Rezension

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Der Fund in der Abortgrube

Frevel im Beinhaus - Petra Schier

Frevel im Beinhaus
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Eine hochschwangere Frau ging mit einem Korb im Arm durch die Straßen. Es fiel ihr schwer, weswegen sie sich ein wenig ausruhte. Dann ging sie weiter. Fast war sie am Ziel, als sie glaubte ein Geräusch zu hören. Sie sah sich um und erschrak als sie dicht hinter sich einen Mann sah, der verschlagen grinste. Und dann tauchte noch ein zweiter Mann auf, und die Frau hatte keine Chance…

Aus dem Kölner Beinhaus waren Knochen gestohlen worden. Wer machte so was und wozu? Doch vorerst interessierte sich Adelina nicht dafür. Sie wurde zu ihrem Nachbarn gerufen, der eine schwangere Frau gefunden hatte. Nach einigem Zureden durfte Adelina ihr ein Medikament geben, das sie durch ihren Ehemann mit Schuhe flicken bezahlen wollte.  Einen Tag später wurde die junge Frau von ihrem Mann als vermisst gemeldet. Hauptmann Greverode sprach deshalb auch mit Adelina, da sie mit ihr gesprochen hatte. Nachts wunderte sich Adelina, wieso der Hund Moses so knurrig war. Es dauerte lange, bis er endlich Ruhe gab. Griet und Mira sollten Kräuter sortieren. Es waren auch welche dabei, die verdorben waren, die sollten sie in die Abortgrube werfen. Doch was die Mädchen dabei fanden brachte Adelina den Hauptmann ins Haus. In der Abortgrube lag eine weibliche Leiche! Sofort wurde ihr Mann verdächtigt, die junge Frau umgebracht zu haben, denn sie war ja in seiner Abortgrube gefunden worden. Als die Grube geleert wurde, fand man auch noch Neklas‘ Messerscheide. Das Messer fand man jedoch nicht. Daraufhin wurde er verhaftet und in den Turm gesteckt. Das Haus wurde vom Keller bis ganz oben durchsucht. Adelina glaubte nicht an Neklas‘ Schuld. Doch als sie einige Tage später eine geheime Falltür im Keller fand, sie öffnete und hinabstieg, entdeckte sie auch dort Knochen aus einem Beinhaus. War Neklas doch schuldig? Sie konnte es sich – trotz der leichten Zweifel, die sich bei ihr eingeschlichen hatten –nicht vorstellen. Und sie machte sich – trotz Hausarrest – auf die Suche nach Beweisen für Neklas Unschuld…. Außerdem war Bruder Thomasius in der Stadt, der schon lange einen Grund suchte, um Neklas anzuklagen….

Dies ist der vierte Band um die Apothekerin Adelina Burka und ihre Familie. Auch hier hat es die Autorin wieder verstanden Spannung von Anfang an aufzubauen und bis zum Schluss zu halten.  Das Buch hat mich so gefesselt dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Es lässt sich auch leicht und flüssig lesen, man muss zwischendurch nicht hin und her überlegen. Auf jeden Fall hat es mir sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter!