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Selten hat mich ein Buch so erstaunt. Es fing absolut genial an, um dann im letzten Drittel alles in den Sand zu setzen, so gründlich, dass kaum noch Sterne übrig bleiben.
Über Shakespeares Privatleben ist nicht viel bekannt. Maggie O’Farrell möchte da nachhelfen und erdichtet aus den wenigen Randdaten eine handfeste Familiengeschichte. Dabei legt sie den Focus auf seine Frau Agnes.
Über Shakespeares Privatleben ist nicht viel bekannt. Maggie O’Farrell möchte da nachhelfen und erdichtet aus den wenigen Randdaten eine handfeste Familiengeschichte. Dabei legt sie den Focus auf seine Frau Agnes.
Es gibt diese Bücher, bei denen man nach dem Lesen das Gefühl hat, eine ganze Weile kein neues Buch mehr anfangen zu können. Dieses hier ist so ein Buch. Es ist kein reines Lesevergnügen, aber man wurde ganz tief in eine Tragödie hineingezogen, aus der man nur schwer wieder auftaucht. Dieses Buch nimmt mit.
Schlimmer kann man es wohl nicht erwischen. Tara Westover ist im tiefsten Idaho in einer extrem gläubigen Mormonenfamilie aufgewachsen, die ihre Glaubensgrundsätze über jede Vernunft stellten und mit aller Brutalität durchsetzten. Sie durfte keine Schule und keine Ärzte besuchen und war den Launen ihres verrückten Vaters und Bruders hilflos ausgesetzt.
Die Idee ist spannend: Nehmen wir an, Jesus wäre einfach nur ein Mensch gewesen. Wie könnte dann seine Geschichte ausgesehen, wie könnten sich Ereignisse, die wir aus der Bibel kennen, tatsächlich abgespielt haben?
So ein Buch habe ich noch nie gelesen. Es ist eigen, originell und hat einen ganz speziellen Charme.
Eigentlich habe ich mit Mittelalterromanen abgeschlossen, alle Hebammen, Berufsstände, Bauwerke, Minnesang und auch die Tafelrunde hinreichend gelesen. Da kommt so ein Halbbart, setzt sich auf die Longlist des Deutschen Buchpreises und lacht. Da muss man ihn doch lesen, oder?
Dies war mein erster und mein letzter Fitzek. Ich kann nur mutmaßen, was die Fans daran finden. Möglicherweise sind sie beeindruckt von dem unfassbaren Ideenreichtum des Autors. Keine finstere Idee, die er auslässt. Nichts ist zu absurd, um eingebaut zu werden, und dieses Werk ist vermutlich sein Glanzstück.
„Es war einmal ein Wirtshaus, das stand friedlich in Radcot, am Ufer der Themse, etwa vierzig Meilen stromabwärts von der Quelle.
Eine neue Mordserie hält Berlin in Atem, bei der Kirchenmänner grausam zugerichtet werden. Viktor von Puppe und sein skurriles Team sind alarmiert. Die Morde sind kunstvoll inszeniert und auf bizarre Weise poetisch. Thomas Elbel verfolgt hier eine wirklich abgefahrene Idee, eigentlich sogar mehrere.
Als die Römer frech geworden, zogen sie nach Deutschlands Norden. Und wen trafen sie dort? Die Germanen. Klar doch.
Gar nicht klar! Im Begleitband zur Ausstellung „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“ wird das Bild der Germanen vom Kopf auf die Füße gestellt. Bis hin zur Frage: ob es ein „Volk, das sich Germanen nannte“ überhaupt je gegeben hat.
Kurzmeinung: Qualityland 2.0, heiß erwartet, direkt verschlungen, viel gelacht, leider nicht verstanden. Schade… na gut, vielleicht macht es auch nichts.
Schon die einleitenden „Allgemeinen Lesebedingungen“ sind zum Schreien komisch. Man ist wieder in Qualityland und direkt begeistert. Dieses Buch setzt genau da an, wo der erste Band aufhörte.
Dies ist womöglich der dickste Eschbach ever und eventuell auch der absonderlichste. Mich hat schon lange nicht mehr ein Buch so gefesselt. Man taucht ab und ist tatsächlich in einer anderen Welt, 1264 Seiten lang, die liebevoll und detailreich gestaltet ist und einen immer wieder zum Staunen bringt.
Ich hatte bislang noch nie von Hermann Oberth gehört und wundere mich. Der Mann ist weltberühmt, es gibt Briefmarken mit seinem Konterfei und es wurden ihm Denkmäler gesetzt. Gerade wäre sein 125. Geburtstag gewesen, da ist es schön, noch einmal auf ihn aufmerksam zu machen.
Eine Frau. Schriftstellerin. Drei Söhne, ein Mann. Plötzlich: Eine Pandemie. In Maja Lundes Buch „Als die Welt stehen blieb“ beschreibt die bekannte Autorin ihre Erlebnisse in den ersten Tagen des Lockdowns in Norwegen. Offen und ohne sich zu verbergen spricht sie von ihren Ängsten, ihrer Panik, dem Kontrollverlust, den sie erleidet.
Dies ist die Geschichte einer Familie, oder vielleicht sogar eher die Geschichte eines Hauses, das einst der große Traum des Bauarbeiters Junior Whitshank war, auch wenn das Buch mit den Problemen von Juniors Enkel Denny beginnt.
Natürlich müssen echte Eragon Fans dieses Buch lesen. Und natürlich ist von vornherein klar, dass es absolut gar nichts mit Eragon zu tun hat, ja, dass es noch nicht einmal Fantasy ist. Allerdings erwartet man doch, dass es einen nach wenigen Seiten packt und man dann dieses Buch verschlingt. Nichts davon wird hier eingelöst.
Bei diesem Buch fragt man sich lange, ist es ein Krimi, eine Milieustudie oder der Schicksalsbericht eines Außenseiters. Dieses Buch ist anders.
Dieses Buch ist vieles gleichzeitig: komisch, bissig, berührend und zutiefst bedrückend.