Rezension

TKKG für Erwachsene

Die Hausboot-Detektei – Tödlicher Genuss -

Die Hausboot-Detektei – Tödlicher Genuss
von Amy Achterop

Bewertet mit 5 Sternen

Arie, ein Ex Polizist, sucht sich einen bunten Trupp schräger Gestalten zusammen, die alle schon mal irgendwie mit dem Gesetz in Kontakt kamen.

Mit ihnen will er eine Detektei gründen, um endlich wieder richtig Fuß zu fassen.

Fehlt nur noch ein Fall, doch der wird ihnen fast auf dem Silbertablett geliefert.

 

Eine Stadtkulisse und im Vordergrund ein Boot, das aufgrund der Schrift für mich erst auf den zweiten Blick zu entdecken war.

Ein Cover, das aus den zur Zeit modernen Covern heraus sticht und mich deshalb schon neugierig machte, so dass ich einen zweiten Blick riskierte.

 

Schon die Inhaltsangabe erinnerte mich an Detektivgeschichten aus meiner Kindheit. Wie TKKG oder die Drei ???, scheint auch hier das Detektivbüro mit seinen Mitarbeitern etwas anders als in anderen Krimis zu sein.

Idylle auf der Gracht, eher beschaulich als grauslich. So ganz nach meinem Geschmack für einen Cosy Crime.

 

Dann schon gleich beim Aufschlagen des Buches im Einband die Hausregeln der Detektei. Nicht üblich, sondern besonders.

Dann die Klappe weiter geöffnet erfuhr ich viel über die einzelnen Charaktere, so dass ich mir ungefähr ein Bild machen konnte wo die Reise hin gehen wird.

Das hat mir super gut gefallen, denn so wusste ich gleich was mich erwarten wird.

 

Somit entschloss ich mich das Buch zu lesen und muss sagen ich hatte genau den richtigen Riecher und einen Krimimalroman gefunden, der mich wirklich gut unterhalten hat.

 

Ehrlich gesagt habe ich zu Beginn gar nicht vermisst, das die vier noch keinen Fall an Land ziehen konnten. Die Beschreibungen der einzelnen Personen, des Hundes, des Eichhörnchens und des Hausboots haben mir vollkommen ausgereicht.

 

Mein Lieblingscharakter war Isa, Maddies Schwester, die mit ihrem Down Syndrom so liebenswert und echt rüber kam, dass man sie einfach ins Herz schließen musste.

Toll fand ich auch wie die vier Fast- Kollegen immer weiter zusammen rückten und jeder irgendwie auf dem Hausboot seine Heimat fand.

 

Das es dann auch noch einen Auftrag, später noch einen Mord und dann noch weitere Verwicklungen der besonderen Art gab hat mir gefallen, aber auch ohne Krimi wäre es wohl ein Wohlfühlbuch für mich geworden.

 

Auf jeden Fall ein herzerwärmender Cosy Crime ganz nach meinem Geschmack und ein Ermittlerteam das für mich sicherlich noch weitere Fälle lösen darf. Durch die Leseprobe im Anhang wurde ich schon neugierig gemacht und warte nun sehnsüchtig auf den zweiten Band, der im Herbst erscheinen soll.