Rezension

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WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!

Drowning in Stars -

Drowning in Stars
von Debra Anastasia

Ein absolut überwältigendes Buch, das sehr gefühlvoll die Kindheit zweier Kinder von vielen beschreibt, für die Familie nicht Schutz bedeutet und die von klein auf um ihr Leben kämpfen müssen – ein Kampf, der sich mit einem Seelenverwandten an der Seite besser durchstehen lässt.

Debra Anastasia – Always You (1). Drowning in Stars

 

 

WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Als ich die letzte Seite gelesen hatte, musste ich mich erstmal ein wenig sammeln. Das Buch hat mich derart mitgerissen und an sehr vielen Stellen im Herzen berührt, dass ich mich emotional ein wenig ausgelaugt fühle.

Doch fange ich von vorne an: Die Autorin war mir unbekannt und ich gestehe, dass ich mich von dem Cover regelrecht angezogen gefühlt habe.

Ich war zu Beginn ein wenig überrascht, dass wir nicht nur einen kurzen Ausflug in Pixies und Gazes Vergangenheit machen, sondern über viele Kapitel bei ihnen Kinderversionen bleiben. Doch das ist nichts Negatives. 

Pixie lebt mehr oder weniger alleine und kümmert sich um sich selbst. Trotz ihres jungen Alters denkt sie wie eine verantwortungsbewusste Erwachsene – ihr blieb auch kaum etwas anderes übrig, wenn sie in ihrem Viertel und in den Verhältnissen, in denen sie lebte, überleben wollte. Und doch hat sie es trotz all der Tristesse und dunklen Machenschaften um sich rum geschafft, sich ihre (kindliche) Fröhlichkeit zu bewahren. Sie ist der strahlende Stern des Viertels, der scheinbar nicht verglüht. 

Ich empfand ihre Charaktergestaltung als absolut authentisch und habe trotz ihrer Fröhlichkeit gespürt, dass sie die Schattenseiten nicht ausblendet, sondern sich der Gefahren allzeit bewusst ist.

Gaze wird zu Pixies neuem besten Freund und wirkt recht schüchtern – vielleicht auch ein wenig eingeschüchtert von Pixies Ausstrahlung. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und damit, der Neue in der Gegend zu sein.

Er öffnet sich nach und nach Pixie und auch mir als Leserin. Auch bei ihm habe ich sein Handeln und Denken völlig nachvollziehen können.

Die beiden Kinder passen auf sich auf – bis sie es eines Tages nicht mehr können. An dieser Stelle erfährt die Geschichte einen Bruch und ich brauchte ein paar Seiten, um mich an die wenige Jahre gealterten Protagonisten zu gewöhnen. Wenige Jahre können viel ausmachen – insbesondere in diesem Alter. 

Ich empfand es so, dass die Stimmung umschlug, etwas düsterer wurde. Aber weiterhin: absolut authentisch.

Es waren viele kleine Szenen, die mich zu Tränen gerührt haben. Die Verhältnisse, in denen die beiden Kinder aufwuchsen. Die Familien, in denen sie sich beschützt fühlen sollten. Die Verbindung, die zwischen zwei solch jungen Seelen besteht... und noch vieles mehr.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, dass manche Dinge nicht ausgesprochen wurden – nicht ausgesprochen werden mussten –, da das ganze Viertel die Wahrheit kannte. Aber niemand machte den Mund auf. Dies obliegt den betroffenen Personen. Verhältnisse bzw. ein Zustand, die bzw. der für mich kaum vorstellbar sind bzw. ist.

 

Mein Fazit:

Ein absolut überwältigendes Buch, das sehr gefühlvoll die Kindheit zweier Kinder von vielen beschreibt, für die Familie nicht Schutz bedeutet und die von klein auf um ihr Leben kämpfen müssen – ein Kampf, der sich mit einem Seelenverwandten an der Seite besser durchstehen lässt.

 

 

Sterne: 5 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!