzubehren. Statt die Welt zu verbessern, ist Delaney nun zu einem großen Teil dafür verantwortlich, dass die Welt nur noch schlimmer geworden ist.

Die Zahl an Selbstmorden ist im Zuge dessen ja auch gestiegen und auch durch die Verschärfung bei HereMe wurden ganze Existenzen zerstört. Erschreckend waren hier auch die Zahlen: Bei 609 Polizeieinsätzen, ausgelöst durch den SmartSpeaker konnten nur sechs wirkliche wahrscheinliche Bedrohungen erkannt werden - und trotzdem wird das Konzept als großer Erfolg gefeiert. Meiner Meinung nach ist das Risiko sehr groß, dass viele Menschen durch eine zusammenhangslos aufgegriffene Äußerung sogleich verurteilt werden, auch wenn die Situation völlig harmlos ist.

Ich bin nun sehr gespannt, was im letzten Abschnitt passiert und welche Rolle Wes und Delaney am Ende spielen werden.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:42

Das mit den Selbstmorden ist total erschreckend und wird einfach nur so in nem Nebensatz erwähnt gefühlt... Das scheint bei Every niemanden zu interessieren.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Primrose24 kommentierte am 14. November 2021 um 16:26

Wow der zweite Teil hat es ganz schön in sich. Delaney versucht mit ihren abstrusen Ideen Every zu Fall zu bringen. Ich habe nur das Gefühl, dass sie eigentlich alles noch viel schlimmer macht. Dabei muss man sagen, dass sie erstaunlich viele Ideen für Apps auf den Markt bringt, die vorher noch niemandem gekommen zu sein scheinen. Vielleicht hätte sie sich mit ihren Ideen lieber selbst an die Spitze bringen sollen. 

Das Drakes-Beach-Desaster fand ich wirklich unglaublich. Ich hab beim Lesen gleichzeitig gelacht und war schockiert allein über die Planung und letztlich auch die Art und Weise wie die Beteiligten reagiert haben. Allein die vielen Fragen bei der Vorbereitung der Reise zu beantworten, hätte mich in den Wahnsinn getrieben. 

Wes kommt mir momentan ein bisschen zu kurz in dem Buch. Was genau seine Rolle bei Every ist, habe ich noch nicht so ganz verstanden. Ich bin gespannt, ob das noch näher beleuchtet wird. 

Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 15. November 2021 um 23:32

Ehrlich gesagt verstehe ich Wes bisher auch nicht richtig als Figur. Und Mae's Schwangerschaft auch nicht. Immerhin zeigt sie sich ja auch ab und an... Das müsste doch mittlerweile zu sehen sein?! Vor allem in dem engen Zeugs da ^^

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
schatzye kommentierte am 13. Dezember 2021 um 06:36

Das mit der schwangerschaft und den Bodysuits finde ich einen sehr guten Punkt!

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Primrose24 kommentierte am 14. November 2021 um 16:40

Für die Illusion von Sicherheit erfolgt nun in mehrfacher Hinsicht ein Eingreifen in die Privatsphäre und persönlichen Freiheiten aller Menschen. Das Eyetracking, Smart Speaker, Apps die den Wahrheitsgehalt von Aussagen überprüfen. Da ist wirklich nichts mehr sicher vor der totalen Überwachung. 

Vor allem den Teil über die Smart Speaker und die Reue des Unternehmens ihre Kunden überwacht zu haben...das war einfach unglaublich gut geschrieben. 

"Für sie waren Smart Speaker der überzeugenste Beweis dafür, dass Menschen jeden, aber auch jeden Eingriff in ihre Privatspähre akzeptieren, solange ihnen dadurch erspart bleibt, einen Raum durchqueren zu müssen." S.410

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:40

Ich fand den Abschnitt zu den Smart Speaker auch wahnsinnig gut. Und die ganze Ironie zwischen den Zeilen, herrlich!

Thema: Vorstellungsrunde
Martinchen kommentierte am 15. November 2021 um 18:19

Ich habe gerade gesehen, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe. Ich bin Martina, wohne seit ca. 26 Jahren in Magdeburg. Ich lese alles, was mir in die Hände fällt, am liebsten Belletristik, Krimis und gut recherchierte historische Romane.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
Martinchen kommentierte am 15. November 2021 um 18:27

Ich habe das Buch ja relativ spät erhalten und konnte dann nicht gleich mit dem Lesen beginnen. Aktuell bin ich im dritten Abschnitt und quäle mich durch das Buch. Es packt mich überhaupt nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich der Meinung bin, dass wir uns schon jetzt sehr manipulieren lassen. Wobei einige Algorithmen sicher verbesserungsfähig wären, denn wenn ich mir gerade etwas gekauft habe, ist es doch unwahrscheinlich, dass ich mir etwas ähnliches ein paar Tage später zulegen möchte. Aber das ist ja schon hinreichend diskutiert worden.

Die Idee, sich bei Every einstellen zu lassen, um das Unternehmen von innen heraus zu zerstören, finde ich gut, habe aber meine Zweifel, dass sich das umsetzen lässt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Martinchen kommentierte am 15. November 2021 um 18:54

Ich bin sehr froh, dass es hier einige gibt, die von diesem Roman auch nicht so begeistert sind. Ich finde das Thema sehr wichtig, weil ich glaube, dass zu viele zu vertrauensselig sind. Leider schafft es Eggers nicht, mich mit seinem Roman zu fesseln.

Die hautengen Anzüge sind eine witzige Idee, ich möchte sie jedoch nicht bei jedem Menschen (unabhängig vom Geschlecht) sehen, mir reichen schon die Körperteile, die im Sommer zu sehen sind.

Delaney macht Vorschläge für neue Apps, aber ihre Absicht geht nicht auf. Die Menschen sind begeistert und nutzen das Angebot, anstatt endlich zu merken, dass sie vollständig kontrolliert werden - wie halt im richtigen Leben.

Delaney hätte sich spätestens nach den dutzenden Rückfragen denken können, dass ihre Idee für ihren Einstand nicht funktioniert. Sie darf ja nicht einmal entscheiden, wer eingeladen wird.

Every vereinnahmt seine Angestellten immer mehr, nun dürfen sie auch auf dem Campus wohnen. Und keiner begehrt auf, alle nehmen es hin.

Natürlich legt Eggers auch den Finger in die Wunde. Baileys Tod wird life übertragen und ist für alle Zeiten und jederzeit abrufbar gespeichert. Und Apps, die Autoren sagen, wie sie ihre Bücher schreiben sollen. Wie schrecklich ist das denn? Ich freue mich immer, wenn ich SchriftstellerInnen finde, deren Bücher anders sind. Sie müssen mir ja nicht immer gefallen.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
LySch kommentierte am 15. November 2021 um 23:31

Was ist nun deine Kritik an dem Roman? Also wieso konnte er dich bisher nicht überzeugen? Das konnte ich aus deinem Beitrag nicht so richtig rauslesen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
Martinchen kommentierte am 16. November 2021 um 07:35

Das genau ist mein Problem: es sind einige gute Ideen enthalten, viel Nachdenkenswertes, es ist aber nicht so, dass ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Er "packt" mich nicht und ich kann nicht begründen, woran genau das liegt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
schatzye kommentierte am 13. Dezember 2021 um 06:35

Vielleicht würde dir eine klarere bzw präsentiere Hauptstory mehr liegen. Dh dass man mehr die Interaktion von Wes und Delaney erlebt und sich anbahnt, dass sich eine Intrige zwischen den beiden aufbaut.
Und gleichzeitig man mehr über Mae erfährt die ja ggf aus der ganzen "Glaskasten-Geschichte" aussteigen will.

Und gleichzeitig weniger von dem "Gefühl dieser Welt". Was natürlich weniger Substanz und Story Line hat, sondern eher verdeutlicht, wie diese Welt funktioniert, die sich Eggers vorstellt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Martinchen kommentierte am 15. November 2021 um 19:10

Ich bin mit diesem Abschnitt noch nicht durch, möchte dennoch einiges notieren.

Die MitarbeiterInnen von Every werden inzwischen fast komplett kontrolliert, was natürlich sehr einfach möglich ist, wenn sie auf dem Gelände wohnen.

Wes' Rolle ist mir nocht nicht klar. Ich habe im Moment den Eindruck, dass er zwar die Gefahren sieht, aber faszniert ist von den Möglichkeiten, die sich ihm da auftun.

Der Ausflug in das Viertel der Trogs führt sehr deutlich vor Augen, wie es den Everey-Verweigerern geht. Sind das die beiden einzigen Alternativen? Oder gibt es doch die Möglichkeit, die technischen Errungenschaften dosiert und nützlich einzusetzen? Ist das eine naive Vorstellung?

Sind die Amerikaner wirklich immer noch so prüde, dass der Präsidentschaftskandidat Goleta seine Augen nicht "von den Rundungen, den Muskelpaketen, den glänzenden Wölbungen und Gesäßbacken abwenden" konnte? Und warum hat er das nicht gewusst?  Er sollte doch auch wissen, dass man seinem Gegenüber in die Augen schaut und das als Politiker anwenden können. Auch sein Desaster ist gespeichert und abrufbar. Er tut mir fast ein bisschen leid, obwohl er und seine Berater mit einem sehr schwierigen Besuch hätten rechnen müssen.

Noch immer bin ich nicht so richtig gepackt, inzwischen aber neugierig, wie weit Eggers das ganze noch treiben will. Der Besuch des Obdachlosenlagers wird doch sicher Delaneys Hoffnungen nicht erfüllen?

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:38

Den Besuch in TrogTown fand ich auch sehr interessant - die Welt jeweils mit und ohne Every. Ich glaube, wenn man einmal die Grenze überschritten hat, gibt es kein "Dazwischen" mehr. Dann gibt es nur noch hier oder dort.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
julies_buchgefluester kommentierte am 16. November 2021 um 07:42

Mit diesem Ende hatte ich überhaupt nicht gerechnet, aber gerade deshalb hat es in seiner Konsquenz gut zum Buch gepasst, denn Every kontrolliert jetzt wirklich alles. Mae hat hier ihren ersten Auftritt in dem Buch und ist entscheidend in die Umstände um Delaneys Tod verwickelt, was ich ihr eiegntlich nicht zugetraut hätte. Außerdem hatte ich nicht damit gerechnet, dass alle von Anfang an wusste, was Delaney plant und dass deshalb das Gerücht um Maes Schwangerschaft gestreut wurde.

Was für mich aber ungeklärt bleibt, ist die Rolle von Hans-Georg. Denn nachdem die von Gabriel erwähnte Untergrundorganisation bei Every ja nur erfunden ist, müsste Hans-Georg also auch zu Maes Verbündeten gehören, was ich aufgrund seines Verhaltens im Buch nicht erwartet hatte.

Wes genauso wie Agarwal sind jetzt ebenfalls Everys Sog verfallen und praktischerweise für Every unschädlich geworden. Besonders bei Agarwal hatte ich gehofft, dass sie ihre Haltung bis zum Ende beibehält, aber auch dies war nur konsequent. Alle haben den Kampf gegen Every aufgegeben und so bleibt auch Delaney nicht mehr viel anderes übrig, als Mae noch eine letzte extreme Ideen zu liefern, die auch ihre letzte bleiben wird. Ein letztes Aufbäumen, bevor sowieso alles vergeblich ist.

Nach diesem Ende bin ich mir fast sicher, dass irgendwann noch ein dritter Band rund um den Circle und Every erscheinen wird und ich bin schon gespannt, wie sich die Lage darin noch weiter verschärfen wird.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 17. November 2021 um 23:02

Ich bin immer noch sehr begeistert von Eggers neuestem Werk!
Das ist treffsicher Satire und intelligente Gesellschaftskritik vom Feinsten.

Ich versuche mal, meine Gedanken in einen sinnvollen Beitrag zu fassen ^^ Sehr erheiternd fand ich gleich zu Beginn des Abschnitts Wes Zombie-Theorie :D Haha, da ist was Wahres dran ^^

Agarwals Briefe finde ich großartig muss ich sagen! Ein feiner Schachzug, dass jemand von "Außen" Delaney hinterfragt. Dadurch lassen sich kritische Gedankengänge einbauen, die ansonsten nicht möglich wären. Es ist hochinteressant und wahr, was Agarwal zu Nordkorea sagt: "Um Zugriff auf verbotene Informationen zu erlangen, sind Zeit, Geld und Mut erforderlich." Das trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn Menschen mit Nahrungsbeschaffung, Arbeit und grundlegenden Sorgen beschäftigt sind, haben sie keine Zeit und keinen Nerv für Aktivismus - das machen sich Regierungen und Konzerne zu Nutze, auf höchst unmoralische Weise. Es steckt nicht immer Bequemlichkeit dahinter...
Die Menschen haben das Bedürfnis nach Kontrolle, denn die Welt ist aus den Fugen geraten. Man sehnt sich nach jemandem, der den Wandel aufhält, die Welt ordnet, kategorisiert und vereinfacht. Tja und da erscheint Every "in strahlender Rüstung" und alles wird einfach und gut...
Spannend hier auch das Zitat zu Erich Fromm und den SS-Soldaten" Sie waren frei von Freiheit, die grenzenlosen Wahlmöglichkeiten wurden ihnen abgenommen". Sehr philosophisch wurde der Text hier - hat mir sehr gefallen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
LySch kommentierte am 17. November 2021 um 23:52

Das Eyetracking ist der absolute Horror! Der arme Mr Goleta... Ich würde auch ein Isos werden oder mir die Augen ausstechen vermutlich, wenn man einfach NIRGENDWO mehr hinschauen kann ohne geshamt zu werden.
Die "Obdachlosenhilfe" fand ich grandios! :D
Und der Aufsatz über Smart Speaker triefte nur vor Witz und Ironie ^^ Grandios.

Wahnsinn, dass HereMe wirklich an die äußerste Grenze geht und die Bevölkerung immer noch nicht aufwacht - also hätten sie alle nen Virus intus, der sie zu amoralischen Wesen macht. Das verrückte ist, dass Eggers den Spieß ständig umdreht - plötzlich sind sie Leute, die sich über die Überwachung beschweren die "amoralischen", denn sie wollen ja dann Gewalt und Misshandlung tolerieren. Abartig, wirklich abartig genial!
Ja, Eggers treibt alles gewaltig auf die Spitze, aber 1. Ist das wirklich gekonnt, das schafft nicht jede*r ohne dass es lächerlich wird und 2. steckt sooo viel Wahrheit in diesen Szenen, das es mich regelmäßig schüttelt.

Selbst Delaney wird langsam weich gekocht... Unterschwellig geraten auch ihre guten Absichten auf Irrwege.
Von Mae und Wes hört man kaum noch etwas. Da muss es doch am Ende noch den großen Knall geben!

Ich bin jedenfalls sehr angetan und nun gespannt auf das Finale!

Thema: Lieblingsstellen
LySch kommentierte am 18. November 2021 um 00:52

Ich fand den Ausflug soo genial witzig!

Da wird seitenlang lamentiert, was alles schief ging. Alle führen sich auf wie im Kindergarten, Weltuntergangsstimmung nur wegen ein paar Seeelefanten und dann steht da am Ende des Kapitels einfach furztrocken: "Und das war noch bevor der Bus das Schaf erfasste." Ich hab so gelacht!

Thema: Lieblingsstellen
alasca kommentierte am 19. November 2021 um 16:17

Das war eindeutig ein Highlight. Ich musste irgendwie an meine Schwägerin denken - sie ist auch so unfassbar SENSIBEL. Und dadurch auch so viel BESSER als wir anderen emotionalen Grobmotoriker;-)

Thema: Lieblingsstellen
LySch kommentierte am 19. November 2021 um 16:55

Jaa, natürlich! ^^ Solche Menschen kenne ich auch...

Thema: Deine Meinung zum Buch
julies_buchgefluester kommentierte am 19. November 2021 um 08:20

Hier kommt meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/ein-roman-der-der-gesellschaft-einen-spi...

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und besonders die Diskussion in der Leserunde war sehr spannend. Vielen Dank, dass ich teilnehmen durfte! :)

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Primrose24 kommentierte am 20. November 2021 um 14:27

Im letzten Abschnitt des Buches kommt ja nun noch Einiges auf den Leser zu. Die Bombenexplosion kam für mich sehr überraschend und heftig. Die Zeit im Krankenhaus fand ich sehr gut beschrieben. Das Delaneys Eltern nicht mal persönlich an ihrem Krankenbett erschienen sind, fand ich unglaublich, im negativem Sinn. 

Auch das Ende lässt mich wirklich schockiert zurück. Selbst bei genauem Nachdenken wäre mir wahrscheinlich aber auch kein besseres Ende eingefallen. Das Mae am Ende jedoch nochmal so eine wichtige Rolle spielt, hat mir wirklich nicht gefallen...aber ich mochte Mae seit dem Ende von der Circle schon nicht mehr.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Jolly kommentierte am 21. November 2021 um 07:44

Also ich bin leider nicht so schnell beim lesen wie ihr alle... Aber ich jetzt auch endlich den dritten Teil geschafft. 

Das die Obdachlosen mit den Handys abgehauen sind fand ich schon bissel witzig muss ich mal sagen. Da will Every einmal was "Gutes" tun und es geht voll nach hinten los. 

Die Privatsphäre ist gestorben. Vollständig und unwiederbringlich. Nach dem Attentat auf den Campus macht Every alles um den Täter zu finden. 
Ich fand den Abschnitt über die Smartspeaker sehr creepi (ja natürlich weil ich auch einen zu Hause hab). Aber seien wir mal ehrlich wenn man nicht über Alexa und co belauscht wird dann eben über die Handys die wir alle brav mit uns rum tragen. Was mich bissel wundert ist das Every noch nicht auf diese Idee gekommen ist. Ich meine ein Handy hab bestimmt jeder und wenn every die Kamera so freischalten kann das sie die Augen beobachten wo man hinschaut, dann könnten sie das auch mit den Mikros machen... 

Komisch finde ich das sich Every aber doch dagegen wehrt es öffentlich zu machen. Also das jeder ein HereMe zu Hause haben muss um Kinder zu schützen. Aber wie es aussieht gibt es ja trotzdem Mittel und Wege. Dann wird das eben ohne Genehmigung gepostet und die Öffentlichkeit ist begeistert. Warum auch nicht? Ein guter Mensch hat ja keine Geheimnisse. Das reden wir uns doch alle ständig ein oder? Und wer doch etwas zu verbergen hat macht jetzt leise und findet ebenfalls Mittel und Wege um ans Ziel zu kommen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
Amelien kommentierte am 21. November 2021 um 21:18

Ich habe den dritten Abschnitt auch am Freitag beendet endlich. Komme iwie nur sehr schleppend voran. Vieles in dem Buch zieht sich extrem. Obwohl ich die Ansichten bzw Themen die angesprochen werden echt erschreckend realitätsnah finde, bei manchen Dingen sind wir gar nicht mehr soweit entfernt von. Ich hoffe das es Delany gelingt every zu zerschlagen. Obwohl selbst das Debakel mit den Obdachlosen hat every nicht wirklich geschadet. Das die damit abhauen hat man schon iwie vermutet.
HereMe finde ich heftig, besonders das man do ja eigtl niwo mehr unbeobachtet ist.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Primrose24 kommentierte am 21. November 2021 um 17:07

Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde mit dabei sein konnte. Es ist leider etwas schade, dass die Bücher zeitlich so stark versetzt bei den Teilnehmern dieser Leserunde gelandet sinda, aber das ist nun leider nicht mehr zu ändern. Meine Rezension: 

https://wasliestdu.de/rezension/eine-langersehnte-fortsetzung

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Martinchen kommentierte am 25. November 2021 um 17:51

Das Ende war auch für mich ein wenig überraschend, aber sehr passend. Bemerkenswert finde ich, dass es noch einige Plätze auf der Welt gibt, an denen gar keine Beobachtung stattfindet. Bei den Trogs war ich mir nicht so sicher, wofür auch Gabriels Ausführungen sprechen.

Delaney konnte diesen Kampf nicht gewinnen, das war von vorn herein klar. Dazu hatte sie nicht die Position. Ich bin auch noch nicht sicher, ob es wirklich klug von ihr war, ihre Ideen den anderen zu überlassen. Wäre es grundsätzlich möglich gewesen, in der Hierarchie aufzusteigen, wenn sie diese Ideen als eigene weiterentwickelt hätte? Ich glaube, dass nur eine Position ganz oben eine Zerschlagung möglich macht, s. auch das Beispiel mit dem Konkurrenten und den billigen Smartphones.

Wes ist nun ganz auf der Seite von Every - tatsächlich oder scheinbar? Mae ist davon überzeugt, dass er die Vorteile sieht, die Every bietet. Vermutlich wird es auch so sein.

Auch Agarwal lässt "sich kaufen. Vom Monster schlucken." , wie sie es formuliert. Ihre Hoffnung, etwas bewirken zu können, halte ich für unrealistisch. Dennoch kann ich ihre Entscheidung verstehen.

Ich habe mich um diesen Roman beworben, weil mich dieses Thema sehr beschäftigt. Sind wir noch Herr oder Frau über unsere Entscheidungen oder werden wir bereits gesteuert, zumindest teilweise? Wie wirken sich InfluencerInnen, Newsletter, Angebote usw. auf unser Handeln aus?

Dennoch hat mich dieser Roman nicht überzeugen können. Dave Eggers hat für mein Gefühl keine Spannung erzeugt, es war an keiner Stelle so, dass ich unbedingt weiterlesen wollte.

 

 

Thema: Lieblingsstellen
Martinchen kommentierte am 25. November 2021 um 18:01

Für mich war der Klappentext das Highlight des Buches. Auch das Inhaltsverzeichnis am Ende mit Lesezeit (die ich übrigens nicht einhalten konnte), Übereinstimmung und Gesamtscore passt wunderbar dazu.

Nachdenkenswert finde ich die Überlegungen von Agarwal:

"Jeden Tag bauen wir eine weitere Maschine, die menschliches Handeln überflüssig macht. Wir trauen weder uns selbst noch anderen zu, auch nur eine einzige Wahl zu treffen, eine Diagnose zu stellen, eine Note zu vergeben." (S. 544)

Thema: Deine Meinung zum Buch
Martinchen kommentierte am 25. November 2021 um 18:52

Mich hat das Buch, wie schon in den einzelnen Abschnitten geschrieben, nicht überzeugen können. Leider hat der Klappeninnentext nicht halten können, was er versprochen hat.

https://wasliestdu.de/rezension/schwache-fortsetzung-17

Ich danke herzlich für das Leseexemplar.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
Jolly kommentierte am 25. November 2021 um 19:29

Der letzte Teil des Buches beginnt mit einem Knall in zweierlei Hinsicht.
Wes steigt endgültig aus und bekennt sich voll und ganz zu Every und dann ist da noch die Bombe.

Der Abschlag auf eine Wohneinheit. Auf Delany‘s Wohneinheit. Die Kapitel nach dem Abschlag waren schon heftig. Richtig gut geschrieben aber heftig. Man denkt wirklich das Delaney bis zum Schluss kämpft und alles versucht in Every zu stürzen … bis sie auf Mae trifft … anscheinend ist Mae eine Göttin … keine Ahnung aber Delaney ist hin und weg als sie sich treffen … Ein Kapitel später ist Delaney wieder „normal“ sie trifft sich mit der Professorin und es stellt sich heraus das auch sie gekauft ist. Auch sie geht zu Every.

Dann kommt der heftige Teil. Delaney trifft sich mit Mae und erläutert ihren Masterplan. Der sehr erschreckend ist aber auch gut vorstellbar … Dann es richtige Ende und ich denke einfach nur: Krass. Anders kann ich das Ende nicht beschreiben. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Mich hat auch sehr überrascht, dass Mae von Anfang an Bescheid wusste. Und diese ganzen Intrigen ... Aber da haben wir es wieder handelt bitte alle so wie ich es will, ich mach in der Zeit das Gegenteil ... Wie war das doch gleich "Geheimnisse sind Lügen" ? Gilt wahrscheinlich auch nur so lange bis man es an die Spitze geschafft hat ....

Mich hat der Roman jedenfalls sehr zum nachdenken gebracht. (Ich glaube meine Kollegen können es schon nicht mehr hören so oft hab ich von diesem Buch erzählt.) 
Ich hoffe sehr das unsere Zukunft nicht so aussieht wie in dem Buch aber in mancher Hinsicht fällt es mir auch schwer daran zu glauben das es nicht so werden wird. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Tine kommentierte am 26. November 2021 um 00:29

Ich mag die Farben und den zweifarbigen Streifen am linken Rand (ein wunderhübscher Buchrücken kann auch entzücken! Ich mag ihn!). Das Cover ist nicht besonders hüsch, aber es hat definitv was, sodass es einen catched.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Jolly schrieb am 27. November 2021 um 09:36

Meine Rezi findet ihr unter dem folgenden Link. 

https://wasliestdu.de/rezension/hoffentlich-keine-zukunftsvision

Vielen Dank das ich bei der Leserunde dabei sein durfte. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht ob ich das Buch gut fand oder nicht. Auf alle Fälle regt es zum Nachdenken an. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
milkahase kommentierte am 04. Dezember 2021 um 18:58

Durch meinen Urlaub bin ich leider jetzt erst dazu gekommen, auch eine Rezension zu dem Buch zu schreiben.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich mochte den Vorgängerroman von Dave Eggers sehr gerne und mir hat auch dieses Buch gefallen. Es zeigt eine Welt, in der das gemeinschaftliche Wohl und die Rettung der Erde über die Freiheit und die Persönlichkeit des Einzelnen gestellt werden. Ich hoffe sehr, dass wir nicht irgendwann in genau so einer Welt aufwachen.

Hier der Link zu meiner Rezension und nochmal vielen Dank!

https://wasliestdu.de/rezension/wie-viel-freiheit-wuerdest-du-aufgeben

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
schatzye kommentierte am 13. Dezember 2021 um 06:30

Jetzt hat mich das Buch echt gefesselt (und ich bin wieder gesund, sorry Leute!).

Ich weiß gar nicht mehr, was vor der Planung des Ausflugs passiert ist. Denn der diese Planung und der Ausflug selbst waren für mich ein absolutes Highlight. Die Planung hat mich an diverse Facebook Diskussionen erinnert. Oder WhatsApp Gruppen zum JGA. Niemand hat eine bessere Idee, aber Hauptsache die "Meinung sagen", wobei diese nur aus "ich weiß es besser" oder "du hast einen Fehler gemacht" besteht. Auf den 7 Seiten, wo sie mit den Personen gechattet hat, konnte ich das Buch nicht weglegen - und wollte es gleichzeitig aus dem Fenster werfen. Die Diskussionen haben mich so aufgewühlt, das war faszinierend.
Der Ausflug an sich war natürlich die Kirsche auf der Sahnehaube.

Und wie gesagt: auch hier glaube ich, ist das Szenario nicht allzu weit von der Realität entfernt.

Mir fehlt in dem Buch die Haupthandlung nicht. Mir reicht es absolut, in diese Zukunft einzutauchen, in der wir uns teilweise bereits befinden und die uns die Augen öffnen sollte.
Ehrlich gesagt habe ich keine Lust, dass eine Intrige zwischen Wes und Delaney entsteht. Dass Delaney auffliegt oder sie sich mit Mae zusammen schließt, die eigentlich auch alles nur zerstören will. Mir würde ein Hochhschaukeln der Everys aus eigener Kraft reichen und am Besten noch ein offenes Ende. Weil - wie würde es bei uns weitergehen? Technik auf Null setzen? Niemals!

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 148
BücherwurmNZ kommentierte am 15. Dezember 2021 um 11:46

Ich habe mich sehr schwer getan, in dieses Buch hineinzukommen. Es wird viel erklärt und beschrieben, was mich zuerst gefreut hat, weil ich den Vorgänger nicht kenne, aber schnell habe ich gemerkt, dass dadurch die Handlung kaum voran kommt und das Buch einfach nur langweilig ist. Dazu ist der Schreibstil noch sehr umständlich und hochgstochen. So kompliziert geschrieben fand ich es unmöglich, in einen Lesefluss zu kommen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 149 bis 298
BücherwurmNZ kommentierte am 15. Dezember 2021 um 11:53

Ich habe jetzt über 200 Seiten gelesen und muss sagen, es wird nicht besser. Da ich mich nicht weiter mit dem Buch quälen will und das Leben zu kurz ist für schlechte Bücher, habe ich es abgebrochen. Die Erläuterungen über die Erfindungen und Apps werden einfach nicht weniger. Einerseits erschreckend, was sie schon umgesetzt haben (z. B. die Technik von Bailey und das Miterleben seines Todes) oder wie weit sie gehen wollen, aber wenn das Buch nur daraus besteht und echte Handdlung kaum vorhanden ist, ist es einfach nur sterbenslangweilig. Kein Wunder, dass das Buch so dick ist. Dels Handeln kann ich auch nicht immer verstehen, eine Verbindung zu ihr konnte ich nicht aufbauen, sie bleibt distanziert und unnahbar. Dass sie Every von innen heraus stoppen kann, glaube ich nicht. Sie ist alleine gegen diesen riesen, mächtigen Konzern.

Thema: Deine Meinung zum Buch
BücherwurmNZ kommentierte am 15. Dezember 2021 um 12:19

Ich habe es wiederholt versucht, aber mich konnte das Buch überhaupt nicht packen, also habe ich es abgebrochen. 

https://wasliestdu.de/rezension/sehr-langweilig-und-anstrengend-geschrieben

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 299 bis 444
schatzye kommentierte am 23. Dezember 2021 um 09:05

Immer wieder wird "die Spitze des Eisbergs" beschrieben, finde ich. An den Stellen, wo Delaney denkt: "Das kann die Menschheit doch nicht mit sich machen lassen." Stimme ich ihr lauthals zu. Und doch kommt es anders. Jüngst am Ende dieses Abschnitts "wenn du nicht dafür bist dass HereMe mithört, bist du gegen die Aufdeckung von Misshandlung". Ja, was willst du dagegen sagen? Das müssen unabhängige, objektive Gremien entscheiden, die sich aber in diesem Fall raus halten. Erschreckend.
Unglaubwürdig finde ich nur, dass Delaney weiterhin alleine ist. Ich persönlich mag die einseitige Beschreibung. Das eskalieren dieser merkwürdigen Gesellschaft. Einfach nur "den Schwachsinn beschreiben". Aber realistischer wäre doch eine Untergrundbewegung. Delaney kann doch nicht die Einzige sein. Und dsss Wes nur noch am Rande erwähnt wird, halte ich auch für unrealistisch, da sie vorher so unglaublich gute Freunde waren.

Die Story mit den Obdachlosen war interessant. Aber auch hier kam es zu einem Abbruch der Geschichte ohne weitere Handlung. Es wurden doch Tabletts aktiviert - von denen war aber nie mehr die Rede.

Wie gesagt, ich mag trotzdem den Stil des Buches sehr gerne. Es bricht aber ehrlich gesagt oft ab oder macht es sich sehr einfach.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
schatzye kommentierte am 24. Dezember 2021 um 10:11

Der letzte Abschnitt ging schnell. Er hat mir am wenigsten gefallen. Das zeigt auch, dass mir die bloße Vorstellung der "Welt" /Ideologie an dem Buch am besten gefallen hat.

Das Ende an sich finde ich prima. Es zeigt mir, dass in dieser Welt eben alles einheitlich ist. Widerstand ist möglich, aber nur aus dem Untergrund, dh aus den Trogs. Sobald man sich auf Handy und Co einlässt, lässt man sich auf die Art von Überwachung ein, die man nicht austricksen kann. Es ist nicht möglich.
Von Anfang an wurde Delaney durchschaut. Man kann sich natürlich fragen, warum es nicht sofort im Keim erstickt wurde. Aber anscheinend war ihre aller erste Idee schon so hilfreich für Every, dass sie es auf sich genommen haben.
Das Buch zeigt für mich eine Zukunft, die trostlos ist. Und herzlos. Und man nimmt es hin. Beängstigend, da ja vieles so nah an unserer Gegenwart ist.

Interessieren würde mich noch, wer das Attentat durchgeführt hat. Ich glaube, welche aus den Trogs.

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
LySch kommentierte am 06. Januar 2022 um 15:09

Sie haben Delaney nicht geduldet, sondern es war Mae und Stanton von Anfang an klar, was sie will. Mit ihr wurde gespielt, sie wurde einfach nur benutzt und bei der richtigen Gelegenheit wieder entsorgt. Und dazwischen wurde ihre eigene Idee, das Unternehmen von innen heraus zu zerschlagen, dazu benutzt, das Unternehmen weiter voran zu bringen - soso gut, wenn man mal drüber nachdenkt!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
LySch kommentierte am 06. Januar 2022 um 15:11

Das Attentat wurde vermutlich von Mae und Gabriel selbst verübt. Klar, sie haben damit "Kollateralschäden" in Kauf genommen. Aber sie wollten Delaney loswerden und damit auch noch erzielen, dass Every von dem ominösen "Draußen ä" bedroht wird. Also können sie Angst schüren und mit Angst lässt sich bekanntermaßen Überwachung noch weiter und schneller vorantreiben.

Thema: Lieblingsstellen
schatzye kommentierte am 24. Dezember 2021 um 10:16

Mit am besten haben mir die Seiten gefallen, als Delaney ihren Ausflug geplant hat und er online zerhackstückt wurde. So etwas passiert auch jetzt schon in Social Media. Sehr gut geschrieben!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
LySch kommentierte am 06. Januar 2022 um 15:06

Mir hat der vierte Teil und das Ende wirklich gut gefallen. Es ist einfach alles folgerichtig, Eggers ist sich selbst und seiner erfundenen Welt - Circle und Every - treu geblieben.
Er treibt im letzten Teil wirklich alls auf die Spitze. Die technischen Entwicklungen, Delaney und den Anschlag, ihre Schwankungen hin zu Every und diesem ominösen "Sicherheitsgefühl", Agarwals "Gehirnwäsche" und Selbstaufgabe - Chapeau an den Autor, genial!

Dass am Ende herauskommt, dass Delaney von Anfang an von Every überwacht wird, musste ich laut lachen. Genau das!! Da beißt sich die Schlange in den eigenen Schwan. Und AM Ende kommt heraus, dass Mae sich auch zu diesem Hai entwickelt hat, den Stanton beim Circle so sehr bewundert hat - ich fand es wurde dort schon deutlich, wie hintersinnig Mae ist. Tja, ich bin wirklich begeistert! Ein tolles Buch, folgerichtig und eine grandiose Fortsetzung zum Circle!

Thema: Lektüre, Teil IV; Seite 445 bis Ende
wandagreen kommentierte am 06. Januar 2022 um 16:56

Ich folge deiner Meinung, Lyke!

Thema: Deine Meinung zum Buch
LySch kommentierte am 06. Januar 2022 um 15:18

Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig schade, wie viel unberechtigte Kritik dieses Buch bekommen hat in der Leserunde.
Eggers hat keinen Thriller geschrieben, es ist ein Roman. Wer den Circle gelesen hat, weiß, dass Eggers auch dort schon mit weniger mit krassen Actionmomenten und mit Spannung in der Handlung an sich geschrieben hat. Die Spannung ist vielmehr als immer größerer, innerer Druck wahrzunehmen. Von innen heraus ein Unwohlgefühl erzeugen, das ist es, was in beiden Romanen passiert. Zum Nachdenken anregen, mit dem Offensichtlichen schockieren und durch die Hintertür satirisch anklagen.
Das musste ich einfach mal loswerden, meine Rezi folgt noch.

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