Rezension

Die Hirschpark-Mädchen

Die letzte Tochter von Versailles -

Die letzte Tochter von Versailles
von Eva Stachniak

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem mich "Die Schwester des Tänzers" von Autorin Eva Stachniak nicht zu hundert Prozentüberzeugen konnte, wollte ich bei diesem Buch mit einem überauß interessanten Thema nochmal schauen, wie gut ich mit dem Stirl der Autorin zurecht komme.
"Die letzte Tocher von Versailles" spielt zu Zeiten der franzözischen Revolution und umfasst somit eine sehr interessante Zeitachse der Geschichte. Die historischen Begebenheiten waren über die angebildete Zeitspanne hinweg sehr gut recherchiert, ich konnte mir die damaligen Verhältnisse geradezu bildlich vorstellen. Das Buch ist in mehrere Teile untergliedert, zu Beginn des Buches ist Véronique die Protagonistin. Dieser erste Teil des Buches konnte mich leider gar nicht fesseln, obwohl die Handlung an sich durchaus interessant und spannend ist. Aber in diesem ersten Teil habe ich keinerlei Spannungsaufbau gespürt, ich wurde mit vielen Belanglosigkeiten überhäuft. Zudem wechseln sich die Erzählperspektiven in diesem ersten Teil rasant, so dass ich Schwierigkeiten hatte zu folgen wessen Gedanken wir nun gerade verfolgen...
Ab dem zweiten Teil konnte ich mich besser in die Geschichte einfühlen, mit Marie-Louise als Protagonistin, die mir auch viel sympathischer war. Ihre Reise können wir weitaus länger verfolgen, hier habe ich auch mehr Spannung im Buch gefunden und war interessiert am weiteren Verlauf der Handlung.
Insgesamt konnte das Buch mich mäßig überzeugen. Gerade das erste Drittel war sehr anstrengend zu lesen, ich habe ein Spannung vermisst. Der Schreibstil und die Sprache haben gut zum Setting des Buches gepasst.