Alle Rezensionen von Sursulapitschi

Der Ickabog
von J. K. Rowling

Nun, hübsch

Von Frau Rowling erwartet man etwas Besonderes und wahrscheinlich kann sie gar nichts dafür, dass man enttäuscht ist, wenn man nur eine nette Geschichte bekommt.

Im Reich der Schuhe -

Im Reich der Schuhe
von Spencer Wise

Weder Zeitverschwendung noch Mustread

Eigentlich ist dieses Buch hoch interessant. Da kennt sich jemand aus und erzählt glaubhaft, wie es ist, in China zu leben. 

Fast hell
von Alexander Osang

Biographische Impressionen

In seiner Eigenschaft als Journalist bekommt Alexander Osang den Auftrag, einen Ostdeutschen zu portraitieren, eine Art Bericht über die ostdeutsche Seele zu verfassen. Dazu möchte er seinen alten Freund Uwe befragen und schließt sich an, als der mit seiner Mutter eine Schiffsreise nach St. Petersburg unternimmt.

Der Astronaut -

Der Astronaut
von Andy Weir

MacGyver im Weltraum

Die Vorstellung ist gruselig: Du wachst auf und bist in einem Raumschiff, alleine, um dich herum Tote und ein medizinischer Roboter, der dich versorgt. Du hast keine Ahnung, wie dir das passieren konnte.

Drei Kameradinnen -

Drei Kameradinnen
von Shida Bazyar

Wichtiges Anliegen in plumper Verpackung

Also gut, es ist wohl gerade heute angebracht und leider auch nötig, sich gegen rassistische Tendenzen in Deutschland aufzulehnen. Das ist das Anliegen dieses Buches und so gesehen ist es auch ein wichtiges Buch, nur ist die Präsentation dieses Anliegens ausgesprochen Geschmackssache.

Ein anderes Land -

Ein anderes Land
von James Baldwin

Gefährliche Liebschaften

Dieses Buch ist beeindruckend und sehr eigen.

Die vierte Schwester -

Die vierte Schwester
von Kate Atkinson

Sehr verwickelt, toll erzählt

Erst kürzlich habe ich Jackson Brody entdeckt und stolpere hier nachträglich über seinen ersten Fall. Das macht aber nichts, man muss die Bücher nicht chronologisch lesen.

Eigentlich müsste man sogar besser von „Fällen“ sprechen. Privatdetektiv Jackson bekommt direkt mehrere Aufträge, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.

Fang den Hasen -

Fang den Hasen
von Lana Bastasic

Beinahe gut

Meine Güte, dieses Buch zu beurteilen ist nicht einfach. Es ist beinahe gut, erzählt beinahe eine zu Herzen gehende Geschichte in beinahe bemerkenswertem Erzählstil.
Es ist auf jeden Fall Kunst, das kann man nicht anders sagen, nur darin außerordentlich Geschmackssache.

Berlin Heat -

Berlin Heat
von Johannes Groschupf

Thriller mit prophetischem Anstrich

Während andere Autoren fleißig Coronabücher schreiben, ist Johannes Groschupf schon einen Schritt weiter, gibt sich prophetisch und behauptet, Corona ist vorbei. Punkt.

 

Besetzte Gebiete -

Besetzte Gebiete
von Arnon Grünberg

Eigen und despektierlich, nicht mein Humor

Dieses Buch ist speziell, wundervoll erzählt, aber es macht es dem Leser nicht leicht, es zu mögen.

Monschau -

Monschau
von Steffen Kopetzky

Ärgerlich, unausgegoren und prätentiös

Man stelle sich vor: Die Pocken grassieren im Kreis Monschau, in der beschaulichen Eifel. Das ist 1962 tatsächlich passiert, nicht im Mittelalter sondern 1962. Unglaublich. 

Der Algorithmus der Menschlichkeit -

Der Algorithmus der Menschlichkeit
von Vera Buck

Lustig, mit augenzwinkerndem Tiefgang

Bei diesem Buch hatte ich anfangs Orientierungsschwierigkeiten. Was lese ist hier? Ist das humorvolle Science Fiction, die aus ungewohnter Sicht der Menschheit einen Spiegel vorhält? Ist es generell ein Buch aus der humorigen Abteilung, das sich spielerisch mit Fragen des Lebens auseinandersetzt oder gar philosophischer Klamauk?

Der Abstinent -

Der Abstinent
von Ian McGuire

Blutiger Kleinkrieg

Ich habe mit großer Begeisterung „Nordwasser“ gelesen und war mir sicher, mit diesem Buch ein weiteres Highlight zu erwischen. Ich habe mich geirrt.

Es ist wirklich erstaunlich, wie man ein spannendes und ungewöhnliches Thema so klein halten kann.

Bogners Abgang -

Bogners Abgang
von Hans Platzgumer

Ein richtig gutes Buch

Dieses Buch ist umwerfend. Es hat gerade mal 144 Seiten, vermittelt aber den Eindruck, man hätte mehrere menschlichen Tragödien intensiv miterlebt. 

Weiter Himmel -

Weiter Himmel
von Kate Atkinson

Toll erzählt

Bislang ist komplett an mir vorbeigegangen, dass es eine Reihe über den Privatdetektiv Jackson Brodie gibt. „Weiter Himmel“ ist der fünfte Band, durchaus für Quereinsteiger geeignet, wenngleich es auch nicht schadet, mehr zu den Hintergründen zu wissen. Ich werde das auf jeden Fall nachholen. 

Das Flüstern der Bienen -

Das Flüstern der Bienen
von Sofia Segovia

Etwas Besonderes

Dieses Buch ist zauberhaft, nicht nett, aber warmherzig, eigen, aufschlussreich und wirklich seltsam.

Wir sind in Mexiko in der kleinen Stadt Linares und erleben fast ein ganzes Jahrhundert seiner wechselvollen Geschichte. Als 1910 ein Baby gefunden wird, das eine merkwürdige Verbindung zu Bienen zu haben scheint, beginnt eine Revolution im Land.

Noah
von Takis Würger

Zu minimalistisch

Takis Würger schreibt offensichtlich gerne Bücher, die polarisieren. Und während ich bei „Stella“ noch der Meinung war, man tut ihm furchtbar unrecht, hat mich sein neustes Werk nicht so sehr begeistert. 

Von hier an anders -

Von hier an anders
von Robert Habeck

Wie eine Schachtel Pralinen

Bücher von Politikern lese ich normalerweise nicht. Ich erwarte dort nichts Gutes. Schließlich wollen diese Leute gewählt werden. Und das ist in Ordnung so, ich habe Respekt vor Politikern (ok: nicht allen). Aber da gibt es für mich andere Wege, mich zu informieren.

Abhängigkeit -

Abhängigkeit
von Tove Ditlevsen

Ein bewegendes Schicksal

Tove Ditlevsen erzählt von ihrem Leben, gekonnt, anrührend und schonungslos.

Offene See
von Benjamin Myers

Nicht mein Buch

 

Benjamin Myers „Offene See“ ist das Lieblingsbuch der Unabhängigen 2020. Bundesweit haben Buchhändler*innen für ihr Lieblingsbuch abgestimmt und dieses Werk auserkoren. Das weckt Erwartungen und deshalb wollte ich es unbedingt lesen, muss allerdings sagen, mein Vertrauen in Buchhändler*innen ist einigermaßen erschüttert.

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