Rezension

Langweilig, übertrieben ekelhaft und voller Klischees

Pandämonium - Die letzte Gefahr - Alexander Odin

Pandämonium - Die letzte Gefahr
von Alexander Odin

INHALT

In Berlin breitet sich ein tödliches Virus aus, das die Infizierten äußerst aggressiv und mordlustig macht, bevor es seine Opfer schließlich auf tötet. Die junge Naomi, der krebskranke Witter und einige andere kämpfen ums nackte Überleben, während die Menschen um sie herum durchdrehen. Wie lange können sie noch überleben? Und warum kann Witter schon von Weitem sehen, welcher Mensch infiziert ist und welcher nicht? Und vor allem - wo kommt dieses Virus her? 

MEINE MEINUNG

Pandämonium - Die letzte Gefahr ist ein weiterer von vielen apokalyptischen Romanen, in denen ein tödliches Virus ausbricht, das die Menschen verändert, bevor es sie umbringt. Der Versuch, das ganze durch biblische Beweggründe abzugrenzen, scheitert in meinen Augen. Setzt die erste Hälfte der Geschichte noch auf emotionslosen Splatter, dreht es sich in der zweiten immer mehr um biblische Verschwörungen und abgedrehten religiöse Fanatiker. Beides keine sonderlich originelle Ideen, beides schon einmal da gewesen und meiner Meinung nach auch deutlich besser. 

Bisher kann ich den Autor nicht, werde auch nach dieser Lektüre keine weiteren seiner Werke lesen, dazu konnte es mich einfach zu wenig überzeugen. Sprachlich ist es okay, sehr nüchtern und emotionslos, es wird viel auf trockene Splatter-Beschreibungen gesetzt. Teilweise wird es einfach nur vulgär und ekelhaft, mit einem überspitzten Umgang von Gewalt und Sex wird verzweifelt versucht, Spannung aufzubauen: vergeblich. 

Der Plot wird immer seltsamer, aber leider nicht spannender, aus einem Seuchenroman entwickelt sich mal wieder eine Geschichte über eine biblische Verschwörung. Die Figuren bleiben allesamt zu blass, es wird viel mit Klischees gespielt und Sympathieträger sucht man eher vergeblich. 
Eigentlich lese ich Geschichten über gefährliche Seuchen sehr gerne und sie dürfen auch gerne blutig sein, wenn sie dabei auch spannend sind. Das hier ist aber in meinen Augen einfach nur ekelhaft und langweilig und die Figuren berühren mich nicht. 

Fazit: langweilig, übertrieben ekelhaft und voller Klischees. Konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen.

1 von 5 Punkten
Cover 1 Punkt, Figuren 0 Punkte, Plot 0 Punkte, Idee 0 Punkte, Sprache 0 Punkte
~*~ Bastei Lübbe ~*~ 416 Seiten ~*~ ISBN: 978-3404167418 ~*~ Taschenbuch ~*~ 8,99€ ~*~ 15. Februar 2013 ~*~