Rezension

Trotz 600 Seiten sehr fesselnd und lesenswert

Der Tod und das dunkle Meer -

Der Tod und das dunkle Meer
von Stuart Turton

Bewertet mit 5 Sternen

1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier – Stuart Turton führt uns ins dunkle Meer der menschlichen Abgründe.

Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.

Ich habe sehr viel gutes über das Buch "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" gehört und deshalb wollte ich mich nun auch einmal von diesem Autor überzeugen-und es ist ihm wirklich restlos gelungen!

Trotz der dicke des Buches und der vielen Seiten, obwohl man annehmen kann dass der Schreibstil dadurch recht ausführlich ist, schaffte es der Autor mich mit diesem Buch bei der Stange zu halten und mich über 600 Seiten lang zu fesseln.

Obwohl das Buch nicht nur aus Spannungs-und Actionszenen besteht, konnten mich aber auch die verschiedenen Charaktere, die Dialoge und Intrigen der Einzelnen fesseln und ich wollte immer wissen wie es weiter geht, es kam bei mir nie Langeweile auf

Der Schreibstil ist ausführlich und eher ruhig, dennoch sehr bildhaft und so hatte ich überhaupt keine Probleme mich ins historische Setting auf dem Schiff hinein fallen zu lassen. Ich fand das Buch wirklich gut recherchiert, auch wenn der Autor sich ab und an eigene Freiheiten genommen hat.

Fazit: Trotz der 600 Seiten ein sehr unterhaltsames und fesselndes Buch, das den Mix aus Spannung und Historischem wirklich klasse verbindet. Daher ist es Genre-übergreifend und interessierte Leser sollten unbedingt einen Blick ins Buch riskieren! Ich empfehle es sehr gern weiter.