Rezension

leider Enttäuschend ...

Wir in drei Worten - Mhairi McFarlane

Wir in drei Worten
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 3 Sternen

Wir haben mal wieder ein Buch, bei dem mir die Worte fehlen. Ich weiß gar nicht so genau, was ich euch darüber erzählen soll. 

Fangen wir mit den Charakteren an. Rachel und Ben! Rachel ist mir leider etwas unsympathisch in der Geschichte. Teilweise ist sie nett und ich würde sie gerne als Freundin haben aber es gibt zwei Momente, in denen ich sie nicht leiden kann. Sie macht einen Fehler in der Geschichte und das, obwohl sie gewarnt wurde und einfach zu leichtgläubig und naiv war. Wie sie dann damit umgegangen ist, fand ich ist eher Ansichtssache. Da müsste man wohl selbst so etwas erleben, um es beurteilen zu können. Das nächste war ihr nicht vorhandenes Durchsetzungsvermögen. Sie scheint meistens selbstbewusst zu sein aber kaum steht sie vor ihrem Freund Ryhs ist alles hinüber und sie wird zu einem Mädchen, das sich herumkommandieren lässt.

Ben ist dagegen wirklich sympathisch. Zu Unizeiten, wie auch dann 10 Jahre später. Es scheint, als hätte er sich nicht verändert. Leider kommt er viel zu selten vor. Dann haben wir noch seine Frau Olivia und Simon, die ein paar klischeehafte Eigenheiten an den Tag legen. Olivia als eifersüchtige Ehefrau und Simon als rivalisierender Freund. Irgendwie habe ich genau das erwartet und wurde nicht enttäuscht. 

Rachels Freunde Ivor, Mindy und Caroline sind alle wirklich anders. Keiner gleicht dem anderen und sie haben ihre ganz persönlichen Eigenschaften. Jeder ist halt anders.

Unter der Handlung habe ich mir eine Vorgeschichte aus Unizeiten vorgestellt und dann die Geschichte, wie es nach 10 Jahren weitergeht. Oder andersherum. Auf jeden Fall nicht, dass immer wieder abwechselnd eine Geschichte aus Unitagen auftaucht und dann wieder die Gegenwart die Hauptrolle spielt. Ich finde es nicht schlecht so, aber die Unizeit hätte meinetwegen etwas länger sein können und nicht immer nur häppchenweise, da es einfach interessante Szenen waren. Die Gegenwart hingegen hat sich teilweise einfach nur gezogen. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe. Am Anfang war Rachels berufliche Situation im Vordergrund, dann erst ihr Aufleben der Vergangenen Gefühle.  

Es war anfangs langweilig und wurde auch nicht besser, erst als Ben wieder in Rachels leben tritt hat die Geschichte eine interessante Wendung genommen. Leider war sie mir trotzdem etwas oberflächlich. Es ist klar, dass sich jeder denken kann, wie die Geschichte ausgeht aber das Ende war jetzt auch nicht wirklich berauschend.

Es gibt durchaus gelungene Momente in der Geschichte. Ich musste auch öfter lachen aber im Großen und Ganzen war die Geschichte durchschnitt. Angenehm zu lesen aber nichts, was man wieder lesen müsste oder was einen umhaut.

Fazit:

Um ehrlich zu sein ... ich bin doch etwas enttäuscht von dem Buch. Ich habe eine witzige und süße Lovestory erwartet und nicht eine Geschichte, der die Tiefgründigkeit fehlt, die aus Missverständnissen besteht und die ziemlich in die Länge gezogen wird. Ich habe einfach mehr erwartet, deshalb nur durchschnittliche 3 Eulchen