Rezension

Frevel im Beinhaus

Frevel im Beinhaus - Petra Schier

Frevel im Beinhaus
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Adelina, hochschwanger, wird erneut in einen sehr bizarren Fall hineingezogen. Aus einem Beinhaus werden Knochen gestohlen, kurz darauf wird eine schwangere Frau getötet und ihr Baby aus ihr herausgeschnitten. Als Adelinas Mann Neklas beschuldigt wird, die Schwangere getötet  und mit ihr Experimente durchgeführt zu haben, setzt Adelina alles daran, Beweise für seine Unschuld zu finden.

Gleich zu Anfang wird es schon grausig und das unterscheidet den vierten Teil der Reihe von den drei Vorherigen. Der Mord an der Schwangeren und das Stehlen ihres Babys haben mich sehr mitgenommen.

Adelina ist in diesem Teil sehr rührselig, was aber auch an ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft liegt. Und als Neklas noch des Mordes verdächtigt wird, gibt ihr dies den Rest.

Der Hauptmann Till Greverode, der in den ersten Teilen schon eine größere Nebenrolle gespielt hat, bekommt diesmal noch mehr Aufmerksamkeit. Ich muss sagen, dass er mir eigentlich schon immer recht sympathisch war, obwohl er eigentlich ein Gegenspieler Adelinas und ihrer Familie ist.

Warum er eher eine Abneigung hat, wird nun aufgeklärt und gerade dieses Warum ist dann doch sehr überraschend. Und hat einfach in die Geschichte hineingepasst.

Auch Griet, Adelinas Stieftochter und das Lehrmädchen Mira bekommen einen größeren Auftritt und auch hier gibt es Überraschungen.

Der Fall, den Adelina zu lösen hat, ist diesmal sehr verzwickt und man wird mal wieder auf die falsche Fährte geschickt. Der Autorin ist es auch diesmal wieder wunderbar gelungen, die historischen Fakten geschickt mit der Fiktion zu verbinden.
Gegen Ende des Buches hatte ich einen Verdacht, der sich dann auch bestätigt hat. Trotzdem war die Story wieder spannend und diesmal auch sehr aufregend.

Der vierte Teil hat mir persönlich bis jetzt am Besten gefallen.

Fazit:
Die Reihe hat einfach Suchtpotenzial.