Rezension

spannend und abwechslugnsreich

Pandämonium - Die letzte Gefahr - Alexander Odin

Pandämonium - Die letzte Gefahr
von Alexander Odin

Bewertet mit 4 Sternen

An jeder Ecke lauern unsichtbare Keime auf uns, von manchen wissen wir, bei anderen ahnen wir, dass sie da sind, aber das was jetzt kommt, damit hat niemand gerechnet! Ein unbekanntes und sehr aggressives Virus breitet sich in Berlin aus. Waren zunächst nur wenige Menschen betroffen, verteilt sich das Virus rasend schnell und Berlin ist nicht die Endstation. Eine globale Ausbreitung der Seuche droht und niemand scheint es aufhalten zu können.

Besonders gut gefallen haben mir die vielen Orts- und Perspektivwechsel. So bekommt der Leser einen sehr umfangreichen Blick auf die Ereignisse, die Personen werden einem näher gebracht, man entdeckt Verbindungen, Verstrickungen und Vertuschungen, die den spielenden Figuren selbst teilweise verborgen bleiben. Die persönlichen Schicksale werden so auch viel deutlicher und es wird eine große Spannung aufgebaut, da man wissen möchte, wie es an den anderen Schauplätzen weitergeht in der Geschichte.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch ließ sich sehr flüssig und eben weg lesen. Die Charaktere waren gut dargestellt, man hat einen Einblick in ihr Leben und ihre Gedanken bekommen, ohne dass es zu langatmig wurde. Die bunte Mischung der Charaktere fand ich sehr gelungen, sie haben sich ergänzt, gestritten, bekriegt oder sich lieb gehabt, es war für jeden Geschmack etwas dabei.

Sympathisch war mir besonders die sechszehnjährige Naomie, die einen kühlen Kopf bewahrt hat und zeitweise sogar die Führung der kleinen Überlebensgemeinschaft übernommen hat. Obwohl auch sie Verluste einstecken musste, wollte sie für sich und das Leben der anderen kämpfen und hat damit viel Mut bewiesen.

Der Klappentext von "Pandämonium" bereitet einen gut auf die Story vor. Es gibt spannende, actionreiche und dann auch wieder ruhigere Passagen, die die Situation in dieser Extremsituation von unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Mir hat das Buch gut gefallen.