Rezension

Eine Dystopie mit Liebesgeshichte!

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne - Johanna Danninger

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
von JOHANNA DANNINGER

Bewertet mit 4.5 Sternen

Titel: Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
Autor: Johanna Danninger
Verlag: Carlsen
Preis: 14,00€
Seiten: 384

Inhalt:

Wenn die Hoffnung stirbt, dann kämpfe, um zu lieben

In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden und Mila muss in ihrer neuen Heimat Kanada allein für sich sorgen. Wo sie hinschaut, gibt es keine Hoffnung mehr. Bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben tritt und alles verändert. Doch es stellt sich heraus, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und dass nur sie beide die Welt – und einander – retten können …

Meine Meinung:

Das Cover ist unglaublich schön und hat mich direkt angesprochen, so dass ich es unbedingt lesen wollte. Die dunkelblaue Farbe und das Gold erinnern einen einfach an den Nachthimmel mit seinen Sternen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ohne den Klappentext gedacht habe, dass es sich dabei um eine einfach Liebesgeschichte handelt und kein Fantasybuch ist. Trotzdem finde ich dass das Cover auf seine Weise sehr gut zum Inhalt und zum Titel des Buches passt.

Die Idee hinter der Dystopie fand ich große Klasse. So spielt das Buch zwei Jahre nach einer großen Naturkatastrophe, nun herrscht ein ewiger Winter. So kam es dazu, dass eine Weltregierung gebildet wurde, namens die Union. Sie hat einen Schutzort für Menschen unter einundzwanzig geschaffen. Allerdings müssen diese erst einen Eignungstest bestehen um dort rein zu dürfen. Mila könnte zwar diesen Test auch machen und in Sicherheit leben, aber wie würde ihr Leben dort dann aussehen?
Viel lieber bleibt sie in Redwood Meadows, wo die Leute zusammen halt. Allerdings taucht dann James auf, der alles verändert.

Mila war mir am Anfang zwar sympathisch, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie noch nicht ganz an dem Punkt ist, wo sie sein könnte. Aber im Laufe der Geschichte wurde immer klarer, wie gut die Autorin Mila am Anfang geschrieben hat, also eher noch etwas blass und ausbauungsfähig, denn sie hat eine echte Entwicklung durchgemacht von der ich sehr beeindruckt gewesen bin.

Doris war ein wirkliches Highlight für mich. Ich fand sie extrem sympathisch und fand es toll, wie sie Mila immer zur Seite stand. Sie aber auch Jack und Caitlin waren Charaktere, die für mich die Geschichte nur noch besser gemacht haben und ihr noch mehr tiefe verleihen konnten. So waren sie nicht irgendwelche Nebendarsteller, die kurz erwähnt wurden, sondern echte Charaktere mit tollen Eigenschaften.

James fand ich große Klasse. Er tut alles um Mila und die Welt zu retten, was ihn mir sehr sympathisch gemacht hat. Er tritt für seinen Überzeugungen ein, ist loyal aber vor allem will man Wissen, was er für ein Geheimnis hat.

Trotz der Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eine Dystopie handelt, kam für mich die Liebesgeschichte nicht zu kurz. Das Einzige, was ich noch anmerken will, ist das mir vielleicht hin und wieder ein bisschen die Tiefe in der Geschichte selbst gefehlt hat. So kann ich nicht sagen, dass ich große Emotionsausbrüche hatte. Trotzdem war die Geschichte toll, wenn man mal etwas anderes als klassische Liebesromane lesen will und ein bisschen Fantasy in seinem Leben braucht.

Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut. Ich kam gut in die Geschichte rein und sie ließ sich auch sehr flüssig lesen. Toll fand ich auch, dass die Geschichte nicht nur aus Mila's Geschichte erzählt wurde. Ich fand es zwar klasse, dass wir so immer wussten, wieso Mila so handelt. Aber für mich persönlich war es immer sehr interessant auch mal aus James oder Caitlin's Perspektive zu lesen.