Rezension

Humorvoller Cosy-Krimi

Die Hausboot-Detektei – Tödlicher Genuss -

Die Hausboot-Detektei – Tödlicher Genuss
von Amy Achterop

Arie kehrt seinem Beruf des Polizisten den Rücken und widmet sich auf seinem Hausboot einem neuen Berufsfeld: Er gründert dort eine Detektei und findet in Maddie, Jack, Jan und Elin Verbündete, die ebenfalls auf der Suche nach einer neuen Aufgabe und einem angenehmen Platz im Leben sind. Während sie das Hausboot herrichten und verschönern, Tomaten anbauen, die Idylle der Amsterdamer Grachten genießen und sich mit Miss Marple-Filmen auf die Detektivarbeit vorbereiten, kommt ihr erster Klient. Die Hobby-Detektive sollen sich in die Gastronomie-/Catering-Szene Amsterdams begeben und ein Rezept ausspionieren. Sie finden sich nicht nur mitten im Wettstreit zweier Sterneköch*innen wieder, sondern parallel dazu taucht eine Wasserleiche auf - der bekannte Sommelier Henk Perenboom ist tot und plötzlich steht die Frage im Raum, ob und welche Verbindung es zwischen den dreien Gastronom*innen gibt.

Nach dem Klappentext und dem Cover nach zu urteilen habe ich mich auf einen geütlichen Cosy-Krimi eingestellt und war gespannt, wie der Plot im Setting der Grachten Amsterdams umgesetzt werden. Dass die Detektei auf einem Hausboot ist, fand ich sehr schön und abweichend zu sämtlichen anderen Kriminalromanen, die ich bisher gelesen habe. Amy Achterop beschreibt das Setting und die einzelnen Figuren, ihr Auftreten und - teilweise sehr skurrile - Zusammenspiel sehr anschaulich und humorvoll. Der Spagat zwischen Figurendarstellung/-entwicklung und Ermittlungsfortschritten und Voranschreiten des Plots sind meiner Meinung nach sehr gelungen. Ich hatte Freude beim Lesen, musste häufiger schmunzeln und habe mit der Auflösung auch nicht unbedingt gerechnet.

Ein humorvoller Cosy-Krimi mit sympathischen Hobby-Detektiven, von denen ich gern mehr lesen würde!