Rezension

Neues von Phoebe und Layla

Phoebe & Layla -

Phoebe & Layla
von Uwe Krauser

Bewertet mit 5 Sternen

„...Nein, du musst aufwachen! Da ist ein fremder Geruch und überall ist dieser seltsame Nebel...“

 

Laylas Worte klingen dringend. Sie ist es, die den Rauch in der Hundepension gerochen hat. Zusammen mit Phoebe weckt sie die anderen. Glücklicherweise können alle dem Feuer entkommen. Trotzdem beginnen für beide einige unschöne Tage, bevor sie ihre Herrchen finden.

Der Autor hat erneut ein amüsantes Hundebuch geschrieben. Erzähler ist die Hündin Phoebe, deren lockerleichter Stil gut zu lesen ist.

Zurück bei Uwe und Oliver werden Layla und Phoebe nach Strich und Faden verwöhnt. Die vergangene Tage haben bei allen Seiten Spuren hinterlassen. Hector, dem Mops von Anna, war schon klar, dass sie sich jetzt mehr erlauben dürfen. Phoebe ist skeptisch. Aber nach einem Ausflug im Wald, wo sich Phoebe und Hector kurzzeitig abgesetzt haben, muss er feststellen:

 

„...Und mein kluger Freund scheint mit seinen Vermutungen tatsächlich richtig zu liegen, denn statt der üblichen Strafpredigt drückt mein Herrchen mich mit glasigen Augen an sich, als wir nach unserer erfolglosen Jagd zu unseren Menschen zurückkehren….“

 

Weniger Spaß haben Uwe und Oliver mit einer sogenannten Hoteltesterin. Die junge Frau ist auf Nepp aus und hat an allem und jedem herum zu mäkeln.

Auf Hector kommen harte Zeiten zu. Bisher war er der einzige Hund seines Frauchen. Plötzlich will sie noch einen Labrador zu sich nehmen. Damit ist Hector gar nicht einverstanden. Und Phoebe sitzt zwischen allen Stühlen. Zwar mag er Labradors nicht, aber Charly tut ihm leid.

Im Ort blüht Tratsch und Klatsch. Irgendwie hat sich Barbara verändert. Anna scheint mehr zu wissen. Sie lässt aber Uwe lange zappeln. Und genau dann, wenn das Geheimnis eben gelüftet werden soll, kommt etwas dazwischen.

Dascha konnte ja wegen ihrer Hundehaarallergie nicht im Hotel arbeiten. Nun empfiehlt sie ihre Cousine Svetlana. Hier werden eine Menge an Klischees bedient. Besonders gefällt mir die bildhafte Sprache, mit der Dascha ihre Cousine beschreibt.

 

„...Ist zwar klein und mager wie Frettchen, aber sie kann arbeiten für zwei. Ist sie wie Traktor von Onkel Borislaw – braucht sie ein bisschen, bis Motor läuft, aber dann pflügt sie jeden Acker...“

 

Eines Tages wird Phoebe für einen Werbespot für Hundefutter angefordert. Uwe ist aufgeregt und trainiert eifrig mit der Hündin. Hector und Anna wollen sie begleiten. Natürlich kommt alles anders als erwartet. Wie drückt es der Kameramann voller Wut aus?

 

„...Vielleicht sollten die keine teuren Werbespots drehen lassen, sondern lieber ein bisschen mehr Kohle in den Geschmack von dem Zeug investieren...“

 

Aber Hector frisst alles!

Das buch endet mit Uwes 50. Geburtstag. Bevor er sich auf den Weg macht, sieht er kurz die Nachrichten.

 

„...Stell dir vor, in China ist so ein komischer Virus ausgebrochen und die haben ganze Städte abgeriegelt...“

 

Damit ergibt sich die zeitliche Einordnung der Geschichte.

Einige Fotos und eine kurze Vorstellung der menschlichen und tierischen Protagonisten runden das Buch ab.

Das Buch hat mich erneut blendend unterhalten.