Rezension

Sehr emotional und berührend

Der Honigbus - Meredith May

Der Honigbus
von Meredith May

Bewertet mit 5 Sternen

Meredith hat durch die Lektionen der Bienen viel fürs Leben gelernt

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Memoir, d.h. die Autorin erzählt ihre ungewöhnliche Lebensgeschichte.

Meredith May wurde 1970 geboren und ihre Geschichte beginnt 1975 als sich ihre Eltern trennten. Meredith und ihr kleiner Bruder Matthew zogen in einer Nacht-und-Nebel Aktion mit ihrer Mutter nach Big Sur an der kalifornischen Küste zu den Großeltern. Mit diesem Satz aus dem Buch - „Irgendwo zehntausend Meter über der Mitte Amerikas hatte sie es aufgegeben eine Mutter zu sein“ -  kann man erahnen wie es weitergeht.

Die Mutter ist psychisch schwer angeschlagen und gibt die komplette Verantwortung für die Kinder an die Großmutter ab, die diese Aufgabe in ihrer sehr eigenen Art übernimmt. Den Kindern geht es zwar nicht schlecht, aber es fehlt an Geborgenheit und Liebe. Frank, Meredith´s Großvater, ist Imker. Der wortkarge Mann hat das Herz auf dem rechten Fleck und sieht die Nöte der Kinder. Er nimmt erst Meredith und später auch Matthew mit zu den Bienen und lenkt sie somit von ihren Sorgen ab. Während der Arbeit an den Bienenstöcken erklärt der Großvater viel über das Leben und die Biologe der Bienen. So lernen die Kinder und die Leser einiges über die Weisheit der Natur und die faszinierende Welt der Bienen.

Meredith May hat das Erbe ihres Großvaters angetreten und ist jetzt selbst Imkerin. Sie möchte den Bienen eine Stimme geben und die Leser für die Probleme in der Natur sensibilisieren.

Mein Fazit: Ein sehr berührendes Buch mit einer wichtigen Botschaft.