Rezension

Gelungener Auftakt

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht - Petra Röder

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht
von Petra Röder

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte wird aus Sicht von Lucy erzählt. Lucy ist ein ganz normales Mädchen, die an einem Internat aufgenommen wird, weil Hellseher vorausgesehen haben, dass Lucy besondere Fähigkeiten besitzt. Diese sollen sich spätestens an ihrem 18. Geburtstag zeigen. Dadurch, dass auch Lucy selbst noch nichts von ihren Fähigkeiten weiß und auch über die anderen Fähigkeiten, die es so gibt, führt uns die Autorin eher sanft in diese Welt ein. Wir lernen mit Lucy, was es mit den verschiedenen Fähigkeiten, wie z. B. Telekinese oder den Gestaltwandlern auf sich hat.

Die Welt im Haus der Angst war schlüssig aufgebaut und die Geschichte, wie die Jugendlichen versuchen wieder heraus zu finden war spannend. Ein ums andere Mal habe ich mitgefiebert. Mir persönlich war allerdings schon etwas zu früh zu offensichtlich, worauf die Geschichte hinaus laufen wird. Zwar nicht im vollen Umfang, aber meiner Ansicht nach hat Petra Röder hier doch etwas zu früh einen entscheidenden Tipp gegeben, den Lucy allerdings leider nicht verstand oder nicht verstehen wollte. Ich muss sagen, dass mir Lucy recht sympathisch war, allerdings fand ich sie zum Ende hin etwas zu naiv. Irgendwann hätte selbst ihr bewusst werden müssen, worauf die Geschichte hinaus laufen wird und da war es für mich auch nicht mehr glaubhaft. Das war aber das einzige Manko an der Geschichte.

Auch die anderen Personen, wie David, Naomi und Mona konnte ich mir gut vorstellen. Ebenso die Landschaften, die Gestalten und die Kämpfe. Alle und alles ist lebendig beschrieben und so macht es Spaß die Jugendlichen durch das Haus der Angst zu begleiten. Gut, dass ich sie nur lesend begleiten musste und nicht in Wirklichkeit.

Die Sprache ist eher einfach gehalten, was ich bei einem Jugendbuch aber nicht als negativ empfinde. Ebenso ist die Geschichte relativ stringent, ohne große Wendungen oder Überraschungen aufgebaut. Dadurch lässt sich das Buch natürlich auch sehr schnell lesen.

Es handelt sich hier um ein Jugendbuch, bei dem die mystischen und magischen Elemente nicht zu kurz kommen und wird vom Verlag ab 14 Jahren empfohlen. Von mir gibt es 4 Sterne.